Technikforum Industrial IoT

Virtuelle Zwillinge und robotergestützte Automation

Dassault Systèmes betont auf der diesjährigen Hannover Messe die Relevanz von Virtual-Twin-Technologien und robotergestützter Automatisierung für die Wettbewerbsfähigkeit von Industrieunternehmen. Gemeinsam mit dem Ausstellungspartner Omron will Dassault eigenen Angaben zufolge die Vorteile einer durchgängigen Digitalisierung auf der 3DExperience-Plattform inklusive der Integration von autonomen mobilen Robotern (AMR) für eine flexible Fertigung demonstrieren.
Teil des Showcase ist den Unternehmen zufolge die Asset Administration Shell (AAS), eine von der Industrial Digital Twin Association (IDTA) konzipierte Verwaltungsschale zur Unterstützung des standardkonformen Datenaustauschs in der Produktion. Das Zusammenspiel der Verwaltungsschale mit der 3DExperience-Plattform soll am Beispiel einer flexiblen Fertigungsanlage gezeigt werden.

Virtuelle Zwillinge vereinfachen Fertigungsprozesse

Der Showcase von Dassault Systèmes und Omron zeigt an vier Stationen aus dem Produktionsprozess einen Shopfloor mit autonomen mobilen Robotern. Entscheidungsträger und Führungskräfte der Fertigungsindustrie sollen am Stand erleben können, wie die Virtual Twin-Technologie den Prozess der Fabrikplanung bis zum Betrieb vereinfacht, die Effizienz steigert und die Flexibilität erhöht:
  • Anlagenplanung in der Pre-Sales-Phase: Produktionslinien lassen sich auf der 3DExperience-Plattform vorab in 3-D planen. So wird sichergestellt, dass neue Maschinen und mobile Roboter in das Layout passen und optimal platziert sind, etwa in Bezug auf Stromversorgung und Laufwege. Der Einsatz eines virtuellen Zwillings erhöht zudem die Flexibilität und Effizienz durch Robotersimulationen und den Entwurf neuer Arbeitsabläufe.
  • Virtuelle Inbetriebnahme: Um eine reibungslose Integration zu gewährleisten, können Arbeitsabläufe vorab virtuell simuliert und verschiedene Szenarien vor der physischen Inbetriebnahme getestet werden. So lassen sich Fehler im Steuerungsprozess sowie Engpässe frühzeitig erkennen. Unternehmen profitieren von kürzeren Installationszeiten und effizienten Abläufen.
  • Management: Je größer die Flotte mobiler Roboter ist, desto komplexer werden das Monitoring und Management des Betriebs. Der virtuelle Zwilling auf der 3DExperience-Plattform dient als Steuerzentrale. Er führt Betriebsdaten wie Leistungskennzahlen und Materialinformationen in Echtzeit zusammen und sorgt so für einen ganzheitlichen Überblick.
  • After-Sales-Service: Ein spezifischer virtueller Zwilling, der individuell auf Kundenanforderungen zugeschnitten ist, ermöglicht eine datenbasierte, nachhaltige und vorausschauende Wartung. Sensordaten werden mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen analysiert, um potenzielle Ausfälle frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Eine proaktiv geplante Wartung ist möglich, um Ausfallzeiten zu minimieren. Zusätzlich lässt sich Augmented-Reality-Technologie integrieren.

Hannover Messe: Halle 17, Stand E16

Quelle und Bild: https://www.3ds.com/de/



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