18 WIRELESS Frequenzsteuerung für UWB Inhalt 06 L E T I T Profinet-Anbindung optischer Inspektionssysteme 14 18 JUBILÄUM Geschichte schreiben – redaktionelle Highlights 2024 KOMMUNIKATION Ultra-Wideband: Präzise und sicher auf kurze Distanz 24 SCHNITTSTELLEN Medizingerätetechnik: Verbindungen fürs Leben MESSTECHNIK 29 LED-Mikrometer: Schnell und präzise messen in der Fertigung 36 STANDPUNKT: SENSORIK Zell- und Gentherapie: Sensoren im Kampf gegen Krebs 42 SENSORIK Digitales Energiemonitoring sorgt für Transparenz und Effizienz 24 E-MECHANIK Signale übertragen in der Medizin MESSEN & VISUALISIEREN 48 Energiemonitoring: Automatisieren ist gut, feinjustieren noch besser 54 STANDPUNKT: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ KI und Mensch als Team – wie Künstliche Intelligenz die industrielle Arbeit optimieren kann NACHRICHTEN 12 Experten-Panel: Supply Chain der Zukunft 16 Neuer COO für Icotek in den USA 16 Neue Partner für die smarte Automatisierung 17 Amphenol übernimmt Lütze r e s u a H + s s e r d n E , k i n h c e t s s e M n o l i s p E - o r c i M , . m o c e b o d a . k c o t s – n a p a y i P © , . m o c e b o d a . k c o t s – A H C J U M G N A A Y A T T W © I : r e d l i B

L E T I T 06 r e h c s l i H , . . m o c e b o d a k c o t s – v e e v t a M r d n a s k e l A : r e d l i B cifX-PC-Karten von Hilscher sorgen für die Anbindung der Kameras an eine S7-Steuerung über Profinet

08 Kameras prüfen die Flaschenverschlüsse und senden die Daten mit Hilfe der cifX 50E-RE an die S7-Steuerung Das indische Technologie- unternehmen – speziali- siert auf die Konstruktion, Entwicklung und Her- stellung maßgeschnei- derter Automatisierungslösungen für die Pharmaindustrie – sah sich in einem Kundenprojekt mit der Auf- gabe konfrontiert, ein echtzeitfähi- ges visuelles Inspektionssystem für die Qualitätssicherung pharmazeuti- scher Verpackungen zu entwickeln. Dieses überprüft sowohl die korrekte Form als auch die Unversehrtheit von Aluminium-Verschlusskappen medi- zinischer Injektionsfläschchen, die eine Gummimembran zur Entnahme flüssiger Inhaltsstoffe per Spritze ent- halten. Der Lösungsaufbau besteht aus einem herkömmlichen Desktop-PC mit i7-Prozessor und 32 GB RAM, der per LAN-Kabel und über klassisches Ethernet mit zwei Kameras verbun- den ist. Diese liefern die Bilder für die visuelle Inspektion der pharma- zeutischen Behälter auf dem Förder- system und untersuchen die Deckel auf Beschädigungen oder kosmeti- sche Abweichungen wie Biegungen, Risse, Flecken oder Falten. Die um- fassenden Bilddaten werden schließ- lich über die Software FabImage Studio 5.3 Professional verarbeitet. Von diesem Ethernet-basierten PC-System aus galt es schließlich, eine effiziente und zuverläs- sige Echtzeit-Datenübertragung über Pro- finet IO zur Siemens-S7-SPS herzustellen, damit diese die Ausschleusung fehler- hafter Injektionsfläschchen veranlassen kann. Dies brachte diverse Herausfor- derungen für das Pharmaunternehmen mit sich. Einfache Integration mit cifX Um die anspruchsvolle Schnittstelle zwischen der Bilddatenverarbeitung und der Feldebene zu schließen, wur- den die Kommunikationsexperten und -expertinnen von Hilscher India hinzu- gezogen. Denn mit den cifX-PC-Karten, die in allen gängigen Formfaktor verfüg- bar sind, bietet Hilscher geeignete Pro- dukte an, um PC-basierte Geräte und Systeme einfach und schnell in auto- matisierte Umgebungen zu integrieren. Schließlich entschied sich der Kunde für die PCI-Express-Karte CIFX 50E-RE, die auf Hilschers netX-100-SoC basiert und als Master oder Slave fungieren kann. Die Multiprotokollfähigkeit der PC-Karte ermöglicht die industrielle Kommunika- tion über alle gängigen Real-Time-Ether- net- (RTE-) sowie Feldbussysteme. Der

Neben neuen Formfaktoren wie M.2 gibt es die cifX-PC-Karten auch in bewährten Standards wie PCI oder PCI Express 10 Hardware, Software und Services aus einer Hand mit Hilscher und netX One-Stop-Shop für Industriekommunikation Hilscher bietet im Gegensatz dazu alles aus einer Hand: netX-Chips als Hard- warebasis, Protokollsoftware in Form von ladbaren Protokollstacks, Geräte- treiber für verschiedene Betriebssys- teme, einheitliche Konfigurationstools, Entwicklungsdienstleistungen etwa bei Integrationsprojekten sowie individuel- len Support. Entscheidend ist dabei für Anwender, dass eine Einarbeitung in die Technolo- gie von Hilscher nur einmal notwendig ist. Egal, ob eine PC-Karte oder ein Em- bedded-Modul für die Kommunikation in einem Netzwerk genutzt wird, die Schnittstellen, Treiber und Tools bleiben identisch. Das beschleunigt die Markt- einführung, verringert Risiken und Kos- ten in der Entwicklung und macht die Integration von Kommunikationslösun- gen flexibler. Datenverarbeitung und Genauigkeit verbessert Eine große Herausforderung für das Pharmaunternehmen aus Indien wa- ren jedoch softwarespezifische Ein- schränkungen in FabImage für die Darstellung unterschiedlicher Da- tentypen und -größen bei der Ver- arbeitung der IO-Daten. Parameter mussten mit spezifischen Byte-Kon- figurationen dargestellt werden, beispielsweise 2 B für einen 16-bit- Integer oder 4 B für Float-Werte. Dies erforderte die Definition unterschied- licher E/A-Größen für jeden Inspekti- onsparameter, was zu Inkonsistenzen bei Echtzeit-Daten aktualisierungen und gelegentlich fehlenden Inspek- tionsdatensätzen führte. Mit der Integration der CIFX 50E- RE PC-Karte wurden die E/A-Anfor- derungen systematisch definiert und parametriert, was Datenverluste dras-

Experten-Panel: Supply Chain der Zukunft N E T H C I R H C A N 12 Der Distributor RS hat Experten aus Industrie und Wis- senschaft eingeladen, die Lieferketten von morgen und deren Herausforderungen zu diskutieren. Vertreter der RS Group sowie von Siemens, Schneider Electric und dem Chartered Institute of Procurement & Supply (CIPS) nahmen teil. Zu den Themen gehörten die nachhaltige Beschaffung, nachhaltige Produkte und Lösungen, Ver- packung und Logistik sowie die Bedeutung von Partner- schaften und Kooperationen. In einem Statement der RS Group heißt es, ESG (Envi- ronmental Social Governance) sei ein kommerzieller Fak- tor, der das Erreichen der langfristigen Unternehmensziele beschleunige. Unternehmensangaben zufolge ergreift RS Maßnahmen, um eine nachhaltigere und integrativere Welt zu unterstützen. So sei im ‚ESG-Aktions- plan 2030’ von RS die Förderung der Nachhal- tigkeit eine der wichtigsten Säulen. Der Plan umfasst Maßnahmen, um eine rückstandsfreiere und umweltfreundlichere Distribution zu entwi- ckeln und nachhaltigere Produkt- und Servicelö- sungen anzubieten. hin zur Entsorgung. Hier sind neue Ansätze gefragt, um Produkte nachhaltiger zu gestalten und zirkuläre Lösungen zu fördern. • Verpackung: Verpackungsmaterialien spielen eine ent- scheidende Rolle für die Nachhaltigkeit in der Logistik. Ein- wegplastik und übermäßige Verpackungen müssen durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden. Kunden legen immer mehr Wert auf recycelbare und wiederver- wendbare Verpackungen, was die Industrie dazu zwingt, nachhaltigere Optionen zu entwickeln. • Transport: Der Transport von Waren ist für rund 20% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Unter- nehmen sind gefordert, ihre Logistikketten zu überdenken, indem sie verstärkt auf kohlenstoffarme Transportmittel Wie wichtig der Klimaschutz für die Zukunft von Unternehmen ist, unterstrich eine CIPS-Um- frage, die ergab, dass 71% der Befragten ESG- Kriterien bei der Auswahl von Lieferanten und Produkten für entscheidend halten. Darüber hi- naus wären 80% der Teilnehmer bereit, einen Aufpreis für nachhaltige Produkte zu zahlen, wenn diese einfacher verfügbar wären. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Nachhaltig- keit in der Lieferkette nicht nur eine moralische Verantwortung, sondern auch ein wachsen- der kommerzieller Faktor ist, den Unternehmen nicht ignorieren dürfen. Zukunftsfragen der Supply Chain: Die Experten unterstrichen, dass an Nachhaltigkeit und Kooperation kein Weg vorbei führt p u o r G S R : d l i B Herausforderungen in der Umsetzung Laut RS waren sich die Experten einig, dass eine der größ- ten Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltige- ren Lieferkette die Reduktion der CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sei. Die Diskussions- teilnehmer identifizierten drei zentrale Bereiche, in denen dringender Handlungsbedarf besteht: Produkte, Verpa- ckung und Transport: • Produkte: Die Herstellung und der Gebrauch von Pro- dukten verursacht enorme Mengen an Emissionen. Die Reduktion der Scope-1- und Scope-3-Emissionen erfordert eine durchgängige Betrachtung des gesamten Produktle- benszyklus – von der Beschaffung über die Herstellung bis und Routenoptimierungen setzen. Der Trend geht hin zur lokalen Beschaffung, um Transportwege zu verkürzen und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Des Weiteren erfordert eine nachhaltige Transformation der Lieferkette nach Ansicht des Distributors RS zwingend die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Liefe- ranten und Kunden. Die Experten betonten, dass Partner- schaften und der Austausch von Best Practices entscheidend seien, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzu- setzen. Besonders in der Industrie, wo komplexe und glo- bale Lieferketten die Norm sind, müssten Unternehmen enger kooperieren, um gemeinsame ESG-Ziele zu erreichen.

