14 Jun Mensch-Roboter-Schnittstelle ohne Schutzvorkehrungen
Epson und sein österreichisches Partnerunternehmen Economa Engineering entwickelten zusammen eine luftgefüllte, weiche Schutzhülle aus Kunststoff, die dank eingebauter Kollisionserkennung eine besonders günstige Mensch-Roboter-Schnittstelle ohne Schutzzaun ermöglicht. Der Schutz namens Scaraflex wurde von Economa Engineering exklusiv für die Scara-Roboter von Epson entwickelt.
Neben der Kollisionserkennung überwacht die Vorrichtung die Bewegungsgeschwindigkeit des Roboters und stellt sicher, dass die Maschine eine vordefinierte maximale Geschwindigkeit nicht überschreitet. Mit Scaraflex ist es zulässig, dass Menschen ohne Sicherheitsbarrieren und andere externe Schutzmaßnahmen physisch eng mit Robotern zusammenzuarbeiten. Weil die Hülle ohne großen Aufwand entfernt werden kann, erhalten Anwender die Möglichkeit, denselben Roboter sowohl in einer kollaborativen als auch in einer nicht kollaborativen Umgebung einzusetzen. Das Schutzsystem ummantelt die Achsen 3 und 4 der Scaras und bietet eine Reichweite von bis zu 700 mm. Darüber hinaus erlaubt es eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit als bestehende Kobotik-Lösungen. Mit ihr sind Geschwindigkeiten von bis zu 600 mm/s möglich gegenüber den sonst zulässigen 250 mm/s bei üblichen kooperativen Lösungen, so der Hersteller.
Das Schutzsystem ist zusammen mit den Epson Scaras (Modelle LS6-600, LS6-700 und T6) erhältlich. Auch eine Nachrüstung bestehender Anlagen ist möglich. Die neue Lösung eignet sich besonders für Installationen, in denen Roboter und Menschen aus Effizienzgründen eng zusammenarbeiten müssen, beispielsweise in Anwendungen der Montage, Palettierung, Inspektion, Qualitätsprüfung und Etikettierung.
Quelle und Bild: www.epson.de
Partner von Epson: Economa Engineering