15 Sep Frequenzanalyse ohne Programmieren
Mit TwinCAT Analytics für die Datenerfassung, -speicherung und -analyse können nun auch traditionelle Condition-Monitoring-Algorithmen ohne Programmierung genutzt werden.
Der Aufwand, um für punktuelle Überprüfungen einer Maschine beispielsweise ein Frequenzspektrum zu berechnen, war bisher hoch. TwinCAT Analytics von Beckhoff vereinfacht derartige Prozesse, indem es Programmier- auf reine Konfigurationsaufgaben reduziert: Sämtliche Algorithmen für die Zustandsüberwachung stehen in der Analytics Toolbox zur Verfügung und können einfach in die Oberfläche gezogen und konfiguriert werden. Anschließend liefert ein Start Record die Ergebniswerte am Ausgang der Bausteine, die sich aufgrund der Interaktion von TwinCAT Analytics und TwinCAT Scope View grafisch und sehr übersichtlich im Charting-Tool darstellen lassen.
So erhält der Anwender mit dem TwinCAT Analytics Service Tool (TE3520) eine leicht zu bedienende Lösung und eine einfach interpretierbare Ergebnisdarstellung. Eine kontinuierliche Überwachung mithilfe der Condition-Monitoring-Algorithmen kann laut Beckhoff gleichermaßen komfortabel in der TwinCAT Analytics Workbench (TE3500) konfiguriert und automatisch in lesbaren SPS-Code umgewandelt werden. Dieser Code lässt sich dann auf die lokale Maschinensteuerung oder auf ein Remote-Gerät herunterladen, um parallel zur Maschinenapplikation Berechnungen durchzuführen. Zur Visualisierung und automatischen Erstellung eines Analyse-Dashboards ist TwinCAT HMI einsetzbar.
Die Condition-Monitoring-Bibliothek für TwinCAT enthält Algorithmen, mit denen neben Funktionen wie Magnitudenspektrum, Einhüllende, Zoom-FFT, Power Cepstrum und verschiedene RMS-Berechnungen auch Momentkoeffizienten, diskrete Klassifikation sowie Vibration Assessment nach ISO-Standard möglich sind. Alle Funktionen sind als SPS-Funktionsbausteine verfügbar, sodass sich Zustandsüberwachung direkt in die Maschinensteuerung integrieren lässt.
Quelle und Bild: www.beckhoff.com/analytics