25 Sep Ultraschall-Positionssensor überwacht hydraulische Spannelemente
Der neue BFD-Positionssensor von Balluff nutzt Ultraschallwellen, um Spannvorgänge sowie -zustände direkt, kontinuierlich und schnell zu erfassen. Dafür koppelt er die Wellen in die Hydraulikflüssigkeit von Kurzhub-Spannelementen, wie Schwenkspannern oder Blockzylindern, und misst ihre Laufzeit zwischen dem Senden und Empfangen.
„Unser BFD-Sensor ergänzt unser umfangreiches Portfolio der Positionsmessung und schließt mit Blick auf Kurzhubzylinder zugleich eine wichtige Lücke“, sagt Balluff-Produktmanager Christian Seyfried. „Vor allem Hersteller der entsprechenden Komponenten profitieren davon – aber ebenso Maschinenhersteller und Fertigungsunternehmen, die eine Komplettlösung zur Positionskontrolle benötigen.“
Mithilfe des Sensors können laut Anbieter Abweichungen in der Ölversorgung, Gussfehler, Konturdifferenzen oder verformte Werkstücke frühzeitig erkannt und Wartungsmaßnahmen eingeleitet werden. „Weil der gesamte Spannvorgang überwacht wird, kann der Kunde zudem Druckschwankungen der Hydraulikeinheit, Defekte im Schwenkmechanismus oder beschädigte Dichtungen rechtzeitig erkennen und beheben“, so Seyfried.
Der Messbereich des Ultraschall-Positionssensors wird mit 0 bis 80 mm angegeben, die Wiederholgenauigkeit mit ±50 µm und die Linearitätsabweichung mit ±250 µm. Dank einer Druckbeständigkeit bis 350 bar, der Schutzart IP67 und der Betriebstemperaturspanne von 0 bis 85°C soll er in den meisten hydraulischen Spannelementen anwendbar sein. Nach Herstelleraussage eignet sich der Sensor zur Positionskontrolle und Steuerung von Hydraulikventilen sowie für die Überwachung von Werkstückspannungen in der Metallbearbeitung, vor allem in Fertigungslinien mit hohem Automatisierungsgrad.
„Das Messsystem passt sich kontinuierlich dem jeweiligen Hydrauliköl sowie Druck- und Temperaturschwankungen an“, erklärt Christian Seyfried. Neben dem kleinen Formfaktor und standardisierten, beliebig konfigurierbaren Schnittstellen prädestiniere das den BFD-Sensor für Plug&Play in unterschiedlichen Medien und ermögliche einen zuverlässigen Betrieb, ganz ohne Kalibrierung.
Im IO-Link-Betrieb liefert der Sensor weitere wichtige Zustandsdaten zur Signalqualität oder Gerätetemperatur und erfasst kritische Veränderungen wie Luft oder Partikel im Hydrauliksystem. „Das Messsystem arbeitet hochpräzise und erkennt selbst kleinste Toleranzabweichungen der gespannten Rohteile“, sagt Seyfried. „Die Positionsdaten der Spanner werden den einzelnen Werkstücken automatisiert zugeordnet. Das ermöglicht eine effektive Qualitätssicherung.“ Mit induktiven Kopplern (BIC), Analog-Digital-Hubs oder IO-Link-Wireless-Komponenten stehen zudem Lösungen für eine drahtlose Einbindung zur Verfügung.
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Quelle und Bild: www.balluff.com