MPK 2024-03

Titelseite
Editorial
Inhaltsverzeichnis
Welcher Antrieb ist der Richtige?
Dr. Alexander Bromme, Steinmeyer Mechatronik
Nachrichten
Umfrage/Gewinnspiel
Halbleiterrelais und Ihre Vorteile für den IC-Test
Rolf Horn, DigiKey
Rechtskonforme IT- und OT-Sicherheit
Geschäftsführer TG Alpha
Interview
Produkte
Produktiver mit längeren Standzeiten
Mängel Fehlanzeige
Volle Transparenz im Gärprozess
Julia Rosenheim & Florian Falger, Endress+Hauser
Produkte / Partner der Ausgabe
Bezugsquellenverzeichnis
Vorschau/Impressum

EDITORIAL Ihre Meinung zählt! Sechzig Jahre mpa – mpk 4.0: Das sind sechs Jahrzehnte der Inno- vation, die unser Magazin stets an der Spitze der Ingenieurskunst begleitete. Seit den farbenfrohen, rebellischen 1960er-Jahren, einer Welt im Wandel und einer Ära technologischer Errungen- schaften, hat es wegweisende Entwicklungen aus der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik an seine technisch kompetente Leserschaft vermittelt. Heute zeigt mpk 4.0 Technologien und ihre Möglichkeiten im Industrial IoT – und gemeinsam mit Ihnen wollen wir jetzt die Zukunft dieses Magazins gestalten: Ich lade Sie dafür herzlich ein, an unserer Leserumfrage teilzunehmen. Ihre Einschätzung und Ihre Anregungen sind für uns wertvoll, um mpk 4.0 weiter zu verbessern und für Ihre Bedürfnisse maß- zuschneidern. Ist unsere Themenauswahl passend für Sie? Und ist die technische Tiefe der Artikel angemessen? Gefällt Ihnen die Gestaltung, und nützt Ihnen unser Digitalangebot? Ihre Antwor- ten auf unsere Fragen werden helfen, damit mpk 4.0 noch infor- mativer, relevanter und nützlicher für Sie wird. Als Dankeschön für Ihr Engagement verlosen wir unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein hochmodernes sonoro STREAM Internetradio, siehe Seite 13 – das perfekte Tool, um auch mit unserem Podcast ingenieurtechnisch am Ball zu bleiben. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und tragen Sie dazu bei, mpk 4.0 für die Zukunft zu optimieren – Ihr Feedback wird unser Antrieb sein. Ich bedanke mich für Ihre Teilnahme und freue mich auf Ihre Meinungen! Herzlichst Ihr Dr. Matthias Laasch Chefredakteur Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage: https://mpk.felchner-medien.de/umfrage/ Hochwertige Sensoren –Made in GermanyWir bieten kapazitive Beschleunigungs-sensoren, Drehraten und IMUs speziell zur Schwingungsmessung an. Diese eignen sich zur Messung von Gebäude-schwingung, Brückenschwingung, Bodenschwingung (Schiene) und auch für geologische Messungen.Wir erfüllen besondere Anforderungen:• Niedrige Messbereiche• Nutzfrequenz bis ca. 2,5 kHz• Großer Einsatzbereich bei Temperaturen von -25 °C bis 100 °CUnsere Sensoren wurden speziell für den Einsatz in anspruchsvollen Bereichen entwickelt. Das Material und die Form der Gehäuse können individuell an Ihre Anforderungen angepasst werden.Bay SensorTec GmbH Fürholzener Straße 12 · 85386 Eching Deutschland · info@bay-sensors.comwww.bay-sensors.com

Inhalt 06 L E T I T Inspektionssysteme: Welcher Antrieb ist der richtige? MESSEN & TESTEN 14 Halbleiterrelais und ihre Vorteile für den IC-Test STANDPUNKT 24 Rechtskonforme IT- und OT-Sicherheit SENSORIK 30 Produktiver mit längeren Standzeiten 36 Potentiometer: Mängel Fehlanzeige PROZESSTECHNIK 42 Volle Transparenz im Gärprozess 12 12 NACHRICHTEN Echtzeitkorrektur bei der SPS-Programmierung VDMA Quick Guide im Zuge der EU-Datenverordnung 14 HALBLEITERRELAIS Anwendungen beim Testen integrierter Schaltungen 24 INTERVIEW Im Gespräch: Ralf Habermann, TG Alpha r e s u a H + s s e r d n E , . m o c e b o d a . k c o t s 22 Blickfeld verkündet Partnerschaft mit Senstar 22 Erleichterter Einstieg in die Digitalisierung 23 Flir und UE Systems kooperieren PRODUKTE 27 Feldbusmodul um EtherCAT erweitert 28 System-on-Module für sicheres Edge-Computing und maschinelles Lernen 29 Schnelle Crosskommunikation zwischen Drive-Controllern 29 3-D-Scanner für die Elektronikindustrie - n a d g o B a d o H @ , . m o c e b o d a . k c o t s – y i r e l a V © , a h p l A G T , k i n o r t a h c e M r e y e m n i e t S : r e d l i B

36 PRÄZISIONS- POTENTIOMETER Multiturn-Messungen in der Praxis 42 MULTISENSOR-MESSGERÄT Daten erfassen in der Bierproduktion 34 Schaltschrankwächter jetzt mit erweitertem Einsatzgebiet 34 Tragschienen in der vollen Länge nutzen 35 Produktionsprozesse einfacher dokumentieren 41 Adapterboard für Radaranwendungen 41 Bedienstationen mit Al-Gehäuse und RFID-Reader 48 Kundenspezifische Connectivity-Lösungen 49 Elektronikgehäuse modern designt mit Kühltechnik 49 Oszilloskop bis 2 GHz in flacher Bauform RUBRIKEN 03 Editorial 48 Partner dieser Ausgabe 50 Bezugsquellenverzeichnis 52 Vorschau mpk 4.0 Ausgabe 04.2024 52 Impressum Mehr Präzision. Absolut-Interferometer für hochpräzise Abstands- und Dickenmessung Absolute Abstandsmessung mit Subnanometer-Auflösung <30 Pikometer Abstandsunabhängige Dickenmessungen, auch bei Abstandsschwankungen Innovative Technologie ermöglicht hochpräzise Messung ohne Referenzierung Industrieoptimierte Sensoren mit robustem Gehäuse und flexiblen KabelnAbsolute Messung ohne ReferenzierungInnovative Multipeakfunktion: ideal zur Dickenmessung mehrerer Schichten< 30 pm6 kHzNEUinterferoMETERKontaktieren Sie unsere Applikationsingenieure:Tel. +49 8542 1680micro-epsilon.de/ims

Die Auswahl des Antriebs ist immer ein Kompromiss im Spannungsfeld zwischen Geschwindigkeit, Genauig- keit, Last und Verfahrweg. Weitere Kriterien sind Steifigkeit (Still- standsstabilität, Immunität gegenüber Schwingungen von außen), Dynamik (Taktzeit, Beschleunigung), Linearität (Resonanzen, Regelbarkeit) und die Um- gebungsbedingungen wie Temperatur, Vakuum, Reinraum oder Magnetismus. Auch Integrationsaspekte wie Einbau- toleranzen und Wartung, Anforderun- gen an Bauraum oder Preis sowie die Faktoren Industriereife, Lebensdauer, Verfügbarkeit und Support sollten Be- rücksichtigung finden. Zu den wichtigsten Antriebsarten für Inspektionssysteme gehören DC-, AC-, Schritt-, Linear- und Piezomo- toren. Darüber hinaus gibt es weitere Motorprinzipien wie Magnetostriktion, Memory-Effekt, chemische Antriebe, Ul- traschallmotoren und Wärmedehnung. Diese sind jedoch kommerziell nicht sicher serientauglich erhältlich. Stein- meyer Mechatronik, Dresdner Spezialist für hochgenaue Positionierlösungen, ar- beitet jedes Jahr an 50 neuen Entwick- lungen für verschiedene Industriezweige, die Mikrometerpräzision fordern, und verfügt über Anwendungserfahrung im Einsatz aller gängigen Antriebsarten – inklusive Vakuum und Magnetfreiheit bis hin zu exotischen Sonderfällen. AC-Motoren: Spezialisten für große Lasten Bei großen Lasten in rauen Umge- bungen bietet sich beispielsweise eine Kombination aus AC-Motor und Kugelgewindetrieb an – so wie in ei- nem konkreten Anwendungsfall zur Inline-Qualitätskontrolle mit Laser- optiken im Werkzeugmaschinenbau. Die Laseroptiken bringen ein Gewicht von 26 kg auf die Waage und erfor- dern kraftvolle Antriebe – ein Heim- spiel für AC-Motoren. Sie sind einfach und robust gebaut, industrietauglich, besonders langlebig und bieten hohe Drehzahlen sowie mittlere Momente. Diese Wechselstrommotoren zeichnen sich durch ein äußeres stehendes Spu- lensystem mit drei Phasen aus, in dem sich ein Magnetsystem dreht. Eine Elektronik stellt ein sinusför- miges Drehfeld zur Verfügung, dem der Rotor folgt. Auch die elektronisch kommutierten Gleichstrommotoren (bürstenlose DC-Motoren, BLDC, oder elektronisch kommutierte Motoren, EC) sind im Grunde Wechselstrommo- toren mit Elektronik im Motor, die die Kommutierung vornimmt. BLDC sind bestens geeignet, wenn es darum geht, eine konstante Drehzahl ohne An- spruch auf das Anfahren bestimmter Positionen zu realisieren. Mit AC-Mo- toren sind hier die AC-Servomotoren gemeint, nicht jedoch Induktionsma- schinen. Der Begriff Servo beschreibt die Fähigkeit eines Motors, auch bei Stillstand volles Moment abzuge- ben. Zudem können auch Bewegun- gen weit geringer als eine Umdrehung geregelt ausgeführt werden. 08 Eigenschaften der für Inspektionssysteme wichtigsten Antriebsarten auf einen Blick. Bei Auflösung und Preis ist der linke Wert besser, sonst der rechte.

AC-Motoren (rechts) sind Spezialisten für große Lasten und raue Umgebungen, DC-Motoren (links) für kompakte Baugruppen Linearmotoren sind ideal für lange Verfahrwege und große Geschwindig- keiten (rechts ein einsenbehafteter Läufer, links eisenlos) 09 Piezomotoren erreichen Nanometer-Auflösungen und eine hervorragende Stabilität nach der Bewegung Schrittmotoren sind ohne zusätzliches Messsystem einsatzbar (rechts in Vakuumausführung) DC-Motoren: Hohe Drehzahlen, kleine Momente Elektrodynamische Antriebe wie AC-Motoren machen sich den elektrodynamischen Effekt zunutze, also die Kraftwir- kung auf stromdurchflossene Leiter in einem Magnetfeld. Dabei gilt die Proportionalität des Stroms zur Last und der Spannung zur Drehzahl beziehungsweise Geschwindigkeit. Das ermöglicht es, elektrodynamische Antriebe sehr fein- fühlig im Submikrometerbereich anzusteuern. Für Positi- onieraufgaben benötigen sie ein Messsystem oder einen Encoder. Auch DC- und Linearmotoren arbeiten nach die- sem Prinzip. Charakteristisch für DC-Motoren ist, dass sich innerhalb einer stehenden Magnetanordnung ein Spulensystem dreht, das über Schleifbürsten mit den zwei äußeren Anschlüs- sen verbunden ist und somit bei der Drehung die für die Bewegung notwendige Spule kontaktiert (mechanische Kommutierung) – sozusagen die Umkehrung der oben beschriebenen AC-Motoren. Gleichstrommotoren weisen eine kompakte Bauform sowie extreme Dynamik auf und eignen sich für Anwendungen mit hohen Drehzahlen und kleinen Momenten. Ihre Ansteuerung ist einfach, weil nur > > > eine Phase geregelt werden muss. 4.0 TO GO Als fester Bestandteil der Fertigung tragen Inspektionssysteme zu Verbesserungen bei Produktqualität, Ausschussrate, Prozesseffi zienz und Kosten bei. Die Antriebsbaugruppen nehmen hier eine Schlüsselrolle ein, wobei jeder Industriezweig und jede Applikation eigene Anforderungen stellt. Der Beitrag liefert eine Systematik und Ent scheidungshilfe für Hersteller von Maschinen, Inspektionsanlagen sowie Labor und Medizin geräten.

