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Renesas Electronics erweitert seine RZ-Mikroprozessorfamilie um einen neuen Baustein für Anwendungen in der Hochleistungsrobotik. Der RZ/V2H bietet nach Angaben des Herstellers das höchste Leistungsniveau innerhalb der Produktfamilie und ermöglicht sowohl bildverarbeitende KI als auch Echtzeitsteuerung.
Ausgestattet ist der Baustein mit einer neuen Generation des proprietären KI-Beschleunigers DRP-AI3 (Dynamically Reconfigurable Processor) von Renesas. Er bietet eine Leistungseffizienz von 10 TOPS/W und soll damit um das Zehnfache leistungsfähiger sein als frühere Modelle. Die im DRP-AI3-Beschleuniger eingesetzte Pruning-Technologie soll zudem die Leistungseffizienz von KI-Berechnungen erheblich verbessern. Die KI-Inferenzleistung steigt nach Angaben des Herstellers auf bis zu 80 TOPS. Diese Leistungsverbesserung soll es Entwicklern ermöglichen, Vision-KI-Anwendungen direkt auf den Edge-KI-Bausteinen zu verarbeiten, ohne auf Cloud-Computing-Plattformen angewiesen zu sein.
Der RZ/V2H verfügt über vier Cortex-A55-CPU-Kerne von ARM mit einer maximalen Betriebsfrequenz von 1,8GHz für die Verarbeitung von Linux-Anwendungen, zwei Cortex-R8-Kerne mit 800 MHz für die Hochleistungs- Echtzeitverarbeitung und einen Cortex-M33 als Sub-Core. Durch die Integration dieser Kerne auf einem einzigen Chip kann der Baustein dem Hersteller zufolge sowohl bildverarbeitende KI als auch Echtzeit-Steuerungsaufgaben effektiv bewältigen. Aufgrund der niedrigeren Leistungsaufnahme sind laut Hersteller keine Lüfter oder andere Kühlkomponenten erforderlich.

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