31 Jan Gleichstromtechnik weltweit etablieren
Nach Gründung der Open Direct Current Alliance (ODCA) Ende des vergangenen Jahres hat die Arbeitsgemeinschaft des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI offiziell die Arbeit aufgenommen. Ziel der Alliance ist es, weltweit ein Gleichstromökosystem aufzubauen und die Gleichstromtechnik anwendungsübergreifend zu etablieren. Die ODCA, in der 37 Partner aus Industrie, Hochschulen und Forschung zusammenarbeiten, knüpft an das Forschungsprojekt DC-Industrie 2 an, das im Frühjahr 2023 seinen Abschluss findet.
Gleichstrom soll einen essenzieller Baustein für das Gelingen der Energiewende bilden. Laut Verband können nachweislich Energieverbräuche in existierenden Anlagen um bis zu 10 % gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil sei, dass sich der Bedarf an Kupfer in Leitungen sich um die Hälfte reduzieren lasse. „Gleichstrom liefert für ein modernes, industrielles Stromnetz deutliche Vorteile“, so Dominik Maihöfner, Senior Technical Project Manager bei ZVEI. „Dazu zählen die effiziente Integration von erneuerbaren Energien, ein geringerer Ressourcenverbrauch, eine reduzierte Einspeiseleistung, stabile Netze und ein offenes System für Anwender. Gleichstrom ist damit für eine nachhaltige Energiewende unerlässlich.“ Aufgabe der ODCA sei jetzt, den Transfer von der Theorie in die Praxis zu schaffen und die Lösungen der DC-Technologie zu verbreiten, gerade auch international, erklärt der Verband.
Zu den ODCA-Gründungsmitgliedern zählen: Audi, Bender, Block, Danfoss, Eaton Industries, ESR Pollmeier, E-T-A, ETO Magnetic, Fraunhofer IISB, Fraunhofer IPA, FAU Erlangen-Nürnberg, Harting, Innelekt, Jean Müller, KEB, Keba, Kuka, Lapp, Lenze, Maschinenfabrik Reinhausen, Murrelelektronik, Paul Vahle, Phoenix Contact, Rittal, Schaltbau, Schneider Electric, Siemens, Socomec, TH Ostwestfalen-Lippe, TU Braunschweig, TU Ilmenau, Weidmüller, Wöhner. Seit der Gründung beigetreten sind zudem: Efen, Innovenergy, Knick und LEM.
Weitere Informationen zur ODCA
Quelle und Bild: www.zvei.org