10 Ein typisches Anwendungsbeispiel ist ein XY-Z-Portal für eine Rauheitsmessung. Damit werden Wiederholgenauigkeiten von 0,5 µm und sehr gleichmäßige Mess- fahrten realisiert. Linearmotoren: Schnell über lange Verfahrwege Geht es um lange Verfahrwege und große Geschwindigkeiten, sind Linearmotoren die Technologie der Wahl. Ein Applika- tionsbeispiel ist hier die Kontrolle gro- ßer Paneele nach dem Laserschneiden. Dies wurde mit einem Luftlager-Portal- system mit integriertem Linearencoder umgesetzt, das Verfahrwege von 1600 mm und 1150 mm in XY sowie Positionierge- schwindigkeiten von 1500 mm/s (Spitze: 2200 mm/s) realisiert. Bei elektrodynamischen Linearmoto- ren handelt es sich um die abgewickelten AC-Servos beziehungsweise BLDC-Moto- ren. Es wird zwischen eisenbehafteten (DLM) und eisenlosen (eDLM) unter- schieden. Im ersten Fall wird ein Läufer mit in einen Eisenkern gewickelten Spu- len über einer leiterförmigen Magnetan- ordnung bewegt, im zweiten Fall ist es ein Verguss aus drei Spulen zwischen zwei Magnetsystemen. Elektrodynamische Li- nearmotoren arbeiten verschleißfrei und erreichen sehr hohe Geschwindigkeiten sowie extreme Beschleunigungen. Zu be- achten ist das deutliche Rastmoment des eisenbehafteten Linearmotors, das aus der Reluktanzwirkung des Eisenkreises resultiert. Bei eisenlosen Linearmotoren tritt es nicht auf, womit ein sehr gleich- förmiger Lauf gewährleistet wird. Schrittmotoren: Ohne Messsystem einsetzbar Nicht immer ist ein zusätzliches Mess- system, wie es bei AC-, DC-, Linear- und Piezomotoren zwingend erforderlich ist, erwünscht, denn damit steigen Komple- xität und Kosten. Liegt der Fokus auf Einfachheit, Robustheit und Wirtschaft- lichkeit, sind Open-Loop-Systeme ideal. Mit Schrittmotoren können Positionen al- lein durch Zählen der Schritte angefahren werden, was eine auf Feedback regelnde Steuerung entbehrlich macht. Das Ergeb- nis sind eine einfache Ansteuerung und ein robuster Aufbau. Schrittmotoren bieten begrenzte Beschleunigung und Geschwin- digkeit, was für typische Einsatzfelder wie Mikroskoptische in der Regel aus- reichend ist. Exemplarisch sei an dieser Stelle eine Anwendung mit einer Positio- niergeschwindigkeit von 25 mm/s (Spitze: 50 mm/s) genannt. Der XY-Kreuztisch mit 100 mm Verfahrweg zeichnet sich durch eine Wiederholgenauigkeit von 2,5 µm aus und ermöglicht eine Positionierung von Lasten bis 10 kg. Schrittmotoren können durchaus ein unruhiges Laufverhalten zeigen oder Reso- nanzprobleme bei der Inbetriebnahme be- reiten, und mit steigender Drehzahl kann das Antriebsmoment abrupt abfallen. Den- noch erweist sich das gegenüber DC-Moto- ren bei gleicher Baugröße etwa dreifache Moment als nützlich, um in Kombination mit Gewindetrieben und Mikro-Stepping ausreichend geringe Schrittweiten zu er- zeugen. Dank des Aufbaus mit einem gezahnten Rotor mit Permanentmagnet besitzen sie ein Haltemoment und lau- fen rastend. Piezomotoren: Mit Nanometer-Auflösung Auch Piezomotoren sind selbsthaltend. Ihr größter Vorteil liegt jedoch in der sehr hohen Auflösung auf der Nanometerskala sowie in der hervorragenden Stabilität nach der Bewegung. Wiederholgenau- igkeiten von 0,05 µm und Stillstandsab- weichungen <50 pm/min stellen kein Problem dar. Davon profitiert etwa die Halbleiterindustrie bei der Inspektion von Nanostrukturen. Eine Lösung ist ein UHV- Dreiachssystem in magnetfreier Ausfüh- rung mit Verfahrwegen von 160 mm für die X-Bewegung und je 20 mm für die Y- und Z-Bewegung (vertikal). Dank spe- ziell entwickelter Piezomotoren können Lasten bis zu 2 kg positioniert werden. Piezomotoren nutzen den piezoelektri- schen Effekt, also die Längenänderung eines Kristalls im elektrischen Feld.

Mehrachs-Gantry zur Inline-Qualitätskontrolle mit Laseroptiken mit AC-Motor und Kugelge- windetrieb Portalsystem aus PMT160-Linearti- schen mit auf Linearmaßstab geregelten DC-Motoren und Kugelgewindetrieb 11 Luftlager-Portalsystem mit integriertem Linearencoder für die Kontrolle großer, schwerer Paneele nach dem Laserschneiden XY-Kreuztisch mit Schrittmotor und Kugelge- windetrieb für Mikroskopieanwendungen Typischerweise betragen diese 0,15%. Um makroskopische Verstellwege im Millime- terbereich zu erreichen, werden mehrere Piezostacks in Piezomotoren zu beweg- lichen Beinen miteinander kombiniert, sodass sie – gegen eine harte Oberfläche gedrückt – eine quasikontinuierliche Be- wegung ausführen. Die Kraftübertragung auf die Läuferkeramik erfolgt über Rei- bung. Mit Schreiter, Oszillator, Wander- wellenmotor und Stick-Slip-Motor haben sich vier Grundprinzipien durchgesetzt, die mit ihren unterschiedlichen Eigen- schaften ein breites Anwendungsspekt- rum adressieren. Die Ansteuerung von Piezomotoren ist hochspeziell und ver- langt viel Erfahrung bei der Inbetrieb- nahme. Fazit: Zur bestmöglichen Antriebslösung Ob Oberflächeninspektion, Bauteilver- messung oder Leiterplattenkontrolle, ob automatische optische Inspektion (AOI), manuelle Überprüfung oder 3-D-Messun- gen: Der Antrieb trägt entscheidend zur Leistungsfähigkeit der eingesetzten Ins- pektionslösung bei. Steinmeyer Mechatronik kennt die spe- zifischen Anforderungen der unterschied- lichen Anwendungen und Branchen genau und realisiert Inspektionssysteme, die sich durch perfekte Ebenheit, kleinste Toleranzen für Nicken und Gieren sowie ein gleichmäßiges Ablaufverhalten aus- zeichnen. Am Standort Dresden arbeiten alle Abteilungen – Entwicklung, Mecha- nik, Elektronik, Software, Fertigung, Mon- tage, Messlabore, Testzentrum – vernetzt unter einem Dach. Sie alle sind an der Lösungsfindung beteiligt. So können Sy- nergien genutzt und spezifische Kunden- anforderungen unkompliziert realisiert werden. ■ www.steinmeyer-mechatronik.de

Echtzeitkorrektur bei der SPS-Programmierung VDMA Quick Guide im Zuge der EU-Datenverordnung N E T H C I R H C A N 12 Seit dem 11. Januar 2024 ist die EU-Datenverordnung in Kraft, mit dem Ziel eines fairen Datenzugangs sowie einer fairen Datennutzung. Hieraus ergeben sich neue Rechte und Pflichten für Anbieter und Nutzer vernetzter Produkte und verbundener Dienste, aber auch für Datenempfänger. Im Wesentlichen erhalten nun Produkt- und Dienstnutzer den Zugang zu Daten, die bei der Verwendung vernetzter Pro- dukte oder bei der Inanspruchnahme verbundener Dienste erzeugt werden – sowie die Entscheidungsbefugnis darüber. 5 r e h t y c s / . m o c o t o h p k c o t S i : d l i B Das Fraunhofer IEM hat die statische Codeanalyse in die Automatisierungssoftware Codesys integriert, damit be- reits während der Programmierung auf Sicherheitslücken geprüft werden kann Einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts für Entwurfstech- nik Mechatronik IEM zufolge hat das sichere Programmie- ren von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPSen) ein neues Level erreicht: Mitarbeitende des Instituts haben in Zusammenarbeit mit Codesys Development Methoden der statischen Codeanalyse in die für SPSen gängige Ent- wicklungsumgebung Codesys integriert. Softwareentwickler und -entwicklerinnen in der Au- tomatisierungstechnik sollen so in Echtzeit Hinweise auf Fehler in ihrem Code erhalten, die sie bereits im Entwick- lungsprozess korrigieren können. Außerdem macht die Codeanalyse unbeabsichtigte Datenflüsse oder die falsche Verwendung von Programmierschnittstellen sichtbar. „Die Technologie der statischen Codeanalyse ist im Bereich SPS-Programmierung eine absolute Neuerung“, betont Jan Martin Persch, Wissenschaftler am Fraunhofer IEM. „In anderen Branchen wird sie bereits sehr oft eingesetzt. Ent- wicklungsprozesse werden damit effizienter – und vor al- lem sicherer.“ Für die Echtzeitkorrektur setzte das Entwicklerteam auf distributive Analyseframeworks mit geringem Spei- cherverbrauch. Die Analysen bieten nach Auskunft des Fraunhofer IEM umfangreiche Konfigurationsmöglich- keiten – und sollen sowohl auf die Codesys-Programmier- schnittstelle als auch auf eingebundene Drittbibliotheken anwendbar sein. Wie Codesys Development berichtet, hat das Unterneh- men die Lösung im Anschluss an das Forschungsprojekt zur Marktreife weiterentwickelt. Die statische Codeanalyse soll ab sofort im Release 5.0.0.0 der Codesys Static Analy- sis eingebunden sein. m o c . k c o t s r e t t u h S / y e s k e l A v o k i v o N : d l i B Die EU-Datenverordnung regelt den Datenverkehr zwischen Unternehmen neu – mit weitreichenden Folgen Unternehmen stehen nun unter Handlungsdruck und müs- sen sicherstellen, dass ihre Praktiken und Systeme grund- sätzlich den Bestimmungen der EU-Datenverordnung entsprechen und die technischen Voraussetzungen für die Umsetzung schaffen. Interoperable Schnittstellenstandards nehmen in Bezug auf Letzteres eine Schlüsselrolle ein. Die EU-Datenverordnung unterstreicht die Notwendigkeit, stan- dardisierte Lösungen einzusetzen, um die Interoperabilität zu steigern. Der VDMA möchte mit seinem Quick Guide die Not- wendigkeit interoperabler Schnittstellenstandards in die- sem Zusammenhang hervorheben und zeigen, wie sie als Lösungsinstrument bei der Umsetzung der EU-Datenver- ordnung unterstützen können. Zu Beginn werden Chan- cen und Herausforderungen durch die Datenökonomie erklärt. Basierend auf einem kompakten Überblick über die EU-Datenverordnung wird deren Bedeutung für den Maschinen- und Anlagenbau erläutert. Der Quick Guide kann auf der Webseite der VDMA (vdma.org) herunterge- laden werden.

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16 Halbleiterhersteller benötigen zuverlässige automatisierte Testanlagen (Automated Test Equipment, ATE), um die Qualität großer Produkti- onschargen zu gewährleisten. Sie müssen in der Lage sein, hochfrequente Wech- sel- und Gleichströme mit niedrigen wie auch mit hohen Signalpegeln schnell und möglichst verlustarm zu schalten. Halb- leiterrelais (Solid-State Relais, SSRs) auf der Basis von MOSFET-Technologie sind für die Anwendung beim Halbleitertest gut geeignet; besonders interessant sind ihre geringe Größe und der verschleiß- freie Betrieb. Hohe Packungsdichte und kurze Signalwege Ein automatisierter IC-Tester (Integrated Circuit) kontaktiert das zu prüfende Bau- teil (Device under Test, DuT) mit dicht gepackten Nadeladaptern, um daran Funktionstests vorzunehmen. Die Mo- dule im Testkopf erzeugen und verteilen Highspeed-Prüfimpulse, liefern dement- sprechende Spannungen und schalten Messkanäle. Jeder Test muss in einem be- grenzten Raum stattfinden, um Leitungs- verluste, Signallaufzeiten, Störungen und Kanalübersprechen zu minimieren. Für diese Aufgabe kommen kleinfor- matige Schaltelemente wie die Relais der AQ-Serie von Panasonic infrage. Das spannungsgesteuerte PhotoMOS-SSR AQY- 2C1R6PX des Typs CC beispielsweise wird in einem sogenannten TSON-Gehäuse geliefert, das eine Fläche von 1,95 mm x 1,80 mm einnimmt. Es nutzt kapazi- tive Kopplung für einen 200-V-Isolations- schutz und ist spannungsgesteuert, was nur 1,2 mW an Steuerleistung erfordert. Das stromgesteuerte HF-PhotoMOS-Re- lais AQY221R6TW hat ebenso eine kleine Grundfläche, aber sein Gehäuse vom Typ VSSOP ist 3,6-mal so hoch. Es benötigt 75 mW an Steuerleistung, der Isolations- schutz erreicht ebenso 200 V, und es nutzt eine optische Kopplung für Signale. Der Leckstrom der CC- und HF-Typen ist mit 10 nA sehr gering. Der GE-Typ AQV214E- HAX arbeitet ebenfalls mit optischer Kopplung, bietet aber eine deutlich höhere Isolation von bis zu 5 kV zwischen Steuer- (IN) und Lastkreis (OUT). Die Grundfläche des SMD-Ge- häuses beträgt 8,8 mm x 6,4 mm. Die SSRs der GE-Serie benötigen 75 mW Steuerleistung und schalten Last- ströme bis 150 mA bei maximal 400 V. Kontaktwiderstand und Ausgangskapazität optimieren Wie bei Halbleitern üblich, sind SSRs durch einen Durchlasswiderstand (Ron) und eine Ausgangskapazität (Cout) gekennzeichnet, die Wärmever- luste beziehungsweise Leckströme zur Folge haben. Verschiedene Re- laistypen sind je nach Art des zu schaltenden Signals für einen dieser Parameter optimiert. SSR-Typen mit einem besonders niedrigen Ron bewir- ken eine geringere Dämpfung beim Schalten hochfrequenter AC-Testim- pulse. Halbleiterrelais mit niedrigem Cout ermöglichen genauere Messun- gen für Gleichstromsignale, während Typen mit hohem Cout zum Schalten höherer Leistungen geeignet sind. Die PhotoMOS-Relais der Typen AQY2C1R3PZ und AQY221N2TY wei- sen einen niedrigen Cout-Wert von 1,2 beziehungsweise 1,1 pF auf. Dadurch können sie mit einer Verzögerung von bis zu 10 und 20 µs beziehungs- weise 10 und 30 µs ein- und ausge- schaltet werden. Der Kompromiss für beide Relais ist ein erhöhter Ron, von 10,5 beziehungsweise 9,5 Ω, was hö- here Verluste und Erwärmung der Bauteile bedeutet. Diese PhotoMOS- Relais eignen sich gut zum schnellen Schalten von Messsignalen mit gerin- gem Stromfluss; sie erzeugen weniger Reflexionen/Phasenverschiebungen bei hochfrequenten Signalen. Die bereits erwähnten Relaistypen AQY2C1R6PX und AQY221R6TW sind eher für langsamer zu schaltende Leistungssignale und Versorgungs- > > >