GESCHICHTE schreiben mpk 4.0 zeigt: Das Jubiläumsjahr 2024 könnte die Zukunft Die 1960er-Jahre, das Gründungsjahrzehnt von mpk 4.0, war maßgeblich für Innovationen, die bis heute den Fortschritt prägen. M U Ä L I B U J 14 der Industrie auf eine ähnliche Weise beflügeln. AUTOR Dr. Matthias Laasch | Chefredakteur Die vierte industrielle Revolu- tion, kürzer und prägnanter Industrie 4.0, fußt auf Erfin- dungen und Erkenntnissen der 1960er-Jahre. Diese Aus- sage entstammt dem Titelbeitrag unserer Februarausgabe, mit dem wir das 60-jäh- rige Jubiläum von mpk 4.0 eingeläuteten [1]. Halbleitertechnologie und integrierte Schaltungen, computergestützte Produk- tion, Robotik und Laser: Schlüsseltech- nologien wie diese, unverzichtbar in modernen Industrieprozessen, nahmen damals ihren Anfang. Megatrends von heute – Digitalisierung, Künstliche Intel- ligenz und Nachhaltigkeit – stehen auf eben diesem Fundament. Im Jubiläumsjahr von mpk 4.0 haben wir über viele dieser Entwicklungen ge- schrieben und industrie nahe Beispiele vorgestellt. Hier sind für Sie unsere re- daktionellen Highlights des Jahres. IT, OT, KI – und die Sensorik Heute, 2024, setzen immer mehr Un- ternehmen auf eine lokale und variable Produktion. Die sogenannte HMLV-Ferti- gung (High-Mix Low-Volume) verfolgt das Ziel großer Produktvielfalt bei kleinen Stückzahlen. Ein Schlüssel dazu liegt in der möglichst nahtlosen Integration von Betriebs- (OT) und Informations- technik (IT), um eine agile, kostenef- fiziente Produktion zu erreichen [2]. Das Industrial IoT bleibt auch 2024 ein zentraler Treiber der Industrie 4.0. Die Vernetzung von Shopfloor, Edge und Cloud, um in Echtzeit auf Da- ten zugreifen zu können, ermöglicht ein präziseres Steuern und Überwa- chen, was die Prozesseffizienz stei- gert und Ausfallraten minimiert. Hier kommen 2024 maschinelles Lernen und KI in großem Maßstab ins Spiel, da sie zusammen mit IIoT-Technolo- gien helfen, Inspektionsaufgaben und Wartungszyklen zu optimieren [3, 4]. Sensorik und Messtechnik sind heute gefordert, um die Aufgaben der immer komplexeren Wertschöp- fungs- und Zulieferketten zu erfül- len [5]. Sowohl die Fabrik- als auch die Prozessautomation verlangt nach präzisen Messmethoden, die unver- zichtbar sind, um Produktivität und Nachhaltigkeit – beispielsweise in biopharmazeutischen Produktionsver- fahren – sicherzustellen [6]. Energie – Umwelt – Mensch Ein kniffliges Thema für die Mess- und Sensortechnik ist auch der Umgang mit dem Energieträger Wasserstoff. Für die Ressourceneffizienz der Wirtschaft spielt er eine tragende Rolle [7]. Nachhaltigkeit ist heute mehr als ein ethischer Anspruch; sie wird vielmehr zu einem integralen Bestandteil der In- dustrie. Unternehmen sind bestrebt, umweltfreundlichere Prozesse zu imple- mentieren, wobei das Echtzeit-Monitoring und die Optimierung des Energiever- brauchs zu den grundlegenden Maßnah- men zählen [8, 9]. Künstliche Intelligenz revolutioniert schon 2024 die Arbeitswelt und wird in Zukunft drastische Folgen für industrielle Arbeitsprozesse haben. Damit KI mensch- liche Tätigkeiten bereichern kann und zur Quelle für Innovationen wird, braucht es Experten, die in der Lage sind, Schnitt- stellen zwischen Mensch, Roboter und KI von Anfang an humanzentriert zu ge- stalten [10]. ■

Neuer COO für Icotek in den USA Icotek, ein Hersteller intelligenter Kabelmanagementsys- teme, hat Joshua Hall zum neuen Chief Operating Officer (COO) von Icotek Corp in den USA ernannt. Hall bringt langjährige branchenrelevante Vertriebs- und Management- erfahrung mit. Laut Unternehmensangaben war er zuvor bei Harting, PR Electronics und zuletzt bei Hilscher North America tätig. Mit seinem umfassenden Know-how werde Joshua Hall eine entscheidende Rolle bei der weiteren Entwicklung und dem Wachstum von Icotek in den USA spielen, kommen- tiert Icotek-CEO Philipp Ehmann. Das Unternehmen aus Eschach im baden-württembergischen Ostalbkreis bietet geteilte Kabelverschraubungen und EMV-Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau an. N E T H C I R H C A N 16 k e t o c I : d l i B Mit umfassender Branchen- erfahrung: Joshua Hall Neue Partner für die smarte Automatisierung ctrlX World, das vom Anbieter für Automatisierungslösun- gen Bosch Rexroth gegründete Partnernetzwerk für Indus- trieautomatisierung, wächst weiter und vereint mittlerweile über 100 Partnerunternehmen. Hinzugekommen sind nun SMC Deutschland, Pepperl+Fuchs und ServiceNow. SMC Deutschland ist nach Angaben von Bosch Rexroth der erste Pneumatikanbieter in der Partnerwelt. Die naht- lose Integration der pneumatischen und elektrischen Auto- matisierunglösungen in ctrlX-OS-Geräte wie die Steuerung ctrlX Core soll Nutzerinnen und Nutzern neue Handlungs- spielräume eröffnen. Auch die auf Interoperabilität ausgerichteten Senso- ren und Systeme von Pepperl+Fuchs sind für den Einsatz mit ctrlX OS ausgerüstet, erklären die Partner. Die IO-Link- Master verbinden die Sensoren und Aktoren mit höherge- lagerten Softwaresystemen wie ERP oder MES, um eine effiziente Kommunikation zwischen der Fertigungsebene und der Büroebene zu erreichen. Daneben ermöglichen die RFID- Systeme von Pepperl+Fuchs eine berührungslose Identifikation und Nachverfolgbarkeit in der Fertigung und damit transparentere Produktions- und Logistikprozesse. Unterstützt werden laut Hersteller alle gängigen Frequenzen aus dem industriellen Umfeld. Mittels Protokollen wie Ether- CAT, IO-Link, OPC UA oder REST API soll die Integration in ctrlX-OS-basierte Geräte einfach zu realisieren sein. Im ctrlX-OS-Ecosys- tem und dem dazu- gehörigen Partner- netzwerk ctrlX World werden die Stärken unterschiedlicher Akteure am Markt gebündelt h t o r x e R h c s o B : r e d l i B Das Ökosystem rund um das Linux-basierte Betriebssystem ctrlX OS ServiceNow, als dritter neuer Partner, soll sein Know- how bei der Automatisierung und Optimierung digitaler Workflows in die ctrlX World einbringen. Die cloudbasierte Plattform von ServiceNow unterstützt Unternehmen nach Angaben des Anbieters dabei, Prozesse effizienter zu ge- stalten und Betriebsabläufe zu verbessern. Eine einzige Plattform kann nach Aussage der Partner somit genutzt werden, um Betriebsprozesse zu optimieren, die Produkti- vität zu steigern und die digitale Transformation voranzu- treiben.

