26 Aug Sick kooperiert mit Endress+Hauser
Das deutsche Sensorikunternehmen Sick und der schweizer Hersteller von Mess- und Automatisierungstechnik Endress+Hauser haben eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Die beiden Partner hatten bereits im Oktober 2023 eine gemeinsame Absichtserklärung geschlossen. Seitdem wurde das Vorhaben nach Angaben der beiden Firmen geprüft und an Plänen für die Umsetzung der Kooperation gearbeitet. Nach Zustimmung der Aufsichtsgremien haben Vertreter beider Unternehmen nun eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Vollzug der Transaktion, das Closing, ist zum Jahreswechsel 2024/25 geplant und steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.
Übernahme von Vertrieb und Service
Ein Kernpunkt der strategischen Partnerschaft ist, dass Endress+Hauser den Vertrieb und Service für die Prozessanalyse- und Gas-Durchflussmesstechnik vollständig übernimmt. Dafür sollen den Unternehmen zufolge rund 800 spezialisierte Vertriebs- und Servicekräfte in 42 Ländern von Sick zu Endress+Hauser wechseln. Kunden sollen davon profitieren, indem sie künftig mehr Produkte aus einer Hand erhalten. Über das globale Endress+Hauser-Vertriebsnetz sollen außerdem zusätzliche Kunden gewonnen, mehr Branchen erreicht und neue Anwendungsgebiete erschlossen werden.
Gemeinschaftsunternehmen gegründet
Für Produktion und Weiterentwicklung der Prozessanalysatoren und Gas-Durchflussmessgeräte soll ab 2025 ein gemeinsames Unternehmen verantwortlich sein, an dem beide Partner je 50 % halten werden. Es wird den Angaben zufolge an mehreren deutschen Standorten etwa 730 Mitarbeitende beschäftigen. Um Produktinnovationen effizient voranzutreiben, soll das Gemeinschaftsunternehmen eng vernetzt mit den Kompetenzzentren von Endress+Hauser arbeiten. Das Kerngeschäft der Fabrik- und Logistikautomation, in dem Sick über 80 % des Umsatzes generiert, bleibt von der Partnerschaft unberührt.
Quelle: www.de.endress.com und www.sick.com
Bild: Endress+Hauser