Das PhotoMOS-SSR AQY2C1R6PX (Typ CC, links) verwendet kapazitive Kopplung und ist spannungs- gesteuert; der HF-Typ AQY221R6TW (rechts) mit optischer Kopplung ist stromgesteuert Jeder Signalpfad dieses automatisierten Halbleitertestsystems erfordert einen bestimmten PhotoMOS-Relaistyp 4.0 TO GO Relais in MOSFETTechnik empfehlen sich aufgrund ihrer Kompaktheit, Effizienz und Zuverlässigkeit für Anwendungen im Halbleiterfunktionstest. Der Autor stellt verschiedene Komponenten aus der PhotoMOSSerie von Panasonic vor und zeigt ihre Besonderheiten, etwa bei Bauteilgeometrie und Schalteigenschaften. Entwicklertipps für beschleunigtes Ein/Ausschalten sowie zur Reduzierung der PhotoMOSspezifischen Leckströme ergänzen den Fachbeitrag. SCHAFFT PLATZ. UND BEWEGUNGS-FREIHEIT. Das REX-SystemProfitieren Sie vom aufeinander abgestimmten Komplettpaket für die DC 24 V-Steuerspannungsebene.Das modulare REX-System passt sich flexibel an Ihre Anwendung an.Dabei spart es bis zu 60 % Platz im Schaltschrank ein und ist durch eine patentierte Verbindungs- technik einfach zu installieren. e-t-a.de/schafftplatz

18 spannungen mit höheren Strömen ge- eignet. Während ihr geringerer Ron eine geringere Erwärmung der Bauteile be- wirkt, bewirkt ihr größerer Cout einen In- tegratoreffekt auf die Signale. Die Signalverzerrung minimieren Halbleiterrelais, die nur einen einfachen Ein/Aus-Schalter vom Typ 1 Form A (ein Form-A-Kontakt, also normalerweise of- fen) darstellen, sind zum Beispiel Pho- totriacs für Wechselstromsignale oder Optokoppler mit bipolaren Transisto- ren für pulsierende Gleichstromsignale. Diese Bauteile verursachen aufgrund von Schwellenwerten, Zündspannungen und Schaltverzögerungen Verzerrungen im Lastsignal. Darüber hinaus können Rück- speiseströme Oberwellenüberschwinger (Klingeln) und Leckströme von mehreren 10 bis 100 mA erzeugen. Demgegenüber schalten PhotoMOS- Relais AC- und DC-Signale ohne abge- schnittene Signale oder Verzerrungen. Die FET-Halbbrücke (Feldeffekttransistor) mit Treiberschaltung in den PhotoMOS- Relais von Panasonic minimiert die Sig- nalverzerrungen und eignet sich daher zum verlustarmen Schalten von kleinen Wechsel- und Gleichstromsignalen wie Highspeed-Testimpulsen, Messsignalen und Versorgungsspannungen. Im ausge- schalteten Zustand liegen die Leckströme zwischen den beiden OUT-Anschlüssen unterhalb von 1 µA. PhotoMOS-Relais sind in Form A – ein- poliger Schließer (SPST-NO) – oder in Form B – Öffner (SPST-NC) – erhältlich. Damit können Schalter der Form C, wie einpolige Umschalter (SPDT), einpolige Wechselschalter und zweipolige Umschal- ter (DPDT), durch Kombination von Bau- teilen der Form A und der Form B erstellt werden. Das AQS225R2S zum Beispiel ist ein Vierfach-PhotoMOS-Relais (4SPST-NO) in einem Gehäuse des Typs SOP16, das maximal 70 mA bei Schaltspannungen bis 80 V verarbeiten kann. Das AQW214SX ist ein Zweifach-PhotoMOS-Relais (2SPST- NO) in einem SOP8, das Lastströme bis 80 mA bei Schaltspannungen bis 400 V beherrscht. Um den Rückkopplungseffekt von induktiven und kapazitiven Schaltlas- ten abzuschwächen und so die Pho- toMOS-Ausgangsstufe zu schützen, müssen Klemm- und Freilaufdioden, RC- und LC-Filter oder Varistoren auf der Ausgangsseite hinzugefügt werden. Bei der CC-Serie schützen Klemmdioden den Eingangsoszilla- tor vor Überspannungsspitzen und begrenzen das Steuersignal auf 3 bis 5,5 V, während RC-Filter eine Rest- welligkeit von weniger als ±0,5 V gewährleisten. Leckströme reduzieren Der Cout von PhotoMOS-Relais dient als Bypass für Wechselströme und Impulsfolgen höherer Frequenz, wenn das Relais nicht erregt ist. Um solche Leckströme deutlich zu redu- zieren und die Isolierung bei hohen Frequenzen zu maximieren, emp- fiehlt Panasonic die Verwendung von drei separaten PhotoMOS-Relais in Form einer T-Schaltung: Im Haupt- signalpfad sind die beiden 1-Form-A- PhotoMOS-Relais S1 und S2 Typen mit niedrigem Ron, während ein Typ mit niedrigem Cout den 1-Form-A-Kurz- schlussschalter S3 bildet. Dabei gilt: • T-Schaltkreis im ON-Zustand. Wenn S1 und S2 eingeschaltet sind, dämpft ihr Ron den Signalpegel geringfü- gig, während der niedrige Cout des ausgeschalteten S3-Relais die ho- hen Frequenzen leicht abschwächt (Tiefpass). • T-Schaltkreis im OFF-Zustand. Sind S1 und S2 stromlos, so stellt ihr Cout einen Bypass für hohe Fre- quenzen dar (Hochpass), aber das eingeschaltete S3-Relais schließt die durch S1 kapazitiv geleiteten Sig- nale kurz (Saugkreis). Das ON/OFF-Timing des T-Strom- kreises muss als nicht brückender Schalter (Break Before Make, BBM) > > >

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Lichtimpuls: Das Bootstrap-Element R1/R2/C1 erhöht die Einschaltge- schwindigkeit des PhotoMOS-Relais. Messungen für das AQV204 (400 V), AC/DC-Typ: 0,18 ms Einschaltzeit bei 10 mA LED-Strom, 0,03 ms mit Beschleunigungskondensator bei 45 mA LED-Strom (VCC = 5 V, R1 = 47 Ω , R2 = 180 Ω, C1 = 2,2 µF) 21 T-Schaltung mit 1-Form-A- PhotoMOS-Relais S1 und S2 im Hauptsignalpfad; Variante mit niedrigem Cout als 1-Form-A- Kurzschlussschalter Sind S1 und S2 stromlos, so wirkt das eingeschaltete Relais S3 als Kurzschluss für alle Leckströme (T-Stromkreis im OFF-Zustand, rechts) implementiert werden. Daher sollten S1und S2 deaktiviert sein, bevor S3 ein- geschaltet wird. Bei Relais bedeutet BBM, dass die Kontakte einzeln umschalten, während MBB (Make Before Break, brü- ckend) bedeutet, dass sie überbrückend umschalten. PhotoMOS-Relais schneller schalten Der interne Lichtsensor des PhotoMOS- Relais arbeitet wie eine Solarzelle und liefert den Gate-Ladestrom. So erhöht ein hellerer Lichtimpuls der LED die Schaltge- schwindigkeit. Das Bootstrap-Element R1/ R2/C1 im Bild ‚Lichtimpuls’ erzeugt bei- spielsweise einen höheren Stromimpuls. C1 wirkt im Moment des Einschaltens als Kurzschluss für R2, sodass der niedrige Widerstand von R1 einen hohen Strom- fluss ermöglicht. Wenn C1 aufgeladen ist und einen hohen Widerstand aufweist, wird R2 hinzugefügt, was den Fluss zum Haltestrom reduziert wird, wie bei Magnetrelais. Das PhotoMOS-Relais AQV204 reduziert damit seine Ein- schaltzeit von 180 auf 30 µs. Fazit: Testanwendungen optimieren Kleine, verschleißfreie PhotoMOS- Relais können Entwickler automa- tisierter Testeinrichtungen dabei unterstützen, die Signaldichte und Messgeschwindigkeit von ATE-An- wendungen zu verbessern und dar- über hinaus den Wartungsaufwand zu reduzieren. Weiterhin können die empfohlenen Entwurfstechniken zur Minimierung von Leckströmen und Schaltzeiten beitragen. ■ www.digikey.de

Blickfeld verkündet Partnerschaft mit Senstar Erleichterter Einstieg in die Digitalisierung N E T H C I R H C A N 22 d l e f k c i l B : d l i B E S E I r e f o h n u a r F : d l i B Das Blickfeld- und Senstar-Team gemeinsam auf dem Senstar-Stand beim ‚The Security Event‘ Ende April 2024 Am Fraunhofer IESE kamen Vertreter aus Wissenschaft und Wirt- schaft zum Austausch über digitale Datenräume zusammen Der Münchner Lidar-Spezialist Blickfeld arbeitet seit An- fang dieses Jahres mit Senstar zusammen, einem Anbieter von Sensorik und Informationsmanagement, dessen Tech- nologien auch Perimeter- und Außensicherheit einschlie- ßen. Der europäische Markt liegt laut den Partnern derzeit im Hauptfokus der Zusammenarbeit. Blickfeld soll das Senstar-Portfolio mit dem 3-D-Lidar ‚Blickfeld QbProtect‘ verstärken. Der Sensor erfasst Sicher- heitszonen, beispielsweise bei der Absicherung von Zäu- nen und Sicherheitsbereichen, mittels moderner Laser- und Halbleitertechnologie, um 3-D-Daten zu erzeugen und di- rekt auszuwerten. Blickfeld QbProtect soll Senstars Siche- rungssysteme ergänzen. Der Sensor istl nach Angaben von Blickfeld datenschutzrechtlich unbedenklich. Am 07. Mai 2024 ist die ‚AAS Dataspace for Everybody‘ am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Enginee- ring IESE in Kaiserslautern feierlich eröffnet worden: eine Plattform, die auch kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Datenräumen, Digitalen Zwillingen und Verwaltungsschalen (Asset Administration Shell, AAS) er- leichtern soll. Am Fraunhofer IESE waren deshalb über 60 Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Wirt- schaft zusammengekommen. Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden, Di- gitale Zwillinge ihrer Fertigungslinien zu erstellen, ihren CO2-Fußabdruck zu berechnen und digitale Produktpässe umzusetzen. Projektpartner sind das IESE, Congatec, IDTA, NetApp Deutschland, Plattform Industrie 4.0 und Xitaso. ORIGINPRO 4 Mit ADDITIVE und OriginPro große Messdaten-Mengen • effizient Auswerten • professionell Analysieren • publikationsreif Visualisieren www.additive-origin.de NEUE VERSION

Incircuit-Funktionstestsysteme und Adaptionen für Flachbaugruppen, Hybride, Module und Geräte ▷ seit 1979 Testsysteme im Einsatz , u.a. bei Automotive, Avionik, Medizintechnik, Maschinensteuerungen, Sensorik u.v.m. ▷ Stand-alone und Inline Testsysteme ▷ schnelle, praxisnahe und anwender- freundliche Testprogrammerstellung ▷ graﬁ sche Fehlerortdarstellung, auch im Boundary Scan-Test ▷ breites Spektrum an Stimulierungs- und Messmodulen aus eigener Entwicklung und Produktion ▷ Feldbussysteme (CAN-Bus, Proﬁ bus, I2C, USB, …), Flash- Programmierung, Einbindung externer Programme ▷ Auswertung von Analog-/Digital- anzeigen, Dotmatrix, LCD/LED, OLED,… ▷ CAD-Schnittstelle, ODBC-Schnittstelle, Statistik, Qualitätsmanagement ▷ manuelle und pneumatische Prüfadapter ▷ Prüfadaptererstellung in einem halben Tag mit Adapterkonstruktions- und Erstellungspaket ▷ höchste Zuverlässigkeit und geringe Folgekosten REINHARDT System- und Messelectronic GmbH Bergstr. 33 D-86911 Diessen Tel. 08196 934100 Fax 08196 7005 E-Mail: info@reinhardt-testsystem.de http://www.reinhardt-testsystem.de N E T H C I R H C A N 23 Flir und UE Systems kooperieren Mit dem Ziel, Industriekunden modernste Lösungen für zu- standsorientierte Instandhaltung anzubieten, ist Teledyne Flir mit UE Systems, einem Anbieter von Ultraschallprüfge- räten, eine Geschäfts- und Technologiepartnerschaft einge- gangen. Beiden Unternehmen wollen nach eigener Aussage weltweit gemeinsam tätig sein und Ultraschalltechnologie für Condition-Monitoring-Anwendungen in vielen indus- triellen Segmenten anbieten. Die Kooperation soll mit den Koen Jacobs, Director Condition Monitoring Sales Europe bei Teledyne Flir (links) und Blair Fraser, Vice President Global Technology & Busi- ness Development bei UE Systems, sehen ausreichend Potenzial für zahl- reiche Kooperations- möglichkeiten in den kommenden Jahren r i l F e n y d e l e T : d l i B Akustikkameras der Si2-Serie von Flir beginnen. Diese Serie ermöglicht es, Probleme bei der Erkennung von Teil- entladungen, Drucklecks und mechanischen Fehlern in industriellen Umgebungen genau zu lokalisieren. „Die für beide Seiten vorteilhafte Kombination der star- ken Marke Flir, die auf ihrem Know-how im Bereich der Wärmebildtechnologie aufbaut, mit dem umfassenden Verständnis von UE Systems für Ultraschall-Wartungspro- gramme in Produktionsumgebungen stellt für beide Unter- nehmen eine spannende Wachstumschance dar“, erläutert Mark Bochella, Vice President of Sales and Marketing bei Flir. Die Kooperation soll nach Aussage der Partner weitere Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit bei indus- triellen Instandhaltungsprojekten eröffnen, bei denen sich die jeweiligen Prioritäten beider Unternehmen ergänzen. „Wir gehen davon aus, dass UE Systems und Flir in den kommenden Monaten und Jahren weitere Kooperati- onsmöglichkeiten ausloten werden, um den Kunden um- fassende Multi-Sensor-Lösungen zu bieten, die sie sonst nirgendwo finden“, ergänzt Blair Fraser, Vice President Global Technology & Business Development beim Ultra- schallspezialisten UE Systems. Lösungen für Telekommunikation und Medientechnik: hochleistungsfähig.• maßgeschneidert• lösungsorientiert• individuell• intelligent• effizientinpotron Schaltnetzteile GmbH Hebelsteinstr. 5 | 78247 Hilzingen +49 7731 9757-0 | info@inpotron.com | www.inpotron.com