I I N O T A K N U M M O K 18 Präzise und sicher auf kurze Distanz Ultrabreitband gilt als schnell, sicher und genau; außerdem ist die Funktechnik sparsam und störfest. Über Entfernungen zwischen 10 und 20 m kommunizieren industrielle, aber auch Endverbrauchergeräte vorteilhaft drahtlos per UWB. Komponenten zur Frequenzsteuerung der Signale spielen eine Schlüsselrolle dabei. AUTOR Rolf Horn | Applikationsingenieur bei DigiKey . . m o c e b o d a k c o t s – A H C U M G N A A Y A T T W © I J : r e d l i B

Eine wachsende Zahl kom- merzieller Anwendungen, einschließlich Industrie-, Kon- sumgüter-, Kommunikations- und Automobilgeräte, nutzt Ultrabreitband-Technologie (Ultra-Wide- band, UWB). Sie profitieren von präzisen Ortungsfähigkeiten, Highspeed-Daten- übertragung und geringer Leistungsauf- nahme, die mit dem Wireless-Protokoll einhergehen. Während des Zweiten Welt- kriegs für sichere Kommunikations- und Radarsysteme entwickelt, war UWB für die kommerzielle Nutzung verboten worden, sodass es jahrzehntelang weitgehend un- genutzt blieb. Erst die im Jahr 2002 erlas- senen Bundesvorschriften ermöglichten eine breitere Nutzung von UWB Wie andere drahtlose Nahbereichskom- munikationsprotokolle, etwa Bluetooth oder Wi-Fi, ermöglicht UWB sogenannte PANs (Personal-Area Networks), die elek- tronische Geräte miteinander verbinden und die Datenübertragung in der unmittel- baren Umgebung einer Person erleichtern. Anstatt Daten über ein LAN oder WAN zu senden, überträgt ein PAN Informationen zwischen Geräten in der Nähe einer Per- son. Die UWB-Technologie zeichnet sich durch mehrere wichtige Eigenschaften aus, die ihre Einführung in einer wachsenden Zahl drahtloser Mainstream-Anwendun- gen fördern. UWB arbeitet mit einer sehr hohen Fre- quenz und stört andere Funkprotokolle nicht. Es ermöglicht Eigenschaften wie räumliches Audio, Smart-Home-Integra- tion oder kontaktlose Zahlsysteme und ist daher besonders nützlich für Fahrzeuge, mobile Geräte und Endverbrauchergeräte wie Smartphones, aber auch für das Tag- ging. Die Technologie ermöglicht moderne Funktionen wie sicheres Freisprechen, In- door-Navigation, kontaktloses Bezahlen, gemeinsame Nutzung von Berechtigungs- nachweisen und Verfolgung von Objekten. Die Vorteile von UWB Während sich Bluetooth und Wi-Fi be- reits in der Welt der drahtlosen Kommu- nikation etabliert haben, wird UWB bei Entfernungen von 10 bis 20 m künftig dominieren, da es schneller, sicherer und sehr genau ist. Dies ist vor al- lem auf die Laufzeitmessung (Time- of-Flight, ToF) zurückzuführen. Über die genaue Messung der Zeit, die ein Signal benötigt, um sich zwischen den Geräten zu bewegen, erschwert die ToF-Fähigkeit von UWB einem exter- nen Angreifer den Zugriff oder die Ma- nipulation der UWB-Kommunikation aufgrund der kryptografischen Natur, der Erzeugung von Zufallszahlen und anderer Sicherheitstechniken. Neben der hohen Sicherheit bietet die UWB-Technologie einen geringen Strombedarf, eine gute Störfestigkeit, eine präzise Ortung sowie Signale, die leicht eine Vielzahl von Materialien durchdringen können. UWB ermög- licht die Übertragung einer großen Menge an Signalenergie, ohne die herkömmliche Schmalband- und Trä- gerwellenübertragung im selben Fre- quenzband zu stören. Die vorteilhaften Eigenschaften im Überblick: • Geschwindigkeit – für Echtzeit- daten und präzises Timing. Obwohl die Wi-Fi-Datenrate mit 600 Mbit/s et- was höher ist als die 460 Mbit/s von UWB, ist letzteres aufgrund seiner ra- darähnlichen Erfassungsfähigkeiten eine gute Wahl für drahtlose Anwen- dungen. Zum Vergleich: Die Datenrate von Bluetooth beträgt 24 Mbit/s. Da die nominelle Reichweite geringer ist als bei Bluetooth oder Wi-Fi, eignet sich UWB am besten für Kurzstrecken- anwendungen, die eine präzise Zeit- steuerung und Datenübertragungen in Echtzeit erfordern. • Präzision – bei Positionierung und Ortung. Die Genauigkeit von UWB ist bei kurzen Entfernungen mit keiner anderen Funktechnologie erreichbar; sie gewährleistet eine präzisere Gerä- teortung. Das Fehlen von Interferen- zen mit anderen Funkübertragungen und die Radio-Burst-Technologie be- deuten, dass UWB Entfernungen auf 20 FREQUENZSTEUERUNG FÜR WIRELESS-INNOVATIONEN Die steigende Nachfrage nach drahtloser Vernetzung, insbesondere durch die Verbreitung von Geräten für das Internet of Things und die Einrichtung von 5G-Netzen, bringt die Datenübertragung über Fre- quenzbänder an neue Grenzen. Die wachsende drahtlose Infrastruktur ist auf die kritischen Leistungspara- meter angewiesen, die UWB bietet. UWB arbeitet in einem breiten Frequenzbereich und ermöglicht die Übertragung einer großen Menge an Signalenergie, ohne die herkömmliche Schmalband- und Trägerwellenübertragung im selben Frequenzband zu stören. Diese ausgedehnte Bandbreitenzuweisung erfordert eine genaue Frequenzsteu- erung, um Interferenzen mit anderen drahtlosen Systemen zu vermeiden, die in denselben Frequenzbändern arbeiten, und um Datenübertra- gungen zu synchronisieren und eine zuverlässige Kommunikation zu gewährleisten.

• Industrie. UWB wird für die Bestands- überwachung von Anlagen, die Ortung in Innenräumen, Überwachungssys- teme, drahtlose Sensornetzwerke und Smart-Grid-Anwendungen eingesetzt. Die Technologie kann genaue Standort- informationen für Personal und Ausrüs- tung liefern. • Verbraucherkommunikation. Die Technologie wird in Smartphones und Wearables, im IoT, in Smart-Home-Sys- temen und Smart-Tags für schnelle und zuverlässige drahtlose Verbindungen zwi- schen Geräten mit geringer Reichweite eingesetzt. UWB bietet eine genauere räumliche Ortung, etwa für eine präzise Positionierung in Innenräumen. • Automobilindustrie. Schlüssellose Zu- gangssysteme, sicherer Fahrzeugzugang, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) und Anwendungen zur Nachfüh- rung nutzen UWB in der Automobilindus- trie für die präzise Positionierung. Fazit: Potenzial für IoT und mehr Die UWB-Technologie ermöglicht eine sichere Entfernungsmessung und präzise Ortung, wodurch eine neue Dimension des räumlichen Kon- texts für drahtlose Geräte geschaffen wird. Es ermöglicht die Übertragung einer großen Menge an Signalener- gie, ohne die herkömmliche Schmal- band- und Trägerwellenübertragung im selben Frequenzband zu stören. UWB ist der Weg in die Zukunft für IoT, Wearables, Echtzeitortung, Smart-Car-Zugang, Steuerung im intelligenten Wohnbereich, Peer-to- Peer-Kommunikation, automatische Entriegelung und Zutrittsmanage- men. Quarzkristalle von Aker sind als Timing-Bausteine für UWB-An- ■ wendungen gut geeignet. www.digikey.de 22 Wi-Fi Bluetooth UWB Frequenzband 2,4 bis 5 GHz 2,4 bis 5 GHz 3,1 bis 10,6 GHz Nominale Reichweite Genauigkeit Datenrate Sicherheit 250 m 2 bis 3 m 600 Mbit/s 100 m 1 bis 5 m 24 Mbit/s 10 bis 20 m 10 bis 30 cm 460 Mbit/s mittelmäßig mittelmäßig hoch Das UWB-Spektrum zwischen 3,1 und 10,6 GHz übertrifft die 2,4 bis 5 GHz von Wi-Fi und Bluetooth. Dank des Betriebs in einem höheren Frequenzbereich mit größerer Bandbreite kann UWB mehr Daten sicherer übertragen; es eignet sich somit für Highspeed-Datenübertra- gungen bei kurzer Reichweite. (Quelle: Aker Technology) Anwendung Details Anker-Produkt Anchor Anchor Anchor Tag Tag Autoschlüssel Autoschlüssel UWB-Transceiver, Kfz-tauglich, XTAL 2016, 55,2 MHz C1E-55.200-8-1035-A-X2-R UWB-Transceiver, XTAL 2016, 55,2 MHz MCU, Kfz-tauglich, XTAL 2016, 40 MHz UWB-Transceiver, XTAL 2016, 55,2 MHz BLE, XTAL 2016, 16 MHz C1E-55.200-8-1035-X-R C1E-40.000-8-1030-A-X2-R C1E-55.200-8-1020-R C1E-16.000-10-1520-X-R UWB-Transceiver, Kfz-tauglich, XTAL 2016, 38,4 MHz C1E-38.400-10-1010-A-X-R BLE, Kfz-tauglich, XTAL 2016, 32 MHz C1E-32.000-10-1010-A-X-R Typische Hochleistungsquarze, die die Anforderungen an die Frequenzsteuerung von UWB erfüllen (Quelle: Aker Technology)

N E L L E T S T T N H C S I 24 r e d n B i , Medizingerätetechnik: Verbindungen fürs Leben Das Internet der Dinge prägt einen der wichtigsten Zukunftstrends im Gesundheits- wesen: Smart-Healthcare-Technologien, die beispielsweise Vitalparameter von Patienten mit chronischem Herzversagen, Diabetes oder Krebs überwachen sollen. Präzise elektrische Verbindungstechnik sorgt für eine zuverlässige Übertragung der Gesundheitsdaten zwischen Geräten sowie an das medizinische Personal. . . m o c e b o d a k c o t s – n a p a y i P © : r e d l i B

