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Feldbus­modul um EtherCAT erweitert

SMC hat seine EXW1-Serie an drahtlosen Feldbusmodulen um das Protokoll EtherCAT erweitert. Nach Auskunft des Anbieters lassen sich für das Protokoll über ein Wireless-Basismodul bis zu 63 Wireless-Remote-Module über eine Distanz von 100 m einbinden. In Kombination mit dem Modul der Serie EX600-W stehen zudem die Protokolle Profinet, EtherNet/IP, CC-Link und IO-Link zur Verfügung. Die Drahtloslösung nutzt das lizenzfreie ISM-Band und verspricht einen Aufbau der Funkverbindung in 250 ms. Das Frequenzsprungverfahren innerhalb von 2 ms bei 79 vorhanden Kanälen sowie eine SMC-eigene Verschlüsselung sollen für Prozesssicherheit sorgen.
Bereits das Basismodul der EXW1- ist im Vergleich zum Pendant der EX600-W-Serie um rund 75% kleiner und etwa 73% leichter – das Remote-Modul punktet sogar mit einem um etwa 86% geringeren Volumen und rund 87% weniger Gewicht. Davon soll vor allem die Montage auf beweglichen Achsen profitieren: zum einen durch das verringerte Trägheitsmoment, was eine höhere Beschleunigung und kürzere Zykluszeiten ermöglicht, zum anderen durch die höhere Nettonutzlast an tragenden Achsen. Da die Module der EXW1 skalierbar sind, lassen sich neue Geräte wie Sensoren laut Anbieter auch nachträglich einbinden.

Schnell verbinden, wechseln und übertragen

Dank des lizenzfreien ISM-Bands (2,4 GHz) zur Funkübertragung werden nicht nur Kosten bei der Verwendung vermieden. Durch die Hochfrequenz verringert sich auch die Störanfälligkeit, etwa bei Schweißanwendungen (1 GHz). Eine optionale externe Antenne sorgt außerdem für hohe Signalstabilität und ermöglicht die Installation in metallisch abgeschirmten Bereichen wie einem Schaltschrank oder einer Sicherheitszelle. Zudem können bestimmte Kanäle auf eine Blacklist gesetzt werden, um Störungen zu vermeiden. Tritt dennoch eine Störung auf, wechselt die EXW1 mittels Frequenzsprungverfahren innerhalb von 2 ms (5 ms in Kombination mit EX600-W) auf einen anderen der bis zu 79 vorhandenen Kanäle.
In Sachen Geschwindigkeit profitieren Anwender bereits beim Aufbau der Funkverbindung, die mit lediglich 250 ms ein zügiges Wiederanfahren etwa bei Werkzeugwechseln ermöglicht. Die Ansprechzeit von 2 ms und die Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Mbit/s erlauben es, dass auch große Datenpakete problemlos kommuniziert werden können.

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Quelle und Bild: www.smc.eu

 



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