27 Dez Sensorik und Messtechnik: starke Lieferengpässe, positiver Umsatz und Auftragseingang
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) befragte seine rund 450 Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung im dritten Quartal. Der Umsatz im dritten Quartal blieb bei den befragten Mitgliedern gegenüber dem Vorquartal unverändert. Vergleicht man die Umsatzentwicklung mit dem Ergebnis des dritten Quartals 2020 zu 2021, ergibt sich ein deutliches Umsatzplus von 25 %.
Die Auftragseingänge entwickelten sich, wie von den AMA-Mitgliedern prognostiziert, mit einem Plus von vier Prozent, verglichen zum Vorquartal. Auffällig dabei ist, dass die kleinen bis mittelgroßen Unternehmen (KMU) im dritten Quartal deutlich höhere Auftragseingänge meldeten, als die großen Unternehmen, so der Verband. Die Branche erwartet für das laufende Quartal eine moderate Steigerung von weiteren zwei Prozent.
Deutliche Abstriche wurden allerdings weiterhin aufgrund von Liefer- und Materialengpässen gemeldet. Fast 80 % der AMA-Mitglieder gaben an, weiterhin unter Materialengpässe durch Lieferanten zu leiden und die Branche rechnet damit, dass dieser Zustand bis Mitte, viele eher bis Ende kommenden Jahres anhalten wird. Gefragt wurde auch nach Bestellzurückhaltung der eigenen Kunden aufgrund von deren Materialengpässen. 28 % der AMA-Mitglieder bestätigten eine solche Zurückhaltung bei den eigenen Kunden.
Thomas Simmons, AMA-Geschäftsführer, sagte dazu, dass es der Branche gleichzeitig aktuell sehr gut gehe. „Fast so, als hätte es Corona nicht gegeben. Die Umsätze blieben im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal stabil, das allerdings auf einem Niveau von plus 25 % im Vergleich zum dritten Quartal 2020. Die AMA-Mitglieder erwarten für das laufende Quartal weiter steigende Umsätze, die Auftragseingänge wachsen seit anderthalb Jahren ohne Unterbrechung.“ Es bleibe jedoch Abzuwarten, ob und in wie weit sich diese Lieferschwierigkeiten auf die Umsätze auswirken werden, so Simmons.
Quelle und Bild: www.ama-sensorik.de