mpk 4.0: Maschinenverordnung, Cyber-Resilience-Act, NIS 2, ISO 13489 – auf Maschinen- und Anlagenbauer prasseln gerade zahlreiche neue oder runderneuerte re- gulative Anforderungen ein. Wie kann man da noch den Überblick behalten? Habermann: Schauen wir zuerst auf die Datensicherheit – also die Cybersecurity. Viele der genannten Verordnungen zielen einheitlich auf ein angemessenes Schutzniveau, allerdings mit unterschiedlichem Fokus. Der Maschinenverordnung geht es darum, dass durch korrumpierte Daten oder böswillige An- griffe niemand zu Schaden kommt, während der Cyber-Re- silience-Act darauf abzielt, die Wirtschaft beziehungsweise die Volkswirtschaft zu schützen, damit ein Cyberangriff nicht zu Stromausfällen oder zum Zusammenbruch der Trinkwasser- versorgung führt. Dass gerade mittelständische Unternehmen in allen Bereichen, vom Maschinenbauer bis zum Stadtwerk, in der Umsetzung viel Luft nach oben haben, ist oft ange- sprochen worden, daher will ich darauf nicht weiter einge- hen. Grundsätzlich ist aber IT- und OT-Sicherheit mit diesen Regelwerken keine Frage des Ja oder Nein mehr. Die Frage ist, mit welchen Schritten man anfängt, seinen Betrieb und seine Anlagen ein Stück sicherer zu machen. mpk 4.0: Wo sollte man also Ihrer Meinung nach beginnen? Habermann: Auch wenn es in Thrillern häufig anders dar- gestellt wird: Hacker verbringen rund 40 Tage damit, das Zielsystem zu verstehen, auszuspionieren und nach interes- santen Inhalten zu durchstöbern, bevor sie zuschlagen, Festplatten verschlüs- seln und Lösegeld fordern. Wenn wir also einen unerwünschten Eindringling sofort als solchen erkennen, haben wir Zeit, um in Ruhe zu überlegen, wie wir ihm das Handwerk legen. Dabei funk- tionieren Hacker wie Einbrecher: Wer- den sie ertappt, suchen sie das Weite. Wenn sie clever sind, verwischen sie ihre Spuren so gut wie möglich, um viel- leicht irgendwann einen zweiten Ver- such zu starten. Auch für Netzwerke gibt es Einbruch-Meldeanlagen – im Englischen heißen sie, wörtlich übersetzt, Intrusion Detection System (IDS). Die Kernaufgabe eines IDS ist es, den gesamten Netzwerkver- kehr mitzuhören und sofort Alarm zu schlagen, wenn sich ungewöhnliche Dinge tun. mpk 4.0: Wie erkennt ein IDS, ob ein neuer Teilnehmer dazukommt, oder ob sich etablierte Teilnehmer über Ka- näle austauschen, die sie sonst noch nie genutzt haben? Habermann: Im Prinzip wird jeder Kommunikationsvorgang gegen eine Liste erlaubter Zustände geprüft – eine sogenannte Positivliste, auch Allow List oder White List genannt. Findet ein Vorgang statt, der nicht in der Liste aufgeführt ist, egal „ schlägt sofort Alarm Ralf Habermann ob es sich um einen neuen Teilnehmer, einen unüblichen Ge- sprächskanal oder eine nicht übliche Kommunikation zweiter Netzwerkpartner handelt, schlägt das IDS Alarm. Ein Mensch schaut sich dann die Meldung genauer an und gibt dem Sys- tem eine entsprechende Rückmeldung, damit es lernen und seine Regel selbst optimieren kann. mpk 4.0: Lernen und Selbstoptimierung – das klingt jetzt nach KI, oder? Habermann: Richtig. Unser IDS AlphaWatch setzt KI-Algo- rithmen ein, damit Kunden nicht Wochen damit verbringen müssen, diese Positivliste zu erstellen. Das kann das System > > > selbst übernehmen und ist damit erstaunlich schnell. 25 Dipl.-Ing. (FH) Ralf Habermann ist Geschäftsführer bei TG Alpha in Deggendorf. Auf der Basis langjähri- ger Erfahrung aus dem industriellen Umfeld ist dort AlphaWatch entstanden, ein intelligentes, KI-basiertes IDS, speziell optimiert für die Betriebstechnik (Operational Technology, OT). Ein gutes IDS erkennt Anomalien auf Anhieb und “

26 Je nach Anlagengröße dauert das wenige Stunden bis we- nige Tage. Danach lernt ein intelligentes IDS mittels Beob- achtung permanent weiter dazu. Wichtig ist, dass es sofort Alarm schlägt, wenn es unbefugte Verbindungen oder ei- nen unbekannten zusätzlichen Kommunikationsteilnehmer erkennt. Um sich dem Zielsystem anpassen zu können, ist ein gutes IDS flexibel skalierbar. Bei unserer AlphaWatch ist ein automatisiertes Sperren bei unzulässigen Datenflüssen grundsätzlich möglich. Das ist aber meist nicht sinnvoll. Denn wenn ein Hacker gerade die Sicherheitsmechanismen umgangen und begonnen hat sich umzuschauen, kann man die Zeit nutzen und versuchen herauszufinden, woher der unerwünschte Eindringling kommt und über welche Hinter- türen und undichte Stellen er eingesickert ist. mpk 4.0: Unterscheidet sich aus Ihrer Sicht das Vorgehen bei IT- und OT-Systemen? Habermann: Nicht grundsätzlich. Die Endziele sind die glei- chen. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass diese Welten häufig sehr unterschiedlich sind. In der OT, der Be- triebstechnik, ordnet sich alles der Verfügbarkeit unter – die Produktion muss laufen. Zudem habe ich es häufig mit sehr heterogenen Kommunikationsteilnehmern zu tun, also etwa allen möglichen Betriebs- systemen, auch solchen, für die es schon lange keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Das IDS muss also in der Lage sein, sich jedem Teilnehmer anzupassen. Daher gibt es in diesem Bereich auch keine Einheits- lösung, die sofort für alle passt. Wenn je- mand ein OT-System angreift, muss ich davon ausgehen, dass ich einen Profi vor mir habe, der in der Lage ist, herkömmli- che Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Genau aus diesem Grund ist es eminent wichtig, den Eindringling sofort zu erkennen, weit bevor andere Systeme überhaupt in der Lage sind, die Signaturen spezifischer Schadsoftware zu detektieren. mpk 4.0: Heißt das im Umkehrschluss: Wenn ich ein IDS in der IT installiere, ist die OT-Bereich automatisch mit abgedeckt? Habermann: Eben nicht. Gegenüber der idealen Welt der IT gibt es in der OT diese Einschränkungen, gegen die ich erst einmal machtlos bin. Alte Betriebssysteme zum Beispiel oder Beschränkungen durch vertragliche Vereinbarungen zu be- stimmten Service-Levels, etwa weil ein Maschinenhersteller ein bestimmtes Update eines Betriebssystems nicht freigibt, weil die Kompatibilität mit den Maschinen im Feld nicht gewährleistet ist. Eher wird umgekehrt ein Schuh draus: Häufig richtet sich ein Angriff zunächst gegen das IT-Sys- tem und erreicht nur OT-Systeme, die nicht sauber abgekop- pelt sind. Ist der Angriff aber auch nur teilweise erfolgreich, „ Ein IDS verschafft uns Zeit, den Ursachen einer erkannten Anomalie “ auf den Grund zu gehen Ralf Habermann Applikationsbeispiel in Darmstadt: AlphaWatch überwacht dort die Kommunikation zwischen der Verkehrsleitzentrale, 180 Ampelanlagen und rund 3500 damit verknüpften Sensoren trägt das OT-System die Hauptlast, weil es in diesem hete- rogenen Umfeld ungleich schwieriger zu reparieren ist und im Extremfall jede einzelne Maschine nach unterschiedli- chen Vorgehensweisen gereinigt und wieder hochgefahren werden muss. mpk 4.0: Wie würden Sie die Vorteile eines IDS gegenüber klassischen IT-Sicherheitstools zusammenfassen? Habermann: Ein gutes IDS erkennt Anomalien auf Anhieb und schlägt sofort Alarm. Das ist lange bevor eingeschleuste Schadsoftware überhaupt erkannt werden kann. Damit ver- schafft das IDS dem Kunden zwei Dinge: Die Sicherheit im- mer zu wissen, dass niemand im digitalen Raum ist, der da nicht hingehört – und die Zeit, den Ursachen einer erkann- ten Anomalie auf den Grund zu gehen. mpk 4.0: Herr Habermann, danke für das Gespräch! ■

d n a l h c s t u e D C M S : d l i B Feldbusmodul um EtherCAT erweitert SMC hat seine EXW1-Serie an drahtlosen Feldbusmodulen um das Protokoll EtherCAT erweitert. Nach Auskunft des Anbieters lassen sich über ein Wireless-Basismodul bis zu 63 Wireless-Remote-Mo- dule über eine Distanz von 100 m einbinden. In Kombination mit dem Modul der Serie EX600-W stehen zudem die Protokolle Profi- net, EtherNet/IP, CC-Link und IO-Link zur Verfügung. Die Draht- loslösung nutzt das lizenzfreie ISM-Band und verspricht einen Aufbau der Funkverbindung in 250 ms. Das Frequenzsprungverfah- ren innerhalb von 2 ms bei 79 vorhanden Kanälen sowie eine SMC- eigene Verschlüsselung sollen für Prozesssicherheit sorgen. Bereits das Basismodul der EXW1- ist im Vergleich zum Pendant der EX600-W-Serie um rund 75% kleiner und etwa 73% leichter – das Remote-Modul punktet sogar mit einem um etwa 86% gerin- geren Volumen und rund 87% weniger Gewicht. Davon soll vor allem die Montage auf beweglichen Achsen profitieren: zum einen durch das verringerte Trägheitsmoment, zum anderen durch die höhere Nettonutzlast an tragenden Achsen. E T K U D O R P 27 Industrieübergreifende, sichere Wireless-Kom- munikation dank der EtherCAT-Erweiterung des drahtlosen Feldbus- moduls EXW1 WEITERE INFORMATIONEN Jetzt mehr erfahren!Von industriellen Kamerakomponenten über Zubehör bis hin zu kundenspezifischen Lösungen.Industriekameras, Smart Vision, Embedded Vision und 3D DIE KOMPLETTE WELT DER BILDVERARBEITUNG

System-on-Module für sicheres Edge- Computing und maschinelles Lernen Anwendungen liegen in den Bereichen industrielle Automa- tisierung, Gateways und IoT n o r t n o K : d l i B Das System-on-Module (SoM) OSM-S i.MX93 von Kontron ist mit dem Dual- Core-Prozessor Arm Cortex-A55 mit 1,7 GHz Taktfrequenz ausgestattet, der zu- sammen mit dem Echtzeit-Co-Prozessor Cortex M33 mit 250 MHz Taktfrequenz eine leistungsstarke Verarbeitungsumgebung bieten soll. Auf dem SoM lassen sich laut Anbieter bis zu 2 GB LPDDR4-RAM und 512 GB eMMC-Speicher ver- bauen. Dank Direktlötung ist bei diesem Modul eine effiziente Integration in automatisierte Montage- und Testprozesse möglich. Die Arm-basierte Neural Processing Unit (NPU) Ethos U-65 Micro bietet eine beschleunigte Verarbeitung neuronaler Netzwerke, was sich für Anwen- dungen wie Machine Vision oder intelligente Energie-Management-Systeme eignet. Die Unterstützung von EdgeLock Secure Enclave ist laut Herstel- ler ein herausragendes Merkmal dieses Moduls. Dieses vorkonfigurierte und autonome Sicherheitssubsystem soll die Sicherheit, Flexibilität und Benut- zerfreundlichkeit des Systems gewährleisten und findet seinen Einsatz in IoT- Anwendungen wie Smart City, Smart Building und Edge Computing. Das SoM bietet neben den zwei CAN- und zwei Ethernet-Schnittstellen eine MIPI-DSI-Displayschnittstelle und eine MIPI-CSI-Kameraschnittstelle. Da- rüber hinaus können Kamerasysteme auch über LAN oder USB angeschlos- sen werden. Die kompakte Bauweise von 30 mm x 30 mm ist laut Hersteller ideal für begrenzte Platzverhältnisse. WEITERE INFORMATIONEN Fachmesse fürIndustrieautomationStraubingMesse Straubing26. + 27. Juni 2024www.automation-straubing.deQR-Code scannen oder Code aufwww.automation-straubing.de/ticketseingeben und Gratisticket aktivieren.Gratisticketsichern:Code 1488