Bis 2050 wird sich die Zahl der Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, weltweit auf zwei Milliarden verdoppeln. 430 Millionen, dreimal so viele Personen wie heute, werden 80 Jahre und älter sein. Zudem wächst die Zahl chronisch kranker Patienten in der west- lichen Gesellschaft – der Bedarf an einem breiten Spektrum medizinischer Geräte und Dienstleistungen wird weiter stei- gen. Vor diesem Hintergrund wird die Fernüberwachung von Parametern wie Blutzuckerspiegel und Blutdruck in Zu- kunft eine wichtige Maßnahme sein, um Ärzte und Gesundheitsdienste bei der Be- treuung ihrer Patienten zu unterstützen. Aufgabe des Patientenmonitorings ist es, das Über- oder Unterschreiten von Grenz- werten festgelegter Vitalparameter festzu- stellen und die Gesundheitsdienstleister zu benachrichtigen, wenn ein Eingreifen erforderlich ist. Die Daten helfen dem me- dizinischen Personal, Muster und frühe Anzeichen einer Verschlechterung des Ge- sundheitszustands zu erkennen. Über den klinischen Einsatz hinaus geht der Trend zur Fernüberwachung von Patienten in ihrer häuslichen Umgebung. Komponenten und kritische Anforderungen Zu den wichtigsten Baugruppen in Pati- entenmonitoren gehören Sensoren, bei- spielsweise zur Erfassung physiologischer Parameter wie Körpertemperatur, Blut- druck und Sauerstoffsättigung. Um die Sensordaten für Analysen an weitere Ge- räte oder an eine Überwachungsstation zu übertragen, sind Schnittstellen erfor- derlich. Wichtig sind dabei Präzision und funktionale Zuverlässigkeit; darü- ber hinaus auch Benutzerfreundlichkeit und Mobilität: Geräte zur medizinischen Versorgung sollten mit intuitiven Bedie- nelementen ausgestattet und mit wenig Aufwand einzurichten sein, damit selbst Personen ohne technisches Wissen oder medizinische Ausbildung in der Lage sind, sie zu bedienen. Ergonomische Griffe und klare Markierungen sind wichtig, um das Risiko von Verzögerungen oder gar Fehlern zu minimieren. Merkmale wie Verriegelungsmechanismen mit taktiler Rückmeldung oder Farbkodie- rungen helfen, inkorrektes Verbinden oder versehentliches Trennen bezie- hungsweise Verwechslungen zu ver- meiden. Elektrische Verbindungstechnik in Medizingeräten unterliegt Stan- dards, die unter anderem elektrische und funktionale Sicherheit sowie eine hersteller- und geräteübergreifende Interoperabilität sicherstellen sollen. Wichtige normative Vorgaben fasst der Infokasten ‚Normen für Schnittstellen der Medizintechnik‘ zusammen. Neben einer robusten und zuver- lässigen Funktion ist es für medizi- nische Steckverbinder entscheidend, trotz häufigen Gebrauchs über viele Steckzyklen hinweg die Signalinte- grität aufrechtzuerhalten. Daher ist Resistenz gegen mechanischen Ver- schleiß erforderlich, um eine lange Lebensdauer zu erreichen. Weiterhin dürfen Umwelteinflüsse wie Staub und Feuchtigkeit, chemische Einflüsse sowie häufige Reinigung und Hoch- temperaturdesinfektion die korrekte und stabile Datenübertragung nicht beeinträchtigen. Nach Medizintechnik- Kriterien ausgelegt Binder hat Rundsteckverbinder für medizinische Anforderungen nach den oben dargestellten Applikations- kriterien entwickelt und sie speziell für den klinischen beziehungsweise den Einsatz zur häuslichen Gesund- heitsversorgung ausgelegt. Nach Herstellerangaben zeichnen insbeson- dere einfach handhabbare und intu- itive Verriegelungstechniken wie der Snap-in-Mechanismus die Produkte aus: etwa die Miniaturserie 720, die sich beispielsweise in der Magne- tresonanztomografie (MRT) sowie in Infiltrationspumpen und Muskel- massagegeräten bewährt. Die Kunst- 26 NORMEN FÜR MEDIZIN- SCHNITTSTELLEN Medizinische Steckverbinder müs- sen Sicherheitsvorgaben etwa ge- mäß der Norm IEC 60601-1 einhalten, um elektrische Sicherheit, Isolation und Erdung zu gewährleisten. Beständigkeit gegenüber Schock und Vibrationen nach DIN EN 60601- 1-11, sowie bei rauer Handhabung entsprechend DIN EN 60601-1 sind insbesondere für den Einsatz in tragbaren Geräten relevant. Geräteschnittstellen der Medi- zintechnik müssen zudem Industrie- normen wie der ISO 13485 genügen, die besondere Maßnahmen für das Qualitätsmanagement vorschreibt. Deren Ziel ist es zu gewährleisten, dass die Steckverbinder nach aner- kannten Best Practices produziert und geprüft werden. Ist der Steckverbinder für den Einsatz mit Körperkontakt vorgese- hen, ist die Prüfung der Biokompati- bilität gesetzlich vorgeschrieben. Die Beurteilung erfolgt anhand verschie- dener Testverfahren, unter anderem des Zytotoxizitätstests nach DIN EN ISO 10993-5. Anhand dieses Tests wird untersucht, ob ein Produkt Ge- webe oder Zellen schädigen oder de- ren Wachstum hemmen kann. Dafür werden Fibroblasten (Bindegewebs- zellen) auf dem Produkt oder einem Extrakt des Produkts angebracht und über mehrere Tage inkubiert. Die Beurteilung der Zytotoxizität erfolgt anhand der Rate des Absterbens der Zellen.

E T K U D O R P 28 Safety-I/O-Module für hochautomatisierte Prozesse Freie API-Implementierung von SAE J1979-2 veröffentlicht n e d l e B : d l i B Mit der neuen PCAN-OBDonUDS API veröffentlicht Peak- System eine Programmierschnittstelle für das High-Layer- Protokoll OBDonUDS (SAE J1979-2). Die API stellt mit ihren Funktionen die Dienste des OBDonUDS-Standards für die Entwicklung von Windows-Anwendungen zur Verfü- gung. Basierend auf den zugrundeliegenden APIs PCAN- Basic und PCAN-UDS werden die Diagnosedaten über den CAN-Bus ausgetauscht. Unterstützt die Werkzeugaufruf- schnittstelle (TCI) für eine einfache Integration in SPS- Engineering-Tools Belden hat die Lion-Produktreihe von Lumberg Automa- tion um die neuen Lion-Safety-I/O-Module erweitert, wel- che die funktionale Sicherheit in industriellen Prozessen verbessern sollen. Die Module unterstützen dafür das Pro- fisafe- oder CIP-Safety-Protokoll. Lion-Safety ist laut An- bieter speziell für die Datenübertragung in Echtzeit in hochautomatisierten Prozessen entwickelt worden. Sicher- heitsrelevante Daten und Diagnoseinformationen sollen sich über bestehende Netzwerkverbindungen austauschen lassen. Möglich ist laut Anbieter zum Beispiel eine direkte Cloud-Kommunikation mittels Unterstützung von IIoT-Pro- tokollen durch die Safety-I/O-Module, darunter OPC UA, MQTT, REST API und CoAP. Die Module verfügen über eine TÜV-Rheinland-Zertifizierung bis SIL 3, Cat 4 und Leis- tungsniveau e (PLe). Sie sind mit einem platzsparenden, kompakten Metallgehäuse ausgestatteten. m e t s y S - k a e P : d l i B Peak-System die PCAN-OBDonUDS API kostenfrei zum Download zur Verfügung Der als OBD-2-Nachfolger konzipierte Standard OBDo- nUDS schafft, basierend auf dem etablierten UDS-Standard (ISO 14229-1), Strukturen und Funktionalität für eine ver- besserte Fahrzeugdiagnose und -überwachung im Vergleich zu OBD-2. WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN

LED-Mikrometer: Schnell und präzise messen in der Fertigung Mikrometer erfassen und verarbeiten Prozessparameter wie Durchmesser, Spalt und Position. Dank moderner Schnittstellen, hoher Messgeschwindig- keit und einer intelligenten Verschmutzungserkennung ist das LED-Mikro- meter von Micro-Epsilon besonders zuverlässig und einfach in die Produktion integrierbar. Beispielsweise für Qualitätskontrollen in der Herstellung von Band- und Endloswaren. AUTOR Dietmar Kögler | Produktmanager Optische Mikrometer bei Micro-Epsilon Eltrotec I K N H C E T S S E M 30 Das Mikrometer bietet zwei Messbereiche und erreicht seine maximale Präzision in der Mitte des Messbereichs Ein optisches Mikrometer arbeitet meist nach dem Durchlichtprinzip. Hierbei erzeugt die Sendeeinheit des Mikrome- ters einen parallelen Lichtvorhang, der über eine Linse gebündelt in die Emp- fängereinheit übertragen wird. Befindet sich ein Objekt im Lichtweg, wird der Lichtstrahl unter- brochen. Die hieraus entstehende Abschattung wird von der Empfangsoptik erfasst, in eine Mess- größe umgewandelt und als Messwert ausgege- ben. Zum Beispiel als Analogwert von 0 bis 10 V. Optische Mikrometer kommen meist für dimen- sionelle Messungen in der Produktion, Maschi- nenüberwachung und Qualitätssicherung zum Einsatz. Hiermit lassen sich Parameter wie Durch- messer, Spalt, Höhe oder Position mit einer ho- hen Genauigkeit erfassen. Den idealen Messbereich wählen Das LED-Mikrometer verfügt über zwei Messfel- der. Es erreicht seine maximale Genauigkeit in der Mitte des Messbereichs. Im Messfeld 1 erzielt das Mikrometer in der Messbereichsmitte eine Li- nearität von 1 μm. Im Messfeld 2 wird über den gesamten Messbereich von 40 mm eine Linearität von 3 μm erzielt. Das Einrichten erfolgt mit ei- nem Schwarz-Weiß-Bild, womit das Positionieren des Messobjekts im Lichtstrahl vereinfacht wird. Schnittstellen, Protokolle und Steuerung Die neue Mikrometer-Reihe unterstützt die Kom- munikationsprotokolle EtherCAT, Profinet sowie EthernetIP und verfügt über eine Ethernet- und RS422-Schnittstelle. Als Signalelemente dienen vier LEDs, die jeweils ‚Power‘, ‚Status‘, ‚Link‘ und ‚Speed‘ anzeigen. Das LED-Mikrometer kann ohne zusätzliche Software über ein Webinterface konfiguriert werden, das über die IP-Adresse auf- gerufen wird. Die Verbindung zu einem PC erfolgt mittels Ethernet-Verbindung, um Parameter wie Mittelung oder Messrate zu konfigurieren. Sechs voreingestellte Presets erlauben das schnelle Ein- > > > richten auf die jeweilige Messaufgabe. i k n h c e t s s e M n o l i s p E - o r c i M : r e d l i B

Beim Drahtziehen kann der Durchmesser trotz hoher Geschwindigkeit und Vibrationen präzise gemessen werden 32 EIGENSCHAFTEN IM ÜBERBLICK Nach dem Schattenwurfprinzip und ohne rotierende Spiegel arbeitet das neue Modell OptoControl 2700. Es besitzt dafür eine telezentri- sche Optik. Für einen reduzierten Kabelaufwand ist der Controller im Empfänger integriert; ein externes Steuergerät wird deshalb nicht mehr benötigt. Das LED-Mikrometer ist für einen Messbereich von 40 mm konzipiert, die Mindestgröße des Messob- jekts beträgt hierbei 0,3 mm. Das Mikrometer erreicht eine digitale Auflösung von 10 nm und arbeitet mit einer Abtastrate von 15 kHz bei einer Messrate von 5 kHz. Die Belichtungszeit von 8,5 µs lässt präzises Messen von vibrieren- den oder sich mit hoher Geschwin- digkeit bewegenden Messobjekten zu. Als Lichtquelle dient eine LED der Farbe Türkis mit 508 nm Wellen- länge. Aufgrund der LED sind – im Vergleich zu Lasersensoren – keine hiermit verbundenen Schutzmaß- nahmen erforderlich. Die türkise LED erlaubt außerdem das Messen roter, rot leuchtender sowie rotglühender Objekte. Eine besondere Eigenschaft ist die Echtzeit-Neigungskorrektur, die eine exakte Ausrichtung des zu mes- senden Objekts überflüssig macht. Die Neigungskorrektur gilt über die gesamte Messrate von 5 kHz. Weiterhin ist beispielsweise eine zuverlässige Winkelmessung bis 45° zur X/Y-Ebene möglich. Über das Webinterface lassen sich Para- meter wie die Neigungskorrektur, eine Verschmutzungsanzeige sowie applika- tionsspezifische Setups visualisieren. Nutzer können zudem von Beginn an die Software Sensortool zum Aufnehmen und Verarbeiten von Daten nutzen. Au- ßerdem steht Anwendern die Program- mierdatenbank MedaQLib zur Verfügung. Erkennt Verschmutzungen automatisch In den Sensor integriert ist eine Datenana- lyse, die Schmutz im Bereich der Optik und hiermit verfälschte Messergebnisse erkennen kann, mit dem Ziel, Ausfälle oder Störungen des Mikrometers zu ver- meiden. Die intelligente Auswerteeinheit identifiziert selbst kleinste Schmutzparti- kel, sowohl auf der Glasscheibe als auch im Messfeld, zum Beispiel Staubpartikel oder Ölspritzer. Der Status bezüglich des Verschmutzungsgrads lässt sich über die integrierten Schnittstellen ausgeben. Die Lichtquelle ist über ein integrier- tes Kabel mit achtpoliger M12-Buchse mit dem Empfänger verbunden, dieser wiede- rum ist über vier-, zwölf- oder 17-polige M12-Anschlüsse erreichbar. Befestigen lässt sich das OptoControl 2700 über die integrierte Montageschiene mit bereits vorgefertigten Montagebohrungen. Zu- gunsten eines breiten Einsatzbereichs ist der Sensor für eine Temperatur von 0 bis +50 °C ausgelegt. Die Schutzart beträgt IP67. Auch für raue Industrie- umgebungen ist der Sensor geeignet, was durch umfangreiche Qualifizie- rungen hinsichtlich Schock und Vi- bration erreicht wurde. Anwendungen in der Produktion Beispielsweise kann der Sensor die exakte Position von Glasscheiben im Herstellprozess beim Vereinzeln mes- sen – das ist Voraussetzung für die ex- akte Größe der Glasscheibe. Hierbei messen zwei OptoControl-Sensoren an beiden Seiten der Glasscheibe die genaue Position. Anschließend geben sie das Signal an die Produktionssteu- erung weiter. Diese korrigiert anhand des Positionssignals die Ausrichtung der Glasscheibe. Die Inline-Konturmessung von Drehteilen ist ebenfalls ein wichtiger Einsatzbereich, beispielweise die kon- taktlose Konturvermessung von Ge- winden, Hinterschnitten oder Konen an gedrehten Wellen. Die Messung an Drehteilen kann direkt in der Ma- schine nach dem Drehen oder Frä- sen erfolgen. Hiermit lässt sich eine Analyse der Form und Dimension von Werkstücken aller Art durchführen.

Präziser DMS-Messverstärker für den mobilen Einsatz Auswerteeinheit für abgesetzte Strömungssensoren Turck erweitert seine Serie Fluid+ um die die IO-Link- Auswerteeinheit FS121 für abgesetzte Strömungssensoren mit Klartextdisplay und Schutzart IP67. Durch den flexi- blen Einsatz verschiedener Messfühler deckt die FS121 nach Aussage des Herstellers viele Anwendungen ab und soll damit deutliche Kosteneinsparungen ermög lichen. Die robuste Überwachungslösung kann dezentral und E T K U D O R P 34 M T G : d l i B DMS-Messverstärker CFA225-P für den mobilen Einsatz bei Kalibriervorgängen vor Ort GTM bietet den kompakten DMS-Messverstärker CFA225- P als präzises Instrument für mobile Kalibriervorgänge vor Ort an – oder auch für den Aufbau von Messketten mit GTM-Referenzaufnehmern. Geringes Gewicht, einfa- che Bedienung und ein beleuchtetes Display mit Tastatur zeichnen das Gerät aus, welches sich laut Hersteller gut für mobile Einsätze eignet. Mit einer Genauigkeitsklasse von 0,0025% bezie- hungsweise 25 ppm und einer maximalen Auflösung von ±300 000 ist der CFA225-P laut GTM der kleinste, genau- este und kostengünstigste kommerziell erhältliche Trä- gerfrequenz-Messverstärker für DMS-Aufnehmer. Nach heutigem Stand der Technik bietet die Trägerfrequenz 225 Hz die geringsten Messunsicherheiten in der Rückfüh- rung auf nationale Normale. Der Anschluss der Aufnehmer erfolgt in Sechs-Leiter-Technik. Bei der Weiterentwicklung der Serie CFA225-P hat GTM eigenen Angaben zufolge Anregungen von Kunden berück- sichtigt: etwa bei der USB-C-Schnittstelle, dem beleuchte- ten und gut ablesbaren Display, dem weiten Messeingang mit DMS-Vollbrücke von 180 Ω bis 5 kΩ sowie der Brücken- speisespannung von 5 V. k c r u T : d l i B Turcks FS121 ist eine flexible Überwachungslösung für unterschiedliche Remote-Messfühler und einfache Integra- tion in dezentrale Systeme schranklos nah am Prozess montiert werden, womit sie für Anwendungen mit wenigen Messpunkten oder individuel- len Platzierungsanforderungen besonders geeignet ist. Die Bedienung erfolgt durch ein alphanumerisches Zwölf-Seg- ment-Klartextdisplay sowie das IO-Link Smart Sensor Pro- file (SSP). Zudem bietet die Einheit dem Hersteller zufolge weitere smarte Funktionen, wie Quick Teach zur schnellen Einrichtung und Delta Flow Monitoring zur Überwachung von Strömungsänderungen. Geeignet ist die Strömungssensorlösung laut Anbieter beispielsweise für den Einsatz in modularen Prozess-Skids, Schmiersystemen, Kompressorkühlsystemen in engen Räu- men, Reinigungs- und Waschanlagen sowie für Anwendun- gen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN

I K R O S N E S : T K N U P D N A T S 36 , r e s u a H + s s e r d n E , Zell- und Gentherapie: Sensoren im Kampf gegen Krebs Im Projekt PAT4CGT überwachen Sensoren von Jobst Technologies Herstellprozesse der Zell- und Gentherapie. Langfristiges Ziel ist es, diese breit in der Industrie zu etablieren. Geschäftsführer Gerhard Jobst schildert, welche Hürden dabei zu überwinden sind. . . m o c e b o d a k c o t s – b p s i r G @ : r e d l i B h c s a a L s a h t t a M i . r D – c e t h c s a a l :

38 Gerhard Jobst: Ein einzelner Sensorchip ermittelt aus einem einzigen Mikroliter den Zustand des Energiestoff- wechsels und der Stickstoff- bilanz biologischer Systeme Das Unternehmen mit Sitz im Freiburger Innovationszentrum FRIZ ist Teil der Innovative Sensor Technology IST – einer Schweizer Tochterfirma von Endress+Hauser Technologie- und Produkt- präsentation: Jobst Techno- logies entwickelt, produziert und vertreibt Biosensoren

Kontrollelektronik sowie die Kommunikationstechnik umfasst und das darüber hinaus klein genug ist, dass man es nahe an die Biologie bringen kann – das alles ist nicht trivial. mpk 4.0: Ein wichtiges Ziel ist es, die Therapiekosten zu senken. Jobst: Daran wird definitiv weiter gearbeitet werden. Die lie- gen aktuell zwischen 400 000 und 2,3 Millionen Euro – pro Patient. Diese Therapien sind in der Regel die letzten mög- lichen lebensrettenden Ansätze, die insbesondere für nicht solide Tumore, also Leukämie, zur Verfügung stehen. Das Ziel bleibt also bestehen, diese Kosten mithilfe unserer Technik zunächst einmal um den Faktor zehn einzudampfen. mpk 4.0: Gibt es den einen gordischen Technik-Knoten, den Sie in Ihrer eignen Produktion zerschlagen müssen, um zum Beispiel massentauglich zu werden? Jobst: Wir sind definitiv bereits seit einigen Jahren massen- tauglich. Masse bedeutet in diesen Industrien nicht Stück- zahlen von Milliarden, sondern bis 100 000 Stück pro Jahr. Jedoch muss man die Materialbeherrschung auf einem sehr hohen Niveau betreiben, plus die Verarbeitung in dem mi- krotechnologischen Verfahren, wie sie notwendig ist, um reproduzierbare Mikrosensoren im Volumen herstellen zu können. 40 PAT4CGT-PROTOTYP Der Europäische Innovationsrat (EIC) fördert mit PAT4CGT die Entwicklung einer miniaturisierten Sensorplattform, die automatisch Daten zu kritischen Bio-Prozessparame- tern erfasst und ein intelligentes Prognosewerkzeug ent- wickelt. So sollen Prozesse in Echtzeit überwacht werden und Zell- und Gentherapie-Fertigungsprozesse vereinfacht werden. Jobst Technologies hat im Rahmen des PAT4CGT- Projekts einen ersten Prototyp für die Überwachung direkt am Reaktor konstruiert. Die Probenahmeleitung innerhalb der integrierten Sensorplattform wird als modulares Konzept umgesetzt, das aus einer zweistufigen Sterilbarriere, bestehend aus einem Rückschlagventil und peristaltischen Pumpen im Quetschventilmodus, sowie mehreren in Reihe geschal- teten Sensoren besteht. Die Peristaltikpumpe treibt die Flüssigkeitsentnahme und -spülung an. Sauerstoff- und pH-Sensoren wurden nah am Reaktor angeordnet, um die Sauerstoff- und Kohlendioxiddurchlässigkeit der Probe- nahmeleitungen und -anschlüsse zu minimieren. Für das Fluidikmodul wurden ein Reagenzienbehälter und ein Split-and-Recombine-Mischer in den Plattform- prototyp integriert. Dieser minimiert die Diffusionslänge. Um Durchflussraten von 150 nl/min bis 180 µl/min zu erreichen, die für eine präzise Probenahme und eine effizi- ente Spülung der Durchflusszelle notwendig sind, wurden die Sensoren stromabwärts innerhalb einer funktionalen Fluidikkassette angeordnet. Der Nutzen in einer großen Bandbreite der Anwendbarkeit der Sensoren ist aber definitiv gegeben. Das wird noch unter- strichen durch ein anderes öffentlich gefördertes Forschungs- projekt, das sogenannte Unlooc-Projekt, in dem wir in einem riesigen Konsortium mit über 50 Partnern an Methodiken rund um das Thema Organ-on-Chip arbeiten. mpk 4.0: Können Sie das bitte kurz skizzieren? Jobst: In diesem Projekt geht es um kleine mikrofluidische Plattformen, die lebende Substrukturen von Organen in eine kontrollierte Mikroumgebung integrieren. Unterschiedliche Zelltypen werden in der Absicht kombiniert, menschliche Organe in ihrer Struktur und in ihrer Funktion nachzubilden. Hier können wir quasi am venösen Ast, also im Ablauf des Mediums, nachdem es mit den Zellen interagiert hat, Sen- soren installieren und stetig die Reaktion dieser Organe auf dem Chip quantifizieren. Das bringt entscheidende Vorteile gegenüber klassischen Tierversuchen. In der Praxis wären eine Vielzahl von Untersuchungen bezüglich Wirkstoffwirk- samkeit und Toxizität in künstlichen Platformen möglich, die alle Tierversuche ersetzen würden. Hier sind schon 100 µl reichlich viel. Wir realisieren Durchflussraten durch unsere Sensoren von deutlich unter einem Mikroliter pro Minute, eher in Richtung 0,1 µl/min. mpk 4.0: Abschließend noch etwas weiter in die Zukunft geschaut: Können Sie sich einen breiten Einsatz von Mi- kro-Analyse-Chips im Consumer-Segnent vorstellen, etwa in Wearables? Jobst: Auch daran arbeiten wir. Allerdings sind diese Themen sehr mit Geheimhaltungsabkommen belegt. Soviel kann ich sagen: Wir haben in anderem Kontext für minimalinvasives Monitoring durch die Haut am Menschen in einem kürzlich abgeschlossenem Projekt demonstriert, dass die Anwendung von Laktatsensoren bis zu einer Flussrate von nur 1 nl/min funktioniert. Technologie-Hype-Versprechungen – dass bald Milchsäure- oder Blutzuckerwerte in Smart Watches ange- zeigt werden können – das sehe ich nicht. Wenn wir aber unter die Haut gehen, sieht es schon anders aus: Denken Sie beispielsweise an eine Technik, die hilfreich beim Diabetes- Management ist. Das ist durchaus etwas, woran wir derzeit intensiv arbeiten. mpk 4.0: Vielen Dank für das Gespräch. ■ Das Interview führte Frank Jablonski. www.endress.com

Digitales Energie monitoring sorgt für Transparenz und Effizienz Für eine möglichst effiziente und damit umweltschonende Produktion treibt Harting am Stammsitz in Espelkamp die Digitalisierung seiner Fertigungsanlagen voran. Dabei helfen auch digitale Druckluftsensoren von ifm. Relevante Daten im Druckluftnetzwerk werden engmaschig erfasst und von der Betriebs- an die IT-Ebene weitergeleitet und dort analysiert. Mehrere Hundert Maschi- nen übermitteln bei Har- ting ihre Daten bereits in die IT-Ebene, wo sie von Thomas Kämper und seinem Team kontinuierlich ausgewer- tet werden. Kämper ist Leiter der Abtei- lung IIoT Solutions & Services bei Harting Electronics. „Die Datentransparenz, wie wir sie hier in unseren drei Werken be- reits beinahe vollständig erreicht haben, versetzt uns in die Lage, einen objektiven Blick auf unsere Produktionsprozesse zu werfen“, sagt Kämpfer zu den Fortschrit- ten am Stammsitz des Unternehmens in Espelkamp. Luca Manuel Steinmann ist Process Data Engineer IIoT im Unternehmen. „Wir haben einen sehr heterogenen Ma- schinenpark mit entsprechend hetero- genen Schnittstellen und Protokollen“, schildert Steinmann die Herausforderun- gen bei der Realisierung der zentralen Datenauswertung. Viele relevante Pro- zessdaten und Informationen, etwa zu Zyklus- und Störungszeiten, lagen bereits vor. Diese galt es, in die Dateninfrastruk- tur der OT-Ebene einzubinden, um die Informationen für die Auswertung in der IT-Ebene zugänglich zu machen. Zudem wurde zusätzliche Sensorik verbaut, um beispielsweise den Kühlwasser-, Druck- luft- oder Strombedarf zu ermitteln. Als Standard für die Nachrüstung zur Digitalisierung der Anlagen wählte Har- ting IO-Link. Die an der Maschine instal- lierten IO-Link-Master nehmen vor Ort die Daten der Sensoren an der jeweili- gen Maschine auf und übertragen sie in die IT-Ebene. Somit wird die Informati- onsschnittstelle zwischen der operativen Technologie (OT), also den Maschinen, und der informationstechnologischen (IT) Ebene geschaffen. Ein Sensor, viele Informationen „Die Vorteile von IO-Link liegen klar auf der Hand“, sagt Kämper. „Der of- fene, weit verbreitete Standard erlaubt es uns, ganz unkompliziert weitere Sen- I K R O S N E S 42 g n i t r a H : r e d l i B

