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Sensorik und Messtechnik: Umsatz und Aufträge im Aufwind

Nach Angaben des AMA Verband für Sensorik und Messtechnik erwirtschaftete die Sensorik- und Messtechnikbranche im ersten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 2 %, verglichen zum Vorquartal. Die Auftragseingänge stiegen im Vergleich zum Vorquartal zu Jahresbeginn um 9 %. Die Angaben basieren auf der vierteljährlichen Befragung der 450 AMA-Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung. Die Sensorik und Messtechnik entwickelte sich mit diesen Ergebnissen positiv. Das spiegelt sich in der Erwartung der AMA-Mitglieder wider, die für das zweite Quartal mit einem Umsatzplus von 2 % rechnen.

Umsatz in der Sensorik- und Messtechnikbranche (100-%-Index: Quartal 1/2015). Bild: AMA

 

Mit diesem Umsatzplus und dem Plus in den Auftragseingängen ergibt sich ein stabiles Book-to-Bill-Ratio von 1 für das erste Quartal, so der Verband. Dieses gilt als Indikator für den mittelfristigen Trend in der Auftragslage und ist definiert als das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz im gleichen Zeitraum.

Auftragseingänge in der Sensorik- und Messtechnikbranche (100-%-Index: Quartal 1/2015). Bild: AMA

 

Für die deutsche Gesamtwirtschaft meldet das ifo Institut hingegen eine Verschlechterung der Stimmung, die hauptsächlich auf pessimistischere Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate zurückzuführen sind, erklärt das ifo. Während die Einschätzungen zur aktuellen Lage unverändert blieben, kämpft die deutsche Wirtschaft nach Angaben des Instituts weiterhin damit, die derzeitige Stagnation zu überwinden. Besonders im Verarbeitenden Gewerbe sollen sich die Unternehmen skeptischer hinsichtlich der kommenden Monate zeigen, insbesondere aufgrund eines sinkenden Auftragsbestands.
Die unterschiedlichen Entwicklungen in der Gesamtwirtschaft und der Sensorik- und Messtechnikbranche unterstreichen die Bedeutung spezialisierter Sektoren als Triebfedern für wirtschaftliches Wachstum und Stabilität, betont der AMA-Verband. „Die positiven Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass die Sensorik- und Messtechnik derzeit stabil und zukunftsorientiert aufgestellt ist,“ sagt Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA. „Unsere Mitglieder bleiben optimistisch und erwarten auch im zweiten Quartal ein leichtes Wachstum. Sensoren sind nun mal ein unverzichtbarer Bestandteil technischer Innovationen und der Digitalisierung.“

 

Quelle und Bild: www.ama-sensorik.de



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