Schnelle Crosskommunikation zwischen Drive-Controllern 3-D-Scanner für die Elektronikindustrie KEB Automation stellt für eine Auswahl seiner Drive-Con- troller eine neue Firmware zur Verfügung, die CAN-Quer- kommunikation ermöglicht. Damit sollen Anlagen- und Maschinenbauer, die entsprechende Antriebe einsetzen, von einer schnelleren und flexibleren Kommunikation zwischen den Umrichtern profitieren. Ein weiterer Vorteil: Anwender können alle prozessdatenfähigen Parameter nutzen. Die neue Firmware wird nach Angaben von KEB für die Gerätevarianten ‚Applikation‘ und ‚Pro‘ der Drive-Con- troller Combivert F6 und S6 angeboten. Daten lassen sich nun autark austauschen und müssen nicht mehr zwangs- läufig über weitere Teilnehmer laufen. Bis zu zehn F6- oder S6-Geräte können direkt miteinander kommunizieren. Der eigenständige Datenaustausch entlastet außerdem die ethernetbasierte Feldbuskommunikation der Maschine. Un- terstützt wird laut Hersteller die parallele Feldbuskommu- nikation von EtherCAT und Profinet. B E K : d l i B E T K U D O R P 29 y g o l o n h c e T n o i t a m o t u A – T A : d l i B Hohe Präzision und Erkennung kleinster Oberflächendetails er- reicht der 3-D-Scanner durch hochwertige Laserlinienprojektion AT – Automation Technology hat mit dem neuen 3-D- Sensor aus der XCS-Serie ein Produkt für High-Perfor- mance-Applikationen in der Elektronik veröffentlicht. Die besonderen Merkmale dieses Sensors sind laut Hersteller sein optimierter Laser und sein sehr kleines Sichtfeld von bis zu 53 mm. Dank einer speziellen Optik des Laserprojek- tors ermöglicht die homogene Dicke entlang der Laser linie präzises Scannen von kleinsten Strukturen, unabhängig von der Position des zu scannenden Objekts. Inspektionsapplikationen sollen von hoher Wiederhol- barkeit und Genauigkeit profitieren, vor allem beim Prü- fen von Ball Grid Arrays (BGAs). Die von AT entwickelte Clean-Beam-Funktion schützt den Laser vor äußeren Stör- faktoren und bietet eine gleichmäßige Intensitätsverteilung. Eine Besonderheit bei der CAN-Crosskommunikation mit den KEB-Drives liegt darin, dass Anwender alle prozessdatenfähigen Para- meter nutzen können WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN

32 Der Spindelgeber WMK 3010S soll helfen, Schäden an Dreh- und Frässpindeln zu vermeiden Hauptspindeln sind ein zent- raler Bestandteil von Dreh- und Fräsmaschinen: In den einen sind sie für die Fixie- rung des Werkstücks ver- antwortlich, in den anderen für dessen spanende Bearbeitung. Die akkurate Funktion der Spindel ist maßgeblich für die Leistungsfähigkeit einer Werkzeug- maschine. Allerdings hat sich die Ge- schwindigkeit von Frässpindeln erhöht, und somit ist auch ihre mechanische Be- anspruchung stark gestiegen. Vor diesem Hintergrund wird die kon- tinuierliche Überwachung der Komponen- ten immer wichtiger. Spindelhersteller verbauen in ihren Produkten deshalb schon seit einiger Zeit Technologie zur Er- fassung von Betriebszustandsdaten. Der Automatisierungsspezialist AMO aus dem oberösterreichischen St. Peter am Hart hat jetzt einen inkrementellen Spindelgeber entwickelt, der nach Herstelleraussage weit mehr Daten erfasst als vergleichbare Produkte am Markt. Positions- sowie auch Betriebszustandsdaten Der WMK 3010S misst nicht nur die Posi- tion der Spindel, sondern liefert darüber hinaus periodische, zustandsbasierte und MECHANISCHER FEHLERAUSSCHLUSS Für die Baureihe WMK 3010S in Verbindung mit den Maßbandringen WMR 3010A bietet AMO seinen Kunden eine über Berechnungen und Versuche abgesicherte Mög- lichkeit zum Geräteanbau mit mechanischem Fehler- ausschluss. Unter Einhaltung der hierfür erforderlichen Montageanforderungen und Einsatzbedingungen liegt ein mechanischer Fehleraus- schluss für die mechanische Befestigung von Abtastkopf und Messring nach EN 61800- 5-2, Tabelle D8 vor. zustandsgetriggerte Betriebszustandsda- ten. Zu den periodischen Daten zählen etwa Informationen über die Laufleis- tung der Achse während der gesamten Einsatzdauer, aber auch die Anzahl der Werkzeugwechsel oder der Hübe. Mit zu- standsbasierten Daten sind Extremwerte wichtiger Parameter gemeint, die wäh- rend der Betriebszeit aufgetreten sind. Zu- standsgetriggerte Daten umfassen einen Datensatz mit allen wichtigen Informatio- nen, der beim Über- oder Unterschreiten einer vorher festgelegten Signalamplitude oder Betriebstemperatur automatisch ab- gespeichert wird. Der Anwender kann die Aufzeich- nung der Daten so einstellen, dass im Anschluss die Analyse, beispielsweise in Form von Histogrammen, möglich ist – indem er die Darstellung der Werte auf der x-Achse individuell festlegt. Darüber hinaus lassen sich verschiedene Parame- ter wie der Drehzahl- oder der Tempera- turbereich über das Diagnosetool STU-60 konfigurieren. Die Betriebszustandsdaten werden nach der Messung in einem nichtflüch- tigen Speicher abgelegt, der sich direkt im Gerät befindet. Mithilfe des Diagno- setools sowie der Software AMO-Check werden die Daten dann offline ausgele-

Der kompakte Geber lässt sich auf engem Raum einsetzen 33 sen und analysiert. Sie lassen sich im An- schluss auch in Form von Tabellen und Histogrammen visualisieren. Der Spindelgeber von AMO ist modular und sehr kompakt aufgebaut: Er besteht aus einem Maßbandring WMR 3010A so- wie einem Abtastkopf. „Durch diese Kon- struktionsweise kann der Spindel- oder Werkzeugmaschinenhersteller den Geber schnell und einfach montieren“, sagt En- gelbert Hager, Kaufmännischer Leiter bei AMO. „Das bieten die Wettbewerbspro- dukte in der Form nicht.“ Spindelposition hochgenau messen Der inkrementelle Edelstahlmessring des Spindelgebers ist mit einer hochgenauen fotolithografisch geätzten, periodischen Teilung ausgestattet. Die Maßverkörpe- rung bietet eine Teilungsperiode von 1000 µm sowie Strichzahlen von 192 bis 512 Teilungsstrichen pro Umdrehung. Das entspricht einem Bereich des Messring- durchmessers von circa 61 bis 163 mm. Zusätzlich verfügt der Maßbandring über eine Referenzmarke, welche der integrierte Abtastkopf induktiv abtastet. Messring und Abtastkopf bilden zusam- men das Messsystem namens Amosin. Es besteht neben der Maßverkörperung aus einer in den Messkopf integrierten pla- naren Spulenstruktur, die auf einem Substrat in Mikro-Multilayer-Technik gefertigt wird. Dabei sind die einzel- nen Hauptelemente mit Primär- und Sekundärspulen in Messrichtung ge- streckt. Die relative Bewegung in Messrichtung zwischen der Sensor- struktur im Abtastkopf und der Maß- verkörperung ändert periodisch die Gegeninduktivität der einzelnen Spu- len und erzeugt zwei sinusförmige, um 90° phasenverschobene Signale. Da die Abtastung mithilfe von Induktion und somit berührungslos erfolgt, ist Verschleiß am Gerät ausgeschlossen. Die gesamte Auswerteelektronik und die Sensorik des Spindelgebers sind ins Gehäuse integriert, sodass der Einbau sehr wenig Platz erfordert. Eine Verkapselung schützt Elektro- nik und Sensoren entsprechend der Schutzart IP67 gegen Staub, Schmutz und Spritzwasser. Diese Stabilität ge- genüber Umwelteinflüssen und die ausgezeichnete Signalgüte führen dazu, dass nach der Signalkonditi- onierung in der Auswertelektronik geringste Abweichungen von der Ideal-Sinusform (Oberwellenanteil) bleiben. Fazit: Teure Maschinenschäden vermeiden Von AMOs neuem induktiven Spindel- geber sollen OEMs und Maschinenbe- treiber gleichermaßen profitieren. Der WMK 3010S ermöglicht zum einen eine Verringerung der Ausfallzeiten, denn Un- ternehmen haben bei jeder Wartung den Betriebszustand ihrer Fräs- und Drehma- schinen im Blick. Sie erkennen auf diese Weise Auffälligkeiten an der Spindel, be- vor teure Schäden entstehen. Zum anderen eröffnet der Geber Spin- del- und Maschinenherstellern ein zu- sätzliches attraktives Geschäftsfeld: die Zustandsüberwachung im Auftrag der Maschinenbetreiber. Mit dieser Dienstleis- tung können OEMs sich kontinuierliche Einnahmen sichern und die Kundenbin- dung stärken. Der Geber erleichtert ih- nen zudem die Arbeit im Servicefall, weil seine gesammelten Daten die langwierige Suche nach einer Schadensursache über- flüssig machen. ■ www.amo-gmbh.com

Schaltschrankwächter jetzt mit erweitertem Einsatzgebiet Tragschienen in der vollen Länge nutzen Mithilfe des Klippon-RailSnapper ist es laut Anbieter Weid- müller möglich, Tragschienen besser auszunutzen: Sie kön- nen über ihre gesamte Länge mit Komponenten bestückt und anschließend in der Montagehalle direkt auf die Mon- tageplatte gedrückt werden. E T K U D O R P 34 k c r u T : d l i B Der Relaunch des IMX12-CCM verspricht intuitivere Bedienung und verbesserte Kompatibilität Turck hat seine Schaltschrankwächter IMX12-CCM rund- erneuert: Die Inbetriebnahme der Geräte erfolgt nun mit- tels haptischer Tasten anstelle von Lichttastern. Verbessert wurde außerdem der Temperaturbereich: Die Geräte lassen sich bei +25 bis 70 °C in Remote-I/O-Schaltschränken ein- setzen, die häufig dort verbaut sind, wo es durch benach- barte Anlagen oder Sonneneinstrahlung heiß werden kann. Turck hat eigenen Aussagen zufolge außerdem die Kom- patibilität zu Speisetrennern verbessert, die die Geräte im Ex-Bereich mit Leistung versorgen. Neben den hauseigenen sind die IMX12-CCM jetzt auch mit Fremdgeräten kompati- bel. Weitere Schaltschrankwächter bietet Turck für unter- schiedliche Szenarien und Kundensegmente an, etwa das IMX-CCM40 oder das IMX-CCM50 mit Linux-Plattform. r e l l ü m d i e W : d l i B Klippon- RailSnapper ermöglicht das volle Aus- schöpfen der Tragschienen- länge Um Tragschienen zuverlässig auf der Montageplatte befes- tigen zu können, sind Freiräume für Schrauben oder Nie- ten zwischen den Klemmen erforderlich. Dies führt dazu, dass der verfügbare Platz nicht optimal genutzt wird. Bisher müssen die Befestigungspunkte für die Trag- schiene bei der Bestückung berücksichtigt oder die Leiste muss vor der Bestückung auf der Montageplatte befestigt werden. Der Klippon-RailSnapper erlaubt es nun, Schritte wie die Bestückung der Klemmleiste und den Einbau von- einander zu trennten, um Ressourcen besser auszunutzen und Produktionsschritte effizienter zu gestalten. WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN Senstech AG CH-8320 Fehraltorf Telefon +41 44 955 04 55 ISO 9001 · ISO 13485 www.senstech.chDünnschicht-Technologie Kraftsensor zentriert Punktförmige, mittige Krafteinleitung Kraftbereiche von 5 N bis 300 N Neu auch im Gehäuse mit ÜberlastschutzSensor-Elemente für Ihre Messanwendung

e m e t s y s s n o i t a m r o f n I o v E : d l i B Produktionsprozesse einfacher dokumentieren Evo Informationssysteme erweitert seine durchgängige Softwareplattform um eine weitere Funktion: Anwen- der sollen mit ihrem Smartphone oder Tablet jetzt Fotos und Videos aufneh- men, nachträglich bearbeiten und mit Kommentaren versehen können. Die entsprechenden Dateien werden auto- matisch und prozessorientiert im Da- tenmanagement-System Evojetstream archiviert. Damit soll dem Anbieter zufolge die Dokumentation erleichtert und die Nachvollziehbarkeit im Prozess sichergestellt werden. Die Aufnahmen werden im Datenmanagementtresor des EDM-/PDM-Systems gespeichert, wo sie aufgehoben werden und jederzeit von den Nutzern abrufbar sind. Bilder und Videos lassen sich zudem im Sinne einer fundierten Dokumenta- tion kommentieren und wichtige De- tails kennzeichnen. Die App und ihre neuen Funktionen sind nach Angaben des Entwicklers speziell für den Ein- satz in der industriellen Fertigung kon- zipiert. In der Praxis lassen sich Fotos und Videos von spezifischen Produkti- onssituationen oder Tätigkeiten im Pro- duktionsumfeld dokumentieren. Die Informationen werden dann sowohl für die Qualitätssicherung genutzt als auch für die Dokumentation zur Einhaltung von Arbeitsanweisungen. Mit der prozessbegleitenden Dokumentation mittels Bild- oder Filmaufnahmen sollen Anwender im Produktionsumfeld innerhalb von wenigen Sekunden über eine App die verschiedensten Situationen festhalten können WEITERE INFORMATIONEN Driving the world Energiesparen mit IE5-Lösungen E T K U D O R P 35 Modularität macht den Unterschied – auch beim Energiesparen Die neuen Synchronmotoren der Baureihe DR2C.. (normativ IE5) reduzieren den Energie bedarf. Modularität ist die Basis des Baukastensystems von SEW-EURODRIVE: mit oder ohne Getriebe und zentralen oder dezentralen Umrichtern. So entsteht, Komponente für Komponente, kombiniert mit Drehzahlregelung oder zeitlichem Anlagenmanagement eine energie-effizientere Anlage. Je nach Lastprofil wird der Energiebedarf um 10 %, 20 % oder mehr verringert. • platzsparend – nur so viel Bauvolumen wie nötig, aber stark überlastfähig • besser – in der Gesamteffizienz wertvoller als gesetzlich für Komponenten vorgeschrieben • vielfältig – nur wenige Varianten ermöglichen viele Wege zum Energiesparen • passend – Betreiber, Ausrüster und Hersteller zusammen maximieren die Energie-Ersparnis www.sew-eurodrive.de/synchronmotoren-dr2c