Der Energiebedarf kann bis auf das einzelne Produkt heruntergerechnet werden. Eine wertvolle Information für das Unternehmen selbst – aber auch für die Kunden. 44 Für die vollständige Datentransparenz werden alle Maschinen des Harting-Standorts Espelkamp mit einem Netzwerk verbunden Wertvolle Einblicke ins Druckluftnetz: Grundverbrauch (1) und Produktionsver- brauch (2) erhöhen sich nach auftreten der Leckage (3) signifikant. Nach Beseitigung der Leckage sinkt der Grundverbrauch auf nahezu null (4). ren Verlust man im lauten Produktions- alltag nicht ohne Weiteres mitbekommt, wurde im Unternehmen das Projekt ‚Leckageerkennung‘ initiiert. Schon früh zeigte sich, wie groß das Einsparpoten- zial ist: „An einer Anlage beobachteten wir anhand der übermittelten Daten ei- nen sprunghaften Anstieg des Druckluft- verbrauches“, so Kämper. „Da sich dieser Anstieg nicht nur während der Produk- tion, sondern auch im Standbybetrieb feststellen ließ, war klar, dass ein War- tungsbedarf an der Maschine vorliegt.“ Bei der Inspektion wurde eine Le- ckage im Druckluftsystem diagnostiziert. Diese ließ sich zum nächstmöglichen Zeitpunkt beheben, sodass die Instand- haltungszeit von der Identifizierung bis zur Instandsetzung essenziell verringert wurde. Ein weiterer Vorteil ist die daraus resultierende Energieeinspa- rung. So können sowohl finanzielle als auch energetische Verluste stark reduziert werden. Transparenz steigert Qualität Jede Maschine übermittelt eine Viel- zahl an Messwerten in die IT-Ebene, wo sich die Einzelinformationen zu einem Gesamtbild zusammenfügen. „Kombiniert mit der kamerabasier- ten Auswertung der Fertigungsgüte können wir neben der bedarfsorien- tierten Wartung einer Maschine auch die Produktionsqualität kontinuier- lich sicherstellen“, erklärt Kämper. „Die hohe Prozesstransparenz, die

Per Gateway in Ethernet-Netzwerke Intuitiv konfigurierbare Industrial-IoT-Steuerung Wiesemann & Theis stellt den Logic Hub vor: eine Netz- werksteuerung mit eigenem Logikeditor, Dashboard und Datenlogger. Ihre Aufgabe ist es, als MQTT-Broker her- stellerunabhängig alle Geräte in einem Netzwerk für IIoT- und Automatisierungsanwendungen zu verbinden. Dabei kommt die Ministeuerung für die Hutschiene laut Herstel- ler ohne externe Software aus. a r t c e p S : d l i B E T K U D O R P 46 Die tGW-700-Serie (Non-T) unterstützt Power-over Ethernet gemäß IEEE 802.3af (Class 1) Für zuverlässige und flexible industrielle Kommunikati- onslösungen hat Spectra die Modbus-TCP-zu-RTU/ASCII- Gateways der tGW-700-Serie im Programm. Damit können Modbus/TCP-Hosts über ein Ethernet-Netzwerk mit seriellen Modbus-RTU/ASCII-Geräten kommunizieren, was die Ein- schränkungen hinsichtlich der Kabellänge bei herkömmli- chen seriellen Kommunikationsgeräten überwinden soll. Innerhalb der Serie ist dem Anbieter zufolge eine Aus- wahl bezüglich der Anzahl und Kombination der COM- Ports möglich. Optional erlauben die Gateways eine sogenannte I/O Pair Connection – einen seriellen Tunnel. Diese Funktion ermöglicht die Kommunikation zwischen zwei seriellen Modbus RTU/ASCII-Geräten über die TCP/ IP-Schnittstelle des Gateways. T + W : d l i B Störfeste Automatisie- rungsbox mit verschlüs- selter Kommunikation und geringen elektroma- gnetischen Emissionen Der Logikeditor eerspricht die intuitive Automatisierung ohne fundierte Programmierkenntnisse. Per Drag & Drop werden dafür aus einer Liste von Funktionsbausteinen, wie Komponenten, Messdaten- und IO-Punkten, sowie ge- wünschten Ereignissen verschiedene Anwendungen zu- sammengestellt und anschauliche Dashboards eingerichtet. So sollen sich in kurzer Zeit auch komplexere Steue- rungsvorgänge erstellen lassen, etwa für die Gebäudeleit- technik oder für Retrofitanwendungen in der Fertigung. WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN Senstech AG CH-8320 Fehraltorf Telefon +41 44 955 04 55 ISO 9001 · ISO 13485 www.senstech.chDünnschicht-Technologie Eine überlegene Alternative zu Folien-DMS Mit Laser aufgeschweisste Dünnschichtsensoren bieten Vorteile für die Belastungsmessung an Anlagen-teilen, wie etwa Temperatur- und Langzeitstabilität.Sensor-Elemente für Ihre Messanwendung

N E R E I S I I L A U S V & N E S S E M 48 h c s z t i W n i t r a M : r e d l i B Die Verpackungen werden ebenfalls am Stammsitz in Schwertberg gefertigt Energiemonitoring: Automatisieren ist gut, feinjustieren noch besser Der österreichische Pool-Spezialist Steinbach strebt danach, die Produktion zurück in die Region zu holen. Für viele seiner Produkte ist es ihm bereits gelungen. Dafür setzt der Hersteller auf automatisierte Fertigung und höchste Energieeffizienz. Alle Verbräuche in Produktion, Logistik und Verwaltung werden über ein Energiemonitoring präzise aufgezeichnet. Dafür sorgen Messgeräte und eine Netzvisualisierungs- software von Janitza Electronics. AUTOR Martin Witzsch | Freier Journalist

können.“ Zudem ermöglicht die Mess- technik auch einen ganzheitlichen Blick auf die Spannungsqualität. Eine voraus- schauende Betrachtung der elektrischen Hochverfügbarkeit ist somit ebenfalls ge- währleistet. Einsparpotenziale aufdecken Seitens Janitza betreut Wolfgang Peher- storfer, der Niederlassungsleiter des Tech- nischen Büros Österreich, das Projekt. Bei der Einrichtung der GridVis musste er nur unterstützen. Stefan Wagner hat das ganze Projekt selbst aufgebaut, be- tont er. Etwa 60 Hardwaregeräte und acht virtuelle Gerät, die man für Verrechnun- gen und Darstellungen braucht, werden bei Steinbach mit GridVis verwaltet. Ein Beispiel sind die beiden Einspeisetrafos, die zu einem virtuellen Datenpunkt zu- sammengeführt werden. Weitere Mess- stellen sind an den Leistungsschaltern der Unterverteilungen. Steinbach nutzt die Messungen umfassend. „Für un- ser neues Bürogebäude hatten wir natürlich voraussichtliche Verbräu- che für Heizung, Lüftung, und so weiter berechnet“, erklärt der Ge- schäftsführer. „Nun können wir im Detail sehen, wie weit die Zahlen zutreffen und wo wir noch sparen können. Herauskristallisiert haben sich bereits die Pumpen. Da wollen wir mit der Leistung runter.“ Wei- tere Stellschrauben haben sich be- reits bei der Beleuchtung und der Klimatisierung gezeigt. Mittels Mo- nitorings lässt sich jede Maßnahme testen und sofort bewerten. Auf Basis der bisherigen Verlaufsdaten können Ursachen für Lastspitzen er- kannt und entschärft werden. Dem- nächst sollen hierfür die Ladesäulen der E-Fahrzeuge ins Lastmanage- ment integriert werden. Wagner ist von den Möglichkeiten beeindruckt: 50 Alles im Blick: Die Netzvisualisierungssoft- ware stellt den gesamten Energieverbrauch im Werk übersichtlich dar Firmeninhaber Peter Steinbach: Als Unternehmer will er wissen, ob sich der Aufwand für eine Verbesserung lohnt Mit GridVis lassen sich Dashboards konfigurie- ren, um Stromverbräuche einzelner Abrech- nungsbereiche zu erfassen Die Leistungsanalyse in der Spritzgussfertigung Das Energiemonitoring von Janitza erfasst den gesamten Standort Schwertberg Die Messgeräte von Janitza überwachen und dokumentieren die Spannungsqualität

