Inhalt 06 L E T I T Auf der Überholspur: Zweidraht-Datenautobahn nimmt Fahrt auf 16 KOMMUNIKATION DDS über TSN – datenzentrierter Ansatz in Echtzeit für industrielle Netze MESSTECHNIK 24 Kippwinkel hochpräzise in der Serienproduktion messen 32 Pin-Inspektion auf neuem Level 36 AUTOMATISIERUNG Daten durchgängig verfügbar in der Fabrikautomation 42 INSTANDHALTUNG Die Zukunft der Inspektion technischer Systeme SENSORIK 48 Mit Drehgebern den AGV-Betrieb optimieren 16 ECHTZEIT Data Distribution Service über TSN 32 QUALITÄT Steckerkontrolle in 3-D 11 NACHRICHTEN Profisafe und Virtualisierung – eine erfolgreiche Kombination 11 Einfacher VR-Einstieg für Unternehmen 12 Vertrauenswürdige Elektronik in Deutschland gemeinsam vorantreiben 12 DigiKey vertreibt Speicherprodukte von Kingston Technology 14 Vega beteiligt sich an Chip-Start-up MONITORING 54 Damit der Koffer sicher ankommt – Strom intelligent überwachen PRODUKTE 21 Vernetzbare Gaswarnzentrale 22 Encoderfamilie jetzt mit Federklemme e z t ü L h c i r d e , i r F W E S , s r o s n e S T A , m o c . k c o t S i / D 3 F M , r e s u a H + s s e r d n E : r e d l i B

L E T I T 06 r e s u a H + s s e r d n E : r e d l i B Auf der Überholspur: Zweidraht-Datenautobahn nimmt Fahrt auf In der Prozessindustrie sind die Anforderungen an die Anlagenbetreiber groß: Sie müssen effizient planen, die Anlagen präzise auslegen, schnell in Betrieb nehmen und mit hoher Qualität und Effizienz produzieren. Die digitale Transformation ver- spricht Lösungen, denn die wertvollen Daten aus den Prozessen sollen zur Optimie- rung eingesetzt werden. Um all dies zu ermöglichen, steht mit Ethernet-APL eine zukunftsweisende Schnittstelle zur Verfügung. AUTOR Stefan Gampp, Product Manager Innovation & Digitalization | Endress+Hauser

08 Während sich viele Digitalisierungspro- jekte auf Systeme zur unternehmens- weiten Vernetzung von Informationsquellen fokussieren, bleibt ein wertvoller Datenschatz bisher ungenutzt: erweiterte Diagnosedaten und zusätzliche Prozesswerte aus Feldgerä- ten. Diese Daten könnten eine voraus- schauende Wartung ermöglichen und ungeplante Ausfälle verhindern, doch die bisherigen Technologien wie HART, Profibus oder die 4-bis-20-mA-Technik stoßen an ihre Grenzen: Eine niedrige Ge- schwindigkeit, begrenzte Bandbreite und die Komplexität durch Protokollkonvertie- rungen behindern den Fortschritt. Auch die Datenübertragungstechnik Ethernet wurde jahrzehntelang nur in Büroräumen der chemischen Industrie genutzt. Doch dank der neuen physikalischen Schicht Ethernet Advanced Physical Layer (APL) hat sich diese Technik zu einem großen Hoffnungsträger der Digitalisierung ent- wickelt. Die Voraussetzungen sind erfüllt Bisher begrenzten Sicherheitsrisiken den Einsatz von Ethernet in vielen Pro- zessindustrien. Das jüngste Mitglied der Ethernet-Familie ermöglicht nun die vollständige Ethernet- und TCP/IP-Kon- nektivität in gefährlichen Umgebungen wie Chemieanlagen, der Öl- und Gas- industrie oder Wasserstoffproduktions- stätten. Darüber hinaus können Geräte in der Prozessindustrie nun mit hoher Geschwindigkeit über Entfernungen bis 1000 m kommunizieren. Stromversor- gung und Kommunikation erfolgt dabei über ein einziges zweiadriges Kabel. Mit APL für Industrial-Ethernet-Proto- kolle wie Profinet oder Ethernet-IP wird ein Paradigmenwechsel eingeleitet, da bisherige Beschränkungen überwunden werden und als Schlüsseltechnologie die Kommunikationslücke in der Auto- matisierungspyramide bis hinunter zur Feldebene geschlossen wird. Zum Nachweis der Leistungs- fähigkeit von Ethernet-APL hat Endress+Hauser bereits Anfang 2023 Lasttests zur Simulation eines realistischen Einsatzes dieser Tech- nologie durchgeführt. Für die Tests wurden rund 240 Messgeräte und Komponenten von Endress+Hauser auf die Interoperabilität mit Ether- net-APL sowie deren Zuverlässigkeit getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass Ethernet-APL den hohen Er- wartungen der Prozessindustrie ge- recht wird: Ethernet-APL erfüllte alle wesentlichen Anforderungen, einschließlich der Netzlast, Skalier- barkeit, Fehlertoleranz und Redun- danz-Umschaltzeiten, und übertraf diese in einigen Bereichen sogar. Planung und Betrieb wird vereinfacht Mit Ethernet-APL erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch vieler Anwender: der durchgängige Blick von der Un- ternehmensebene in die Anlagenwelt (bis hinunter in das einzelne Feld- gerät), das Abrufen und Aggregie- ren von Daten sowie Probleme und Aufgaben der Mess- und Regeltech- nik von der Leitwarte aus zu lösen. Durch die höhere Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Netzwerks lassen sich Produktionsprozesse fle- xibler gestalten und automatisierte Prüfabläufe effizienter durchführen. Damit werden die Anlagenleistung verbessert, Stillstandszeiten verkürzt und Wartungskosten reduziert. Da- rüber hinaus profitieren Anlagen von der durchgängigen Vernetzung, die den Zugang zu den Komponen- ten vereinfacht und hochauflösende Prozessdaten schneller verfügbar macht. Diese Daten wiederum er- leichtern die zustandsorientierte War- tung und erlauben tiefere Diagnosen der Anlagenzustände, wodurch die Verfügbarkeit erhöht und die War- tungsintervalle besser gesteuert wer- den können. Nicht zuletzt ermöglicht

