21 Mai Kompakter Durchflussregler kombiniert Kontrolle, Visualisierung und Steuerung
Ob bei Peripheriegeräten für Stickstoffversorgung oder der Steuerung eines Metalldrahtzugs: Um Durchflüsse gasförmiger Medien zu kontrollieren, zu steuern und zu visualisieren, müssen in der Regel mehrere Einzelgeräte verschlaucht und verdrahtet werden. Dies benötigt nicht nur viel Platz in einer Applikation, sondern ist auch mit einem hohen Aufwand verbunden. Um beides zu umgehen, hat SMC den Durchflussregler der Serie PFCA7 entwickelt, der neben einem Durchflusssensor auch ein Regelventil und eine Steuerung in einer Einheit integriert.
Für die Integration wird nur noch eine Kabelverbindung als analoger Ein- und Ausgang zur SPS eingesetzt; ein zusätzliches Proportional-Magnetventil in der Verschlauchung ist nicht notwendig. Nach der initialen Inbetriebnahme wird noch ein Programm für den Durchfluss-Befehl benötigt, bevor der Durchflussregler seine Arbeit aufnehmen kann.
Über das 2-teilige Dot-Matrix-LCD-Farbdisplay mit einer Auflösung von 128 x 128 Pixel inklusive Hintergrundbeleuchtung lassen sich auf einen Blick der momentane Durchfluss, der Durchfluss-Sollwert und der akkumulierte Durchfluss ablesen. Das 1,44-Zoll-Display lässt sich in 90°-Schritten drehen. Die für die Medien trockene Druckluft, Stickstoff, Kohlendioxid und Argon geeignete Serie PFCA7 besitzt den Angaben zufolge eine Regelgenauigkeit von ±3 % F.S. Das Messbereichsverhältnis von 100:1 umfasst in den verschiedenen Varianten Nenndurchflüsse von 0,1 bis 10 l/min (PFCA710), 0,2 bis 25 l/min (PFCA725), 0,5 bis 50 l/min (PFCA750) und 1 bis 100 l/min (PFCA711). Durch die Fettfreiheit soll es auch in Anwendungsbereichen wie der Nahrungsmittelindustrie geeignet sein, in denen Schmierstoffe nicht erlaubt sind.
Für die Kommuikation stehen IO-Link und ein analoger Anschluss zur Verfügung. So sollen Anwender bei der Lagerhaltung von Ersatzteilen Platz sparen, da keine separaten analogen oder IO-Link-fähigen Einheit bevorratet werden müssen.
Erfolgt die Kommunikation über IO-Link, können an die SPS etwa Eingangsprozessdaten (Messwerte, Schalter ON/OFF, Fehler), Komponentendaten (beispielsweise Hersteller, Bestellnummer, Sollwerte) und Ereignisdaten (Status der Komponenten) übermittelt werden. Von der SPS lassen sich wiederum Daten zur Durchflusskontrolle als Ausgabe von Prozessdaten und Parametereinstellungen (Sollwerte, Betriebsmodus und weitere) empfangen.
Der Durchflussregler eignet sich laut Hersteller für Anwendungen, die keine sehr hohen Durchflüsse erfordern. Schließlich ermöglicht die einfache serielle Kommunikation die Abfrage aller numerischer Sensorwerte und die (Fern-)Steuerung von industriellen Netzwerken.
Weitere Informationen vom Hersteller
Quelle und Bild: www.smc.eu