10 Mrz Indu-Sol: Neuartige „Online-Leitungsdiagnose“
In nahezu allen industriellen Bereichen sind inzwischen hochautomatisierte Prozesse zu finden. Damit diese reibungslos ablaufen, werden Prozesse und Zustände dauerhaft überwacht (permanentes Monitoring). Jedoch wird eine essenzielle Automatisierungskomponente in der Praxis oft unterschätzt: die Datenleitung. Wie bereits der VORTEX Report 2020 zeigte, sind mehr als 50 Prozent aller Anlagenstörungen auf leitungsbedingte Fehlerquellen zurückzuführen. Dabei gehörten neben fehlerhaften oder verschlissenen Datenleitungen und Steckern vor allem Längenüberschreitungen oder EMV-Störungen (beispielsweise aufgrund einer falsch aufgelegten Schirmung) zu den häufigsten Störquellen.
Egal ob PROFINET oder Industrial Ethernet – der schnelle und sichere Datenaustausch von Automatisierungsanlagen und anderen Netzwerkteilnehmern basiert auf (drahtgebundenen) Kommunikationsleitungen. Allerdings werden diese noch nicht kontinuierlich überwacht. Folglich erweist sich das „Asset Leitung“ als Schwachstelle der angestrebten Hochverfügbarkeit. Wie kommt das?
Manuelle Leitungsprüfung oftmals nicht möglich
Um Gefahrenstellen zu reduzieren oder Prozessabläufe nicht zu behindern, erfolgt die Verkabelung von Industrieanlagen oftmals verdeckt. Daher sind zahlreiche Leitungswege schwer zugänglich und nur mit größerem Aufwand zu prüfen. Zudem kann eine manuelle Leitungsprüfung i.d.R. nur bei Maschinenstillstand und mithilfe zusätzlicher Messgeräte durchgeführt werden. Kurzum: Die Prüfung konnte bisher nur mit größerem (personellen) Aufwand während wartungsbedingter Stillstände erfolgen.
Die manuelle Leitungsprüfung birgt eine weitere Schwachstelle: Alle Leitungen werden im ausgesteckten Zustand geprüft. Daher bleibt die Unsicherheit, ob Steckverbindungen geprüfter Leitungen korrekt funktionieren. Störungen aufgrund defekter oder lockerer Steckverbindungen bleiben somit leicht unentdeckt und reduzieren die Verlässlichkeit der manuellen Leitungsprüfung.
Wie können Datenleitungen zuverlässig und während des Betriebs überwacht werden?
Für Anwender anderer Monitoringlösungen dürfte die einzig logische Antwort wenig überraschend sein: Datenleitungen industrieller Netzwerke sollten automatisiert und im laufenden Betrieb überwacht werden.
Möglich wird dies durch die neuartige „Online-Leitungsdiagnose“ von Indu-Sol. Diese findet sich u.a. in den Diagnose-Switches PROmesh P10 und PROmesh P10X. Mithilfe der in den Industrial Switches integrierten Funktion können angeschlossene Datenleitungen lückenlos und im laufenden Anlagenbetrieb überwacht werden. Das portgenaue Leitungsmonitoring erkennt auffällige oder kritische Zustandsveränderungen zuverlässig – bevor es zur Beeinträchtigung des Anlagenbetriebs kommt.
Dank der praxisorientierten Aufbereitung und dem übersichtlichen Ampelfarbenprinzip (rot – gelb- grün) sind für die Leitungsüberwachung keine umfassenden messtechnischen Fachkenntnisse erforderlich. Die Leitungsüberwachung kann daher sowohl per Webinterface durch die Instandhaltung als auch eine zentrale Leitwarte erfolgen.
Wie funktioniert die Online-Leitungsdiagnose?
Möglich wird dies durch die lückenlose Überwachung verschiedener Parameter, welche einem der Leitungslänge entsprechenden Sollwert gegenübergestellt werden. Tritt eine signifikante Verschlechterung auf, wird die Instandhaltung automatisch benachrichtigt. Sind Instandhaltungsarbeiten erforderlich, können diese meist geplant und zu einem geeigneten Zeitpunkt wie einem regulären Wartungsintervall durchgeführt werden. Um die Lokalisation der instand zusetzenden Datenleitung zu vereinfachen, erfolgt die Online-Leitungsdiagnose pro Port.
Überzeugen Sie sich selbst
Testen Sie die innovative Online-Leitungsdiagnose unverbindlich in Ihrer (Test-)Anlage. Während eines kostenfreien sechswöchigen Tests können Sie die Online-Leitungsdiagnose des PROmesh P10 oder PROmesh P10X unter realen Bedingungen prüfen. Entdecken Sie die Mehrwerte ohne Risiko und steigern Sie die Ausfallsicherheit Ihrer Anlagen.
Quelle und Foto: https://www.indu-sol.com