37 Mängel Fehlanzeige Siko aus Buchenbach fertigt industrielle Mess- und Antriebstechnik. In seinen Seilzugnehmern und Getriebepotentio metern setzt das Unternehmen jetzt Präzisionspotentiometer von Megatron ein. Diese mussten zuvor strenge Tests durchlaufen – und haben sie sämtlich mit Bravour bestanden. Potentiometrische Sensoren sind seit Jahr- zehnten industrieerprobt. Vor allem wenn Messwerte über mehrere Wellenumdre- hungen hinweg, in sogenannten Multi- turn-Messungen, auf engem Raum erfasst werden müssen, gibt es nur wenige Alternativen. Die Fähigkeit, die korrekte Positionsinformation nach ei- nem stromlosen Zustand sofort liefern zu können – True Power-on – ist bei den Potentiometer techno- logisch bedingt gegeben. Kaum eine andere Techno- logie vereint diesen Vorteil mit einer kompakten und vor allem wirtschaftlichen Bauweise, die eine inhä- rente Immunität gegenüber EMV-Einflüssen besitzt. Ein anschauliches Beispiel für Potentiometer in in- dustriellen Applikationen sind Getriebepotentiometer. Mit exakt einstellbarem Messbereich Ein Getriebepotentiometer besteht prinzipiell aus zwei Komponenten: einem Messgetriebe mit Präzi- sionszahnrädern und einem Potentiometer, dessen Widerstandswert sich durch Drehen der Welle ver- ändern lässt. Die so erfassten absoluten Messwerte werden als analoges Signal an die Auswerteeinheit zur Verarbeitung weitergegeben. Winkelbereiche, Wi- derstandswerte und Getriebe eines Getriebepotenti- ometers lassen sich auf die Applikation abstimmen. Siko-Getriebepotentiometer geben Anwendern die Möglichkeit, Schaltmuster mittels integrierter Schalt- > > > nocke zu konfigurieren.

Zu den Getriebepotentio- metern im Programm von Siko gehören beispiels- weise Ausführungen mit durchgehender Hohlwelle Die Getriebepotentiometer GP03 und GP43 mit durchgehender Vollwelle erfüllen die Kriterien der Schutzart IP65 38 FERTIGUNG UNTER STRENGEN QUALITÄTS- AUFLAGEN Das potentiometrische Messprinzip beruht auf einem Kontakt zwischen Schleifer und Widerstandsbahn. Demzufolge unterliegen die Sensorelemen- te einem unmittelbaren und nicht vermeidbaren Verschleiß. Es entsteht ein mikroskopi- scher Abrieb, der sich auf die Widerstandsbahn legt. Er kann die Signalgüte beeinflussen und sich bei Potentiometern in einem Spiking der Signale äußern. Dank langjähriger Erfahrung und hochwertiger, bestmöglich aufeinander abgestimmter Komponenten ist Megatron eigenen Anga- ben zufolge in der Lage, diese Verschleißeinflüsse auf ein Minimum zu reduzieren. Siko führt insgesamt sechs Getriebe- potentiometer-Baureihen in seinem Produktprogramm, die laut Unterneh- mensinformationen ab sofort mit Prä- zisionspotentiometern von Megatron ausgestattet sind. Die Baureihe GP09 verfügt über eine durchgehende Hohl- welle und eignet sich für Wellen von bis zu 20 mm Durchmesser. Sie bietet Über- setzungen von 0,2 bis 244 und Wider- standswerte von 1,5 bis 10 kΩ. Das GP09 ist selbst in schwierigen Umgebungen verwendbar, da es mit Öl gefüllt werden kann. So erreicht es die Anforderungen der Schutzart IP68. Das GP43 hat einen Übersetzungsbe- reich von 0,1 bis 512 und besitzt eine Vollwelle von 6 mm Durchmesser. Bei diesem Getriebepotentiometer können bis zu drei Nockenschaltausgänge frei justiert werden. Dank ihres breiten Spek- trums an Übersetzungen lassen sich die Getriebepotentiometer von Siko zudem an unterschiedliche Messwege anpas- sen. Zu den bevorzugten Anwendungen zählen Textilmaschinen, Maschinen für die Papierverarbeitung, Stellantriebe in Kraftwerken sowie Schwenk- und Hub- werke von Krananlagen. Dreh- und Angelpunkt ist der Sensor Das neue Herzstück der Siko-Getrie- bepotentiometer sind hochpräzise Multiturn-Potentiometer der Serie AL17/19 von Megatron. Der Mess- technikspezialist hatte zuvor mehr als 1500 der Megatron-Potentiometer auf Herz und Nieren getestet – ohne eine einzige Beanstandung, wie der Hersteller vermeldet. Neben umfang- reichen Umwelt- und Belastungsprü- fungen durchliefen die Potentiometer demzufolge auch Tests, bei denen die Signalgüte untersucht wurde. In ei- nem automatisierten Verfahren ach- tete man vor allem auf Spiking und Abweichungen in der Bewegung. Bei keinem der Tests wurden Qualitäts- mängel festgestellt. Die kompakten Präzisionspoten- tiometer von 22 mm Durchmesser bieten einen Messbereich bis 3600° sowie laut Hersteller vielfältige Opti- mierungsmöglichkeiten, um sie best- möglich auf die jeweilige Anwendung abzustimmen. Unter anderem sind sie mit einer montagefreundlichen Steckerversion erhältlich. Ihr hoch- > > >

Die Potentiometer AL17/19 von Megatron eignen sich für den Einsatz in den Siko-Getriebepotentiometern Das Multiturnpotentiometer AL17/19 ist auch in einem abgedichteten Gehäuse in Schutzart IP54 erhältlich Megatron bietet das Multiturnpotentiometer AL17/19 auch in der Schutzart IP65 an Multiturnpotentiometer AL17/19 mit radialem Stecker 4.0 TO GO Siko bietet sechs Baureihen von Getriebepotentio metern an, die jetzt mit Präzisionspotentiometern von Megatron ausgestattet sind. Mithilfe der neuen Potentiometer konnte Siko die Lebensdauer seiner Produkte optimieren und die Ausfallquote verringern. Außerdem sind nach Herstelleraussage vielfältige applikationsspezifische Anpassungen seitens des Potentiometerspezialisten möglich. Willkommen zum Innovations- dialog!SENSOR+TESTDIE MESSTECHNIK-MESSE Nürnberg11. – 13. Juni 2024– Effizient und persönlich– Wissenschaftlich fundiert– Vom Sensor bis zur AuswertungJetzt Eintrittsticket sichern:www.sensor-test.comAMA Service GmbH31515 WunstorfTel. +49 5033 96390info@sensor-test.com

40 Ein weiteres typisches Einsatzfeld ist die Papierverarbeitung vergütetes Widerstandselement verleiht der Serie AL17/19 nach Aussage des An- bieters eine besonders lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit, womit Siko- Kunden von geringen Ausfallzeiten und Wartungskosten profitieren sollen. Auf die Applikation zugeschnitten Die Spezialisten von Megatron kön- nen ihre Potentiometer den in einer Applikation herrschenden Umgebungsbe- dingungen anpassen: zum Beispiel unge- dämpften Vibrationen, die oszillatorische Bewegungen des Schleiferelements auf der Widerstandsbahn verursachen. Geht man von einem denkbaren 50-Hz-Zittern aus, so ergeben sich an einer dem An- schein nach statischen Schleiferposition rund acht Millionen Überläufe innerhalb von 24 Stunden. In den Signalen äußert sich dies anschließend im sogenannten Spiking, dem ein überdurchschnittlicher lokaler Verschleiß auf der Widerstands- bahn vorausging. Megatron konstruiert seine Potentiometer in diesen Fällen so, dass ein erhöhter Anpressdruck auf den Schleifer wirkt und ihn gegen die Wi- derstandsbahn drückt. Bei der Ausle- gung des Anpressdrucks ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt: Fällt er zu hoch aus, führt dies zu einer frühzeiti- gen Abnutzung der Widerstandsbahn und einer reduzierten Lebensdauer. Die Megatron-Experten sind dank ih- rer jahrelangen Erfahrung und ihres feinmechanischen Know-hows in der Lage, auf Wunsch das Schleifer-Wi- derstandsbahn-System zu optimieren und hochpräzise auf die Anwendung abzustimmen. Partnerschaft zum Kundenvorteil Mithilfe der Megatron-Präzisions- potentiometer konnte Siko seine Getriebepotentiometer optimieren. Die AL17/19-Multiturn-Drahtpo- tentiometer verlängern die Lebens- dauer der Produkte und reduzieren die bereits sehr niedrige Ausfall- quote. Anwendern stehen dank der neuen Partnerschaft optimierte Seil- zuggeber- beziehungsweise Getrie- bepotentiometerlösungen für ihre Applikationen zur Verfügung. ■ www.megatron.de/produkte/ draht-mehrwendel-potentiometer/ multiturn-draht-potentiometer- al1719.html www.siko-global.com/de-de/ produkte/rotoline-drehgeber/ getriebepotentiometer

Adapterboard für Radaranwendungen Bedienstationen mit Al- Gehäuse und RFID-Reader Für den Outdoor-Einsatz: Mit einem robusten Aluminium- gehäuse erweitert Pepperl+Fuchs sein Portfolio an Bedien- und Beobachtungsstationen der VisuNet-FLX-Serie für den erweiterten Temperaturbereich von -20 bis +50 °C. Das Gehäuse garantiert laut Hersteller nicht nur eine optimierte Wärmeableitung, sondern auch Widerstandsfähigkeit im E T K U D O R P 41 s h c u F + l r e p p e P : d l i B Die Bedien- und Beobachtungs- stationen der VisuNet-FLX-Reihe sind modular aufgebaut Außeneinsatz. Geringes Gewicht soll für eine einfache In- stallation und Montageoptionen sollen für vielfältige Ein- satzmöglichkeiten sorgen. Das Adapter- board soll die Vorentwicklung von Radar- anwendungen beschleunigen k i n o r t u R : d l i B Mit dem RAB3 stellt Rutronik System Solutions ein Adap- terboard für Radaranwendungen zur Abstandsmessung und Personenerkennung vor: zum Testen voll integrierter Module oder auch diskreter Entwicklungen. Eine zentrale Komponente ist das Nisshinbo-60-GHz-Smart-Sensor-Mi- kromodul; außerdem enthält es mit Infineons 60-GHz- Radarsensor Xensiv einen diskreten Radar-IC mit einer Sende- und drei Empfangsantennen. WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN INDUSTRIAL ETHERNETCAT5 / CAT6 / CAT7Für den Einsatz in Roboter und SchleppkettenEntwicklung und Fertigung ab 300 mAuch als kundenspeziﬁ scheHYBRIDLEITUNGEN!Besuchen Sie uns!12.-14.11.2024 in NürnbergHalle 2 / Stand 2-330+49 2162 898-0www.sab-kabel.de

Volle Transparenz im Gärprozess Joachim Rogg ist Brauereibesitzer in sechster Generation. Er produziert nicht nur sein eigenes Bier, als Lohnbrauer ist er auch eine wichtige Anlaufstelle für kleinere Betriebe. Ein Multi sensor-Messgerät unterstützt ihn auf dem Weg zur bestmöglichen Qualität. 43 AUTOREN Julia Rosenheim | Product Owner GIL Innovation Lab bei Endress+Hauser Level+Pressure Florian Falger | Business Model/Market Manager GIL Innovation Lab bei Endress+Hauser Level+Pressure Besondere Biersorten – das ist der Anspruch vieler kleiner Bier- brauer, die neue Geschmacksrichtungen kreieren, indem sie bei- spielsweise auf außergewöhnliche Hopfensorten oder spezielle Gärverfahren setzen. Viele dieser aufstrebenden Craft-Beer-Brauer scheuen Investitionen in Produktionsanlagen und Infrastruktur. Sie und gehen mit ihren Rezepten, Rohstoffen, Flaschen, Etiketten und Kronkor- ken lieber zu Brauereien, mit denen sie ihre Biere und ihre Ideen umsetzen können. Für die mit der Bierherstellung beauftragten Lohnbrauer ist die hö- here Auslastung ihrer Brau- und Abfüllanlagen ein lukratives Zusatzgeschäft. Sie unterstützen ihre Kunden außerdem bei der Auswahl der passenden Roh- stoffe für deren Bier, beraten sie während der Herstellung und entwickeln im besten Fall bestehende Rezepturen weiter. Tradition trifft Innovation Ein solcher Lohnbrauer ist Joachim Rogg, der schon in sechster Generation seinen Brauereibetrieb führt: den letzten von ehemals mehr als 100 im Land- kreis Breisgau-Hochschwarzwald. Seit 1846 braut die Familie Rogg Quali- tätsbiere in Lenzkirch im Herzen des Schwarzwalds. Roggs Stammkunden kommen aus dem südbadischen Raum, der nahen Schweiz und dem Elsass. > > >

