Technikforum

Balluff Jubiläum

Automatisierungs­spezialist Balluff feiert 100-jähriges Jubiläum

Es begann 1921 mit einer Reparaturwerkstatt für Fahrräder, Motorräder und Nähmaschinen. Die Automatisierung folgte mit einer Maschinensteuerung, die besondere Ansprüche erfüllen musste.

Balluff mit Hauptsitz in Neuhausen auf den Fildern feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Auch heute ist es noch ein Familienunternehmen: Florian Hermle und Katrin Stegmaier-Hermle sind Urenkel des Firmengründers Gebhard Balluff. Sie leiten gemeinsam mit Frank Nonnenmann, der im vergangenen Jahr auf Michael Unger folgte, das Unternehmen. Um Interessierte auf die Zeitreise mitzunehmen, hat Balluff eine Jubiläumswebsite online gestellt, auf der zahlreiche Geschichten von den Meilensteinen des Unternehmens über das Jubiläumsjahr hinweg erzählt werden. Zeitzeugen kommen zu Wort, aktuelle Projekte, Mitarbeiter und Standorte werden vorgestellt und Branchenexperten nehmen zu wichtigen Themen der Zukunft Stellung.

Von der Werkstatt zur Automatisierung

Die Entwicklung des Unternehmens verlief in groben Zügen wie folgt: Aus der anfänglichen Reparaturwerkstatt ging zunächst ein Handwerksbetrieb hervor, der Dreh- und Frästeile herstellte. Mitte der Fünfzigerjahre entwickelte Balluff dann eine elektrische Steuerung für Werkzeugmaschinen, die durch den Ablauf der Maschine Signale abgab, um einen Prozess auszulösen oder zu beenden. Die Herausforderung: Das Produkt musste in der Umgebung einer Werkzeugmaschine – in der Späne und Kühlmittel auftreten – funktionieren. Das Produkt wurde ein Erfolg, der Markt dafür größer – und damit wuchs auch das Unternehmen. Ende der Sechzigerjahre kamen dann die induktiven Näherungsschalter auf, und damit erfolgte der Umschwung von mechanischen auf elektrische Produkte. Bis heute ist dieser Schritt eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der Automatisierungstechnik des Unternehmens. Dem induktiven Näherungsschalter schlossen sich weitere Produkte an, wie die ersten RFID-Systeme in den Achtzigerjahren oder magnetostriktive Wegaufnehmer und magnetkodierte Wegmesssysteme Anfang der 2000er.

Der Schritt zur Industrie 4.0

Die Einführung von IO-Link als erste standardisierte digitale Schnittstelle auf der Sensor-/Aktuator-Ebene markierte 2006 den Einstieg in die Industrie 4.0. Intelligente Kamerasysteme erweiterten 2016 die Identifikationskompetenz des Unternehmens. Seit 2017 treibt das Unternehmen Digitalisierungslösungen stärker voran. Heute arbeiten rund 3600 Mitarbeiter in 68 Ländern für Balluff.

Quelle und Foto: www.balluff.de

www.100-jahre-balluff.de



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