Technikforum

Steckverbinder Epic Power M12L

Steckverbinder: im digitalen Zwilling entwickelt

Die Steckverbinder Epic Power M12L und M12K von Lapp sind für die störungsfreie Übertragung von Daten und die sichere Leistungsversorgung optimiert worden. So wurden schon in der Entwicklung die technischen Eigenschaften der Steckverbinder in einem digitalen Zwilling simuliert. Die beiden Serien M12K für Energieübertragung bis 630 V/12 A und M12L bis zu 60 V/16 A wurden virtuell geprüft, noch bevor das erste 3-D-Druck-Modell erstellt wurde. Die Grenze der Leistungsübertragung bei immer kleiner werdenden Steckern wird so zuerst virtuell bewertet und anschließend in erste Prototypen und in die Serie überführt.

Die Anwendungsgebiete sind laut Hersteller vielfältig: Sie eignen sich beispielsweise für Cobots oder auch für fahrerlose Transportsysteme (FTS). Solch autonom fahrende Transporter bringen ebenfalls beengte Platzverhältnisse für alle Komponenten mit sich. Der Einsatz bei E/A-Modulen für Profinet ist ein weiteres Anwendungsfeld für den Steckverbinder. Bis dato waren 7/8“-Steckverbinder die Standard-Powerschnittstelle für die Sensor/Aktor-Verteiler. Der Wechsel vom alten Standard hin zu M12L ermöglicht in der Größe um mehr als 50 % reduzierte Boxen, so der Hersteller. Die PNO hat für alle Profinet-Anwendungen den M12 L-kodiert als Schnittstelle zur Stromversorgung definiert. Für Profinet-Geräte wie intelligente Motoren oder E/A-Module ist dies der gesetzte Standard. Auch die Automatisierungsinitiative Deutscher Automobilhersteller (AIDA) hat sich nach eigenen Angaben bereits entschlossen, den M12L ebenfalls als Standard festzulegen.

Quelle und Bild: www.lappkabel.de



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