44 Rogg war 2013 einer der Ersten in der Re- gion, der jungen Fremdbetrieben freie Ka- pazitäten zur Verfügung stellte. In Roggs Brauerei stehen neben größeren Tanks auch zwei kleinere, in denen maximal 20 Hektoliter Bier gebraut werden können. Tradition und Handwerk spielen für Jo- achim Rogg eine große Rolle. Aber um die Qualität seiner Produkte und die Prozesse in seiner Brauerei zu optimieren, nutzt er seit rund zwei Jahren das Multisensor- Messgerät Fermentation Monitor QWX43 von Endress+Hauser, das ihm kontinuier- liche Einblicke in den Gärprozess gewährt. Das Gerät, das ohne großen Aufwand am Gärtank angebracht wird und direkt ins Bier eintaucht, misst rund um die Uhr Dichte, Ultraschalllaufzeit und Prozess- temperatur. Aus den Rohmesswerten be- rechnet ein Algorithmus in Echtzeit die für den Braumeister relevanten Parameter, wie Stammwürze, Extrakt, Alkoholgehalt und Vergärungsgrad. „Mit dem zweimal täg- lichen Spindeln, das nur die Momentauf- nahme eines hochdynamisch verlaufenden Gärprozesseses ist, können wir eine sol- che Genauigkeit niemals erreichen, auch nicht mit einer kombinierten Laboranalyse der Probe“, sagt Rogg. Ein weiteres Pro- blem liege darin, dass das Spindeln oder die Labormessung sich meist auf nur eine Messgröße stützten, beispielsweise auf die Dichte. Diese reiche aber nicht aus, um etwa den Extrakt- und den tatsächlich ge- bildeten Ethanolgehalt zu messen. Das Gerät liefert aber nicht nur kon- tinuierlich präzise Messwerte. Vielmehr werden diese per WLAN an das IIoT-Öko- system Netilion von Endress+Hauser übermittelt. Somit können sie dann über ein mobiles Endgerät oder einen Compu- ter mit Internetzugang abgerufen werden. Eine direkte Anbindung an das Leitsystem ist ebenfalls möglich. Zudem kann sich der Brauer vom Messgerät mit Push-Nach- richten über kritische Abweichungen im Gärprozess informieren lassen. „Ein auto- matischer Alarm auf dem Handy, zum Bei- spiel wenn die Kühlung ausfällt, das gibt einem als Brauer große Sicherheit“, sagt Rogg. Der Fermentation Monitor QWX43 ermöglicht überdies eine erhebliche Arbeitserleichterung, denn er ersetzt die manuellen Probenahmen, für die die Brauer oder ihre Mitarbeiten- den vor Ort sein müssen und die pro Tank bis zu 15 Minuten in Anspruch nehmen. Datenbasierte Brauprozessoptimierung Nach Auffassung Roggs können die Vorteile des Fermentation Monitor QWX43 vor allem in seinem Lohn- brauergeschäft zum Tragen kommen. Hat er sich mit seinen Kunden über Aspekte wie Biersorte, Menge, Ab- füllung, Leergut und Kosten geeinigt, findet in der Regel das erste Treffen vor Ort statt. „Die meisten wollen ein Gefühl für das Brauen bekommen“, sagt Rogg, der überzeugt ist, dass ein Bier nur so gut werden kann wie die Beziehung, die der Braumeister zu seinem Produkt aufbaut. Gemeinsam werden dann wichtige Prozesse und Parameter der Herstellung bespro- chen. „Und wenn das Bier dann ge- braut wird“, berichtet Rogg, „wollen meine Auftraggeber natürlich genau wissen, wie der Gärprozess verläuft und ob ihr Produkt bei uns in guten Händen ist.“ Für Lohnbrauer Rogg, der sich als verlässlicher Partner und Dienstleis- ter sieht, ist es selbstverständlich, seinen Kunden die während des Gärprozesses erhobenen Daten zur Verfügung zu stellen. Ohne den Fer- mentation Monitor QWX43 ist das aufwendig, aber mit dem Messge- rät nur eine Sache von Sekunden. Die Auftraggeber können die Mess- werte dann über ihr Smartphone, ein Tablet oder den Computer jederzeit selbst abrufen. Transparenz, so hat es Rogg erlebt, schätzen sie in vie- lerlei Hinsicht: „Sie wollen wissen, wie das Brauen genau funktioniert. Ihnen geht es um ein hochwertiges Produkt und um eine möglichst effi- > > > ziente Herstellung.“

Neben der Transparenz kann der Lohn- brauer bei seinen Kunden mit erweiter- ten Serviceleistungen punkten. Denn auf Basis der vom Fermentation Moni- tor QWX43 automatisch gespeicherten Messwerte kann er Analysen vornehmen, einzelne Chargen miteinander verglei- chen und seinen Auftraggebern dann eine datenbasierte Prozessverbesserung und Produktentwicklung anbieten. 46 Stimmt alles im Gärprozess? Joachim Rogg kann alle relevanten Parameter jederzeit auf dem Handy oder anderen inter- netfähigen Geräten abrufen. Eine produzierte Charge, die einen ide- alen Gärprozess durchlief, lässt sich mit dem Fermentation Monitor QWX43 über- dies als Referenzcharge kennzeichnen, mit der die Messwerte der laufenden Charge dann automatisch und kontinu- ierlich abgeglichen werden. Ist die Ab- weichung zu groß, wird der Brauer von der App informiert und kann sofort ge- gensteuern. Hefe kann genau kontrolliert werden Rogg sagt von sich selbst, dass er ge- meinsam mit seinem Team von 35 Mit- arbeitern Biere mit Charakter mache, die rund, harmonisch und möglichst rein sein sollen, aber definitiv kein Einheits- brei. Die speziellen Ideen so mancher Craft-Beer-Brauer, die mittlerweile zu seinen Kunden gehören, hätten jedoch alles übertroffen, was er als Traditions- braumeister bis dato kannte. Dem steht er aufgeschlossen gegenüber: „Durch die Craft-Beer-Bewegung ist beim Brauen viel in Bewegung gekom- men, und ich habe einige neue Dinge gelernt.“ Einige Craft-Beer-Brauer setzen auf die Verwendung von Trocken- hefe, das birgt Herausforderungen. „Grundsätzlich müssen wir die Hefe ständig kontrollieren, um festzustel- len, wie weit die alkoholische Gä- rung ist und wann wir den Tank unter Druck setzen müssen, damit wir die nötige Kohlensäure ins Bier hineinbekommen. Nur wenn sich die Hefe richtig wohlfühlt, entste- hen am Ende des Tages hochwertige Biere“, erläutert Rogg. Trockenhefe muss vor der Zugabe in den Tank mit exakt temperiertem Wasser an- gerührt werden. Achtet man nicht genau auf die Temperatur, gefähr- det das die Gärung. „Mithilfe des Fermentation Monitors sieht man sofort, wenn mit dem Gärungsgrad etwas nicht stimmt. Dann kann man den Prozess vorzeitig abbrechen und die Hefe ersetzen,“ sagt Rogg. Die sogenannte Anstellhefe ist des- halb wichtig, weil sie den entschei- denden Beitrag für die Produktivität der Gärung, das Verhalten während der Reifung sowie den Erhalt der ge- wünschten Bierqualität leistet. Ihre Qualität lässt sich anhand der Etha- nolbildungsrate, der Entstehung üb- licher Stoffwechselnebenprodukte und des Nährstoffverbrauchs ermit- teln. Die detaillierten, hochgenauen und wiederholbaren Messwerte von Fermentation Monitor QWX43 sind verlässliche Indikatoren für die Etha- nolbildung und den Nährstoffabbau. Zusätzlich kann die Zunahme der He- fezellzahl am Anfang des Prozesses aus einer Viskositätserhöhung des Mediums abgeleitet werden. Durch den Vergleich aktueller Prozessdaten mit Daten der letzten Gärvorgänge entscheidet der Braumeister dann, ob die verwendete Hefe durch frische ersetzt werden sollte.

Vernetzung der gemessenen Variablen und die Einbeziehung zahlreicher em- pirisch ermittelter Reaktionskinetiken können Alkoholbildung und Extrak- tabnahme unabhängig voneinander dargestellt werden. Das Messgerät erkennt auch, in welchem Gärzustand sich der Pro- zess gerade befindet. Zusätzlich kann mittels des gleichen Sensors eine Un- terscheidung der vergärbaren und nicht vergärbaren Zucker der Würze vor Anfang der Gärung zuverlässig vorgenommen werden. Dies ermög- licht eine optimale Qualitätskont- rolle und -planung. Überdies verfügt Fermentation Monitor QWX43 über zwei intelligent platzierte PT1000- Temperatursensoren. All dies zusam- mengenommen sorgt dafür, dass ein Multisensor-Messgerät wie Fermenta- tion Monitor QWX43 den Gärprozess ganzheitlicher abbilden kann als reine Dichte- oder Ultraschallmessgeräte. Fazit: Optimierte Prozesse und Services Der Fermentation Monitor QWX43 kombiniert drei Messverfahren und ermöglicht eine kontinuierliche, au- tomatisierte Überwachung des Gär- prozesses. Die Brauer sparen Zeit und Aufwand, weil das Messgerät Labor- analysen und Spindeln ersetzt. Ihren Brauprozess können sie datenbasiert optimieren; Gärgrad, Extrakt- und Al- koholgehalt lassen sich per App abru- fen. Lohnbrauer können somit ihren Kunden besondere Services anbieten. Zusätzlich gibt es das Gerät in einer Version, die nicht zwingend eine App nutzt, sondern direkt in das Leitsys- tem des Brauers integriert ist. ■ www.endress.com Die hochgenauen Messwerte des Geräts Fermentation Monitor QWX43 und die Vergleichbarkeit mehrerer Chargen sind überdies sehr hilfreich, um gesetzliche Vorgaben exakt einzuhalten. Denn der Alkoholgehalt eines Bieres darf von dem auf der Flasche angegebenen Wert ma- ximal um 0,5% abweichen. „Wenn ein Brauer also beim Vergleich der Chargen merkt, dass sich ein Bier in Richtung ei- ner kritischen Abweichung entwickelt, passt er den Brauprozess an, indem er zum Beispiel weniger Malz verwendet“, erläutert Rogg. Die richtige Kombination Möglich wird die genaue Beobachtung des Gärprozesses dadurch, dass das Multisen- sorgerät Fermentation Monitor QWX43 verschiedene Messprinzipien in sich ver- eint. Es kombiniert die vibronische Mess- technik mit der Ultraschallmesstechnik. Bei der Vibronikmessung regen piezoelek- trische Elemente die Gabeln des Messge- räts zur Schwingung an. Daraus lassen sich Angaben über die Dichte eines Medi- ums ableiten: je geringer die Schwingfre- quenz, desto höher die Dichte. Zusätzlich erzeugen die piezoelektrischen Elemente ein hochfrequentes Ultraschallsignal zwi- schen den Schwinggabeln, dessen Ge- schwindigkeit sich hochgenau bestimmen lässt und das sich je nach Zusammenset- zung des Mediums verändert. Dichte und Ultraschall sind deshalb wichtig, weil sich beide während des Gär- prozesses verändern. Die Dichte verringert sich, und zwar durch den Zuckerabbau genauso wie durch die Alkoholbildung beziehungsweise die Alkoholzunahme. Dagegen verändert sich die Schallge- schwindigkeit nicht im Gleichklang: Bei Zuckerabbau verringert sie sich, bei Alko- holzunahme erhöht sie sich. Das Verhal- ten von Dichte und Schallgeschwindigkeit jeweils für sich allein genommen würde es nicht ermöglichen, die Reaktionsme- chanismen während der Gärung und auch die Verhältnisse von Alkohol und Extraktgehalt im Gärverlauf zueinander zu bestimmen. Nur über eine intelligente Das perfekte Team aus optischer Schwin-gungsmessung und Diagnose-Software: Mit Industrie-Vibrometern von Polytec in Verbindung mit SonicTC QuickCheck erreichen Sie laserpräzise Gut-Schlecht- Entscheidungen in der Fertigung. Prüfen Sie Bauteile 100 %, berührungslos und volldigital bis in den MHz-Bereich für eine hohe Ausbringung bei kurzen Durchlaufzeiten in der Qualitätskontrolle.Zuverlässige 100%-Kontrolle für NVH, Akustik und Bauteil-dynamik www.polytec.com/de/qcMehr unter: Exakter Vergleichbares bewerten?Kein Problem mit PolytecBesuchen Sie uns: Senor & Test Nürnberg, 11. – 13.06.2024, Halle 1, Stand 1-347

E B A G S U A R E S E D R E N T R A P I 48 Kundenspezifische Connectivity-Lösungen r e d n i B : d l i B Binder entwickelt gemeinsam mit Kunden und nach deren Vorstellungen individuelle Verbindungslösungen Binder bietet spezialisierte Verbindungslösungen, die exklusiv auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind. Diese Steckverbinder sollen die Umsetzung von Anwendungsfällen er- möglichen, die über das übliche Maß hinausgehen. Binder offe- riert Entwicklung, Werkzeugbau sowie Fertigung, Montage und Automation aus einer Hand. Nach Auskunft des Unternehmens sollen Kunden insbesondere von der Fertigungstiefe sowie um- fassendem Konstruktions-Know-how profitieren. Mithilfe von Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) werden kritische Herausforderungen von Konstruktion und Produktion frühzeitig erkannt. Musteraufbauten und Vor- untersuchungen im Binder-Labor unterstützen die Optimierung und Qualitätssicherung ebenso wie die Begleitung und Abnah- me der Nullserienfertigung durch die Qualitätsprojektleiter. Die Zielmärkte reichen dem Hersteller zufolge von der Me- dizintechnik bis zur industriellen Automatisierung sowie Mess- und Regeltechnik. In der Medizintechnik müssen Steckver- binder beispielsweise unterschiedlich sein, um Fehlstecken zu verhindern. Außerdem kann bereits während der Konstruktion die Resistenz gegen bestimmte Flüssigkeiten bei der Material- auswahl der Komponenten berücksichtigt werden. Potenzielle Medizinapplikationen sind Beatmungs- und Dialysegeräte, Instrumente zur Ultraschall- und Elektrotherapie sowie Infusi- onspumpen und Kontrastmittelinjektoren. WEITERE INFORMATIONEN PARTNER DIESER AUSGABE ACS Control-System Additive AMA Service AMO AT – Automation Technology Balluff Bay SensorTec Binder Blickfeld Bopla Gehäuse Systeme Codesys Development DigiKey E-T-A Elektronische Apparate Easyfairs aaa Endress+Hauser Evo Informationssysteme Felchner Medien Fraunhofer IEM Fraunhofer IESE Inpotron KEB Automation Kontron Megatron Micro-Epsilon Pepperl+Fuchs Phoenix Contact Polytec Reinhardt Rohde & Schwarz Rutronik System Solutions SAB Bröckskes Senstar Senstech SEW Eurodrive SMC Steinmeyer Mechatronik Teledyne Flir TG Alpha Turck UE Systems VDMA Weidmüller ZwickRoell Felchner Medien Gewinnspiel/Umfrage Einhefter Endress+Hauser 29 22 39 30 29 27 3 48, U4 22 49 12 U2, 14 21 28 42 35 U3 12 22 23 29 28 36 5 41 52 47 23 49 41 41 22 34 35 27 Titel, 6 23 24 34 23 12 34 49 13 19/20