E B A G S U A R E S E D R E N T R A P I 52 Bedarfsoptimierte Frequenzumrichter e v i r d o r u E - W E S : d l i B Frequenzumrichter Movitrac in drei Ausführungen SEW-Eurodrive ergänzt sein Angebot an Umrichtertechnik für die Schaltschrankinstallation um den Frequenzumrichter Movi- trac Classic. Laut Hersteller stehen dabei die Kriterien Durch- gängigkeit, Flexibilität und Skalierbarkeit im Mittelpunkt. Die Gerätereihe Movitrac ist in den Ausführungen Basic, Classic und Advanced verfügbar. Wesentliche Unterschiede beziehen sich nach Angaben von SEW auf die Einsatzgebiete; die Durchgängigkeit innerhalb des Automatisierungsbaukas- tens Movi-C soll jedoch erhalten bleiben. Kostenoptimiert in der Basic-Version, eignet sich Movitrac laut Hersteller für Anwendungen mit einfacher Drehzahlsteu- erung im unteren Leistungssegment bis 1,5 kW. Der kompakte Frequenzumrichter kann mit integrierter Sicherheitsfunktion STO und Leistungen bis 11 kW für dreh- zahl- oder drehmomentgeregelte Applikationen ohne Geber verwendet werden. Die Advanced-Variante ist dank ihres konfigurierbaren Gerätekonzepts und Einkabeltechnik in Verbindung mit digi- talem Geber für synchrone und asynchrone Motoren vielseitig einsetzbar – von der geberlosen Drehzahlregelung bis zum dynamischen Positionierbetrieb bei Leistungen bis 315 kW. WEITERE INFORMATIONEN PARTNER DIESER AUSGABE Acatech ACS Control-Systems Ametek Land Amphenol Augmentir Belden Bosch Rexroth CIPS CTX Digikey Easyfairs aaa Endress+Hauser Felchner Medien Franz Binder GTM Harting Hilscher iba icotek ifm Janitza Jost Technologies Jumo Labom Leuze Lütze Micro-Epsilon Moxa Europe Peak-System Pepperl+Fuchs Posital Rafi REINHARDT RS Components SAB Bröckskes Schneider Electric Senstech SEW-Eurodrive Siemens SMC Deutschland Spectra Turck Vega Wiesemann & Theis Yaskawa 54 28 35 17 47 28 16 12 21 U2, 18 47 36 14, U3 24, U4 34 5, 42 Titel, 6 35 16, 51 42 48 36 17 23 35 17, 37 Innentitel, 29 53 28, 41 16, 23 41 53 35 3, 12 53 12 46 52 12 16 46 34 13 46 23 Beilage: der gesamten Auflage ist unser mpk 4.0 Wandkalender 2025 beigelegt

Z N E G I L L E T N I E H C I L T S N Ü K : T K N U P D N A T S 54 n n a m e s r e H i . h P : d l i B KI und Mensch als Team – wie Künstliche Intelligenz die industrielle Arbeit optimieren kann Angelika Bullinger-Hoffmann ist Mitglied im Forschungsbeirat Industrie 4.0, der von Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften koordiniert wird

I S N H C I E Z R E V N E L L E U Q S G U Z E B 56 Messtechnik ACS Control-System GmbH Ihr Partner für Messtechnik und Automation Lauterbachstraße 57, D-84307 Eggenfelden Tel.: +49 (0)8721 9668-0, Fax: -30 info@acs-controlsystem.com www.acs-controlsystem.com SAB Bröckskes GmbH & Co. KG Grefrather Straße 204-212 b D-41749 Viersen Tel.: +49 (0)2162 898-0 info@sab-cable.com www.sab-kabel.de Sensortechnik GANTNER Instruments GmbH Montafonerstraße 4 A-6780 Schruns Tel.: +43 5556 77463-0 www.gantner-instruments.com SENSORS & CONTROLS Althen GmbH Mess- und Sensortechnik Dieselstraße 2, D-65779 Kelkheim Tel.: +49 (0)6195 70 06 0 Fax: +49 (0)6195 70 06 66 info@althen.de, www.althen.de Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 6 D-35633 Lahnau Tel.: +49 (0)6441 9642 0 www.janitza.de Balluff GmbH Schurwaldstraße 9 D-73765 Neuhausen a.d.F. balluff@balluff.de www.balluff.com LogiDataTech GmbH Innovative Gasmess-Systeme Aschmattstraße 7, D-76532 Baden-Baden Tel.: +49 (0)7221 97062-0 info@logidatatech.com www.logidatatech.com DIMETIX AG Degersheimerstraße 14 CH-9100 Herisau Tel.: +41 71 353 00 00 www.dimetix.com, info@dimetix.com RS COMPONENTS GmbH SENSOR-ELEMENTE Mainzer Landstraße 180 D-60327 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0)69 5800 14 234, Fax: -100 rs-gmbh@rsgroup.com EBE SENSORS + MOTION Sielminger Straße 63 D-70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: +49 711 79 98 6 0, Fax -250 www.ebe.de, info@ebe.de Inelta Sensorsysteme GmbH & Co. KG Ludwig-Bölkow-Allee 22 D-82024 Taufkirchen Tel.: +49 (0)89 45 22 45-0 mailbox@inelta.de www.inelta.de Folgen Sie uns auf LinkedIn PEPPERL + FUCHS SE Your automation, our passion. Lilienthalstraße 200 D-68307 Mannheim Tel.: +49 (0)621 77 6 0 www.pepperl-fuchs.com info@de.pepperl-fuchs.com PiL Sensoren GmbH Hainstrasse 50 D-63526 Erlensee / Frankfurt Tel.: +49 (0)6183 9109-0 info@pil.de Folgen Sie uns auf LinkedIn Sensirion AG Laubisrütistrasse 50, CH-8172 Stäfa Tel.: +41 44 306 40 00 www.sensirion.com Prüftechnik PCE Deutschland GmbH Im Langel 26 D-59872 Meschede-Freienohl info@pce-instruments.com www.pce-instruments.com

Schwerpunktthema Coriolis-Durchflussmessung für Single-Use-Prozesse in der Biotechnologie 5 2 0 2 . 1 0 E B A G S U A X U X A X H X X C S X R X O X V X 58 58 r e s u a H + s s e r d n E : d l i B Zell- und genbasierte Therapien – mehr dazu auch im Interview ab Seite 36 – sind in der biopharmazeu- tischen Forschung längst als Schlüsseltechnologien angekommen. So ist etwa die mRNA-Technologie als Durchbruch in der Impfstoffentwicklung in der Corona- Pandemie besonders sichtbar geworden. Die Therapien spielen darüber hinaus eine wach- sende Rolle auch in der Behandlung von Tuberkulose, Malaria oder Krebs. Vor der Markteinführung sind je- doch viele Testläufe und klinische Studien notwendig. In den Laboren müssen zahllose Varianten hergestellt und getestet werden; die Pharmaindustrie verlangt nach dynamischeren und hochflexiblen Prozessen. In diesen Verfahren helfen Single-Use-Systeme, auf- wendige Reinigungsprozesse wie Clean-in-Place (CIP) oder Steam-in-Place (SIP) zu minimieren. Dies spart Reinigungs- und Energiekosten und verringert chemi- sche Abfälle. Vor allem jedoch vermeidet Single-Use ge- fährliche Kreuzkontaminationen. Redaktionsschluss: 27.01.2025 Anzeigenschluss: 10.02.2025 WEITERE INFORMATIONEN Die nächste Ausgabe der erscheint am 25.02.2025 Daten erfassen, verarbeiten, kommunizieren im Industrial IoT Felchner Medien GmbH Alte Steige 26, D-87600 Kaufbeuren Tel. +49 8341 871401, Fax +49 8341 871404 info@felchner-medien.de www.felchner-medien.de He raus ge ber | Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Mark-Oliver Felchner mof@felchner-medien.de Verlagsleitung Sylvia Felchner sf@felchner-medien.de Redaktion Chefredakteur: Dr. Matthias Laasch Stellv. Chefredakteur: Dr. Matthias Gerlach redaktion@felchner-medien.de Anzeigenverkauf | Marketing Christoph Gehr cg@felchner-medien.de Marketing | Social-Media-Admin Julia Pagelkopf jp@felchner-medien.de Mediadisposition | Abonnentenservice Tanja Fiedler tf@felchner-medien.de Leserservice VU SOLUTIONS GmbH & Co. KG Große Hub 10, D-63344 Eltville am Rhein Tel. +49 6123 9238-249, Fax +49 6123 9238-244 mpk@vuservice.de Er schei nungs wei se 6 x jährlich Druck auf la ge | E-Paper 6.000 Exemplare | 6.976 Exemplare II. Quartal 2024 Angeschlossen an die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit Be zugs prei se – Jah res abon ne ment In land € 125,00 Aus land € 135,00 E-Paper (Inland /Ausland) € 112,00 ISSN 0945-7143 Bank ver bin dun g Kontoinhaber: Felchner Medien GmbH IBAN DE25 7335 0000 0010 4127 81 BIC BYLADEM1ALG Druck Holzmann Druck GmbH & Co KG Gewerbestraße 2, D-86825 Bad Wörishofen Es gilt die Preis lis te Nr. 60 vom 01.01.2024 Annahmebedingungen für redaktionelle Beiträge Das Fachmagazin mpk 4.0 kann nur Beiträge annehmen, die uneingeschränkt geis tiges Eigentum des Verfas sers sind. Es werden weiter an die An nah me von Manuskripten folgende Be dingungen geknüpft: 1. Die Re daktion nimmt nur Originalbeiträge an, außer sie er- (inkl. MwSt. und Ver sand) (o. MwSt. inkl. Ver sand) sucht selbst um die Erlaubnis zum Nachdruck. m u s s e r p m 2. Der Artikel darf nicht gleichzeitig in redaktionell geänderter Form, aber fachlich gleichem Inhalt an anderer Stelle veröffentlicht werden, ohne dass die Zustimmung der Redaktion eingeholt wurde. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Ge währ übernommen. Nachdruck ist nicht gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers gezeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung von mpk 4.0 dar. Es kann keine Gewähr dafür über- nommen werden, dass die in diesem Fachmagazin veröffent- lichten Geräte, Anlagen, Schaltungen und Verfahren so wie die im Text genannten Warenangaben frei von Rechten Dritter sind.I

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