23 Mai Ein besonderer Wettbewerb: Autonome Roboter für den Mond
Roboterprototypen von Industrieunternehmen sowie Forschungseinrichtungen traten im Rahmen eines Wettbewerbs der European Space Agency (ESA) gegeneinander an. Die Challenge lautete: In einem mondähnlichen Terrain in einer 2500 Quadratmeter großen Halle Ressourcen sammeln und auswerten, Messungen durchführen und Karten erstellen.
Das Siegerteam vom FZI Forschungszentrum Informatik, eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer aus Karlsruhe, konnte sich gegen drei weitere Finalisten durchsetzen. Neben dem FZI gehörten noch Partner der ETH Zürich sowie der Universitäten Zürich, Basel und Bern zum Siegerteam.
Multi-Kamera-Sensorik als Hardwarebasis
Am FZI besteht nach eigenen Angaben eine langjährige Expertise im Bereich mobile Robotik inklusive 3-D-Navigation und Umgebungsinterpretation. Eine der wichtigsten Komponenten, mit denen sich die mobilen Roboter orientieren, ist das O3R-System der Firma ifm Electronic. Zentrale Komponente dieser Hardware-Plattform ist laut Hersteller ein Edge-Device, an das sich bis zu sechs 3-D-Kameras und zahlreiche weitere Sensoren anschließen lassen. Ein Linux-System, das mit einer Video Processing Unit von Nvidia ausgerüstet ist, bildet die Hardware-Basis. Die Anbindung an den PC der Roboter geschieht über Ethercat. Mit den ROS-2-Treibern lässt sich das System in die jeweiligen Robotik-Applikationen integrieren.
Mittels dieses Multi-Kamera-Sensor-System war der mobile Roboter in der Lage, sich in einer unbekannten Umgebung zu orientieren und seine Missionsaufgabe – beispielsweise das Sammeln von Gesteinsproben – zu erledigen.
Quelle und Bild: www.fzi.de