Elektronikgehäuse modern designt mit Kühltechnik Oszilloskop bis 2 GHz in flacher Bauform Bopla Gehäuse Systeme präsentiert mit BoVersa ein neues Gehäusesystem, das flexible und kundenspezifische Gestal- tungsmöglichkeiten bieten soll sowie ein modernes Design inklusive Beleuchtungskonzept und zukunftsweisender Kühlung aufweist. Vor allem für die Anwendungsgebiete Internet of Things und Embedded-Systeme soll es laut Her- steller optimale Voraussetzungen bieten. Der dreiteilige Gehäuseaufbau setzt sich zusammen aus den Komponenten Unterteil, Oberteil und Frontrahmen, die sich beliebig miteinander kombiniert lassen. Neben der klassischen Kunststoffausführung können Kunden auch ein Gehäuseunterteil aus Aluminiumdruckguss mit eingeform- ten Kühlrippen und Befestigungslaschen wählen. Der offene Rohde & Schwarz erweitert sein Portfolio um ein 2HE ho- hes Oszilloskop/einen Digitalisierer für Anwendungen, bei denen eine flache Bauform entscheidend ist – zum Rack- einbau und beispielsweise für automatisierte Testsysteme. Die neue MXO-5C-Serie mit vier oder acht Kanälen misst 3,5 Zoll oder 8,9 cm in der Höhe und ist das erste Oszillos- kop dieses Anbieters ohne integriertes Display. z r a w h c S & e d h o R : d l i B E T K U D O R P 49 Oszilloskop der MXO-5C-Serie ohne integriertes Display, konzipiert für Rackmount-Anwendungen Das Gerät kann über die integrierte Webschnittstelle be- dient oder rein programmatisch als Hochgeschwindigkeits- Digitalisierer betrieben werden. Der kompakte Formfaktor ist für Applikationen mit hoher Kanaldichte vorteilhaft. Die MXO-5C-Serie enthält nach Angaben des Herstel- lers einen neuartigen MXO-EP-Verarbeitungs-ASIC, eine Ei- genentwicklung, die eine Erfassungsrate von 4,5 Millionen Samples pro Sekunde ermöglichen soll. Laut R&S handelt es sich somit das erste Kompaktoszilloskop, das die Erfas- sung von bis zu 99% Echtzeit-Signalaktivität erlaubt. a l p o B : d l i B Der dreiteilige Gehäuseaufbau setzt sich zusammen aus Unterteil, Oberteil und Frontrahmen, die beliebig miteinander kombiniert werden können Frontrahmen eignet sich für die Integration von Tastaturen und Displays, während die geschlossene Variante eine klare Optik oder individuelle Designs ermöglichen soll. Die Ge- häuseteile lassen sich in verschiedenen Farbstellungen kom- binieren – Design und Funktion sind somit in Form, Material und Farbe variierbar. Das transparente Oberteil zeigt das Innere des Gehäu- ses oder eingebaute Displays. Mit ihm oder dem translu- zenten Oberteil lassen sich lichttechnische Designakzente, Beleuchtungseffekte und Statussignalisierungen erzielen. Die Kühltechnik ermöglicht laut Hersteller mit den entspre- chenden Rippen einen optimierten Luftstrom. WEITERE INFORMATIONEN Weniger Ein grüner Fußabdruck für Ihr Prüﬂ abor – CO2 sparen durch Modernisierung WEITERE INFORMATIONEN www.zwickroell.com/nachhaltigkeit

I S N H C I E Z R E V N E L L E U Q S G U Z E B 50 Messtechnik ACS Control-System GmbH Ihr Partner für Messtechnik und Automation Lauterbachstraße 57, D-84307 Eggenfelden Tel.: +49 (0)8721 9668-0, Fax: -30 info@acs-controlsystem.com www.acs-controlsystem.com SAB Bröckskes GmbH & Co. KG Grefrather Straße 204-212 b D-41749 Viersen Tel.: +49 (0)2162 898-0 info@sab-cable.com www.sab-kabel.de Sensortechnik GANTNER Instruments GmbH Montafonerstraße 4 A-6780 Schruns Tel.: +43 5556 77463-0 www.gantner-instruments.com SENSORS & CONTROLS Althen GmbH Mess- und Sensortechnik Dieselstraße 2, D-65779 Kelkheim Tel.: +49 (0)6195 70 06 0 Fax: +49 (0)6195 70 06 66 info@althen.de, www.althen.de Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 6 D-35633 Lahnau Tel.: +49 (0)6441 9642 0 www.janitza.de Balluff GmbH Schurwaldstraße 9 D-73765 Neuhausen a.d.F. balluff@balluff.de www.balluff.com LogiDataTech GmbH Innovative Gasmess-Systeme Aschmattstraße 7, D-76532 Baden-Baden Tel.: +49 (0)7221 97062-0 info@logidatatech.com www.logidatatech.com DIMETIX AG Degersheimerstraße 14 CH-9100 Herisau Tel.: +41 71 353 00 00 www.dimetix.com, info@dimetix.com RS COMPONENTS GmbH SENSOR-ELEMENTE Mainzer Landstraße 180 D-60327 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0)69 5800 14 234, Fax: -100 rs-gmbh@rsgroup.com EBE SENSORS + MOTION Sielminger Straße 63 D-70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: +49 711 79 98 6 0, Fax -250 www.ebe.de, info@ebe.de Inelta Sensorsysteme GmbH & Co. KG Ludwig-Bölkow-Allee 22 D-82024 Taufkirchen Tel.: +49 (0)89 45 22 45-0 mailbox@inelta.de www.inelta.de Folgen Sie uns auf LinkedIn PEPPERL + FUCHS SE Your automation, our passion. Lilienthalstraße 200 D-68307 Mannheim Tel.: +49 (0)621 77 6 0 www.pepperl-fuchs.com info@de.pepperl-fuchs.com PiL Sensoren GmbH Hainstrasse 50 D-63526 Erlensee / Frankfurt Tel.: +49 (0)6183 9109-0 info@pil.de Folgen Sie uns auf LinkedIn Sensirion AG Laubisrütistrasse 50, CH-8172 Stäfa Tel.: +41 44 306 40 00 www.sensirion.com Prüftechnik PCE Deutschland GmbH Im Langel 26 D-59872 Meschede-Freienohl info@pce-instruments.com www.pce-instruments.com

Qualitätssicherung Industrie kommunikation MCD Elektronik GmbH Hoheneichstraße 52 D-75217 Birkenfeld Tel.: +49 (0)7231 78405-0 info@mcd-elektronik.de mcd-elektronik.comshop.mcd-elektronik.de Werkstoffprüfung Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH Rheinstraße 15 D-65795 Hattersheim Tel.: +49 (0)6190 9907-0 info@hilscher.com www.hilscher.com PT, MT, LT, RT, VT, UT Helling GmbH Spökerdamm 2, D-25436 Heidgraben Tel.: +49 (0)4122 9 22-0 Fax: +49 (0)4122 9 22-201 www.helling.de, info@helling.de SAB Bröckskes GmbH & Co. KG Grefrather Straße 204-212 b D-41749 Viersen Tel.: +49 (0)2162 898-0 info@sab-cable.com www.sab-kabel.de Zubehör Gehäuse OKW Odenwälder Kunststoffwerke Gehäusesysteme GmbH Friedrich-List-Straße 3 D-74722 Buchen / Germany vertrieb@okw.com www.okw.com I S N H C I E Z R E V N E L L E U Q S G U Z E B 51 Bezugsquellenverzeichnis Print + Online Das Bezugsquellenverzeichnis in mpk 4.0 gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Unternehmen einem breiten Publikum dauerhaft und werbewirksam in Erinnerung zu bringen. Mit Ihrem Eintrag unter den von Ihnen angebotenen Warengruppen sind Sie bei Ihren potentiellen Kunden ständig präsent und eröffnen sich zusätzliche Absatzchancen. Nähere Informationen Felchner-Medien GmbH Mediaberatung Christoph Gehr Tel.: +49 8341 96617-85 cg@felchner-medien.de mpk.felchner-medien.de

. 4 2 0 2 4 0 E B A G S U A X U X A X H X X C S X R X O X V X 52 52 Schwerpunktthema Fernüber wachung manueller Ventile mit LoRaWAN t c a t n o C x i n e o h P : d l i B Die Prozessindustrie ist auf den reibungslosen Betrieb manueller Handventile angewiesen, um den Durchfluss von Flüssigkeiten und Gasen zu steuern. Nur wenn der Anwender die Position der Ventile kennt, lässt sich die betriebliche Effizienz sicherstellen, können Lecka- gen verhindert und Sicherheitsstandards eingehalten werden. Herkömmliche Überwachungsmethoden, wie manuelle Kontrollen oder verdrahtete Sensorsysteme, erweisen sich hier oft als unzureichend. Batteriebetriebene LoRaWAN-Sensoren sind dage- gen für die Fernüberwachung manueller Ventile eine vorteilhafte Lösung, auch weil sie Echtzeit-Überwa- chungsfunktionen liefern: Im Fall einer Änderung ak- tualisieren die Sensoren den Ventilstatus sofort, sodass der Bediener schnell auf unerwartete Ereignisse reagie- ren kann. Außerdem kann der Anlagenbetreiber auf manuelle Ventile zugreifen, die abgelegen, weit ver- streut oder in gefährlichen Bereichen installiert sind, ohne dass ein Mitarbeiter deren Zustand händisch kon- trollieren muss. Dies ermöglicht eine hohe Transparenz im Feld und entlastet das Personal. Redaktionsschluss: 27.06.2024 Anzeigenschluss: 09.07.2024 Die nächste Ausgabe der erscheint am 23.07.2024 WEITERE INFORMATIONEN Felchner Medien GmbH Alte Steige 26, D-87600 Kaufbeuren Tel. +49 8341 871401, Fax +49 8341 871404 info@felchner-medien.de www.felchner-medien.de He raus ge ber | Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Mark-Oliver Felchner mof@felchner-medien.de Verlagsleitung Sylvia Felchner sf@felchner-medien.de Redaktion Chefredakteur: Dr. Matthias Laasch Stellv. Chefredakteur: Dr. Matthias Gerlach redaktion@felchner-medien.de Anzeigenverkauf | Marketing Christoph Gehr cg@felchner-medien.de Marketing | Social-Media-Admin Philipp Wiedmann pw@felchner-medien.de Mediadisposition | Abonnentenservice Tanja Fiedler tf@felchner-medien.de Leserservice VU SOLUTIONS GmbH & Co. KG Große Hub 10, D-63344 Eltville am Rhein Tel. +49 6123 9238-249, Fax +49 6123 9238-244 mpk@vuservice.de Er schei nungs wei se 6 x jährlich Druck auf la ge | E-Paper 6.000 Exemplare | 7.216 Exemplare I. Quartal 2024 Angeschlossen an die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit Be zugs prei se – Jah res abon ne ment In land € 125,00 Aus land € 135,00 E-Paper (Inland /Ausland) € 112,00 ISSN 0945-7143 Bank ver bin dun g Kontoinhaber: Felchner Medien GmbH IBAN DE25 7335 0000 0010 4127 81 BIC BYLADEM1ALG Druck Holzmann Druck GmbH & Co KG Gewerbestraße 2, D-86825 Bad Wörishofen Es gilt die Preis lis te Nr. 60 vom 01.01.2024 Annahmebedingungen für redaktionelle Beiträge Das Fachmagazin mpk 4.0 kann nur Beiträge annehmen, die uneingeschränkt geis tiges Eigentum des Verfas sers sind. Es werden weiter an die An nah me von Manuskripten folgende Be dingungen geknüpft: 1. Die Re daktion nimmt nur Originalbeiträge an, außer sie er- (inkl. MwSt. und Ver sand) (o. MwSt. inkl. Ver sand) sucht selbst um die Erlaubnis zum Nachdruck. 2. Der Artikel darf nicht gleichzeitig in redaktionell geänderter Form, aber fachlich gleichem Inhalt an anderer Stelle veröffentlicht werden, ohne dass die Zustimmung der Redaktion eingeholt wurde. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Ge währ übernommen. Nachdruck ist nicht gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers gezeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung von mpk 4.0 dar. Es kann keine Gewähr dafür über- nommen werden, dass die in diesem Fachmagazin veröffent- lichten Geräte, Anlagen, Schaltungen und Verfahren so wie die Daten erfassen, verarbeiten, kommunizieren im Industrial IoT m u s s e r p m im Text genannten Warenangaben frei von Rechten Dritter sind.I

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