Eine bessere Anlagen- verfügbarkeit ist eines der grundlegenden Ziele bei der digitalen Transformation in der Prozessindustrie 10 APL-KOMPATIBLE SENSOREN Für den Parameter Durchfluss sind die Durchflussmessgeräte Promag und Promass, die mit den Geräteelektroniken Proline 300/500 ausgestattet sind, nun mit der Ethernet-APL-Techno- logie als Profinet-APL-Variante verfügbar. Auch das Vortex- Durchflussmessgerät Prowirl 200 ist mit Profinet-APL erhältlich. Im Bereich der Füllstandsmessung setzt Endress+Hauser auf die neuesten 80-GHz-Radarsen- soren der Micropilot-Serie, die Ethernet-APL unterstützen. Bei der Druckmessung kommen die High-End-Transmitter Cerabar und Deltabar zum Einsatz, wäh- rend für die Temperaturmessung der Kopftransmitter iTemp TMT86 angeboten wird. Diese Geräte bieten hohe Präzision und Zuver- lässigkeit und sind dem Hersteller zufolge optimal für die Integra- tion in Profinet-APL-Netzwerke ausgelegt. tionen auf betriebliche Anforderungen. Insgesamt wird die Arbeit des Betriebs- personal effizienter und weniger fehleran- fällig und damit die Anlagenverfügbarkeit gesteigert. Standards für die Cyber-Security Die Verfügbarkeit von Ethernet-APL- Hardware und -Software ist bereits si- chergestellt, und die Erwartungen der Verantwortlichen in Engineering, Beschaf- fung und Betrieb sind klar: Sie wollen keine Flickenteppiche aus unterschiedli- chen Systemen mehr. Auch andere Anbie- ter sollten schnell und umfassend einen signifikanten Anteil ihres Produktportfo- lios für die neue Technologie fit machen. Die Entwicklungen sollen die Kundenseite dazu motivieren, Neuanlagen bevorzugt in der APL-Technologie zu realisieren. Während die Technologie große Vor- teile verspricht, birgt sie auch neue Ri- siken: Über Ethernet-APL verbundene Webserver bieten eine größere Angriffs- fläche für Cyberattacken im Vergleich zu analogen Geräten – eine Herausforderung, die die gesamte Branche betrifft. Die Pro- fibus-Nutzerorganisation Profibus & Pro- finet International arbeitet bereits daran, herstellerübergreifende Standards für die Implementierung von Cyber-Security-Lö- sungen zu entwickeln. Diese Standards müssen jedoch weit über die Anforde- rungen eines einzelnen Unternehmens hinausgehen und eine umfassende, branchenweite Lösung bieten. Dabei ist entscheidend, dass alle Beteiligten – vom Hersteller bis zum Endanwen- der – zusammenarbeiten, um robuste Sicherheitsstandards zu etablieren, die den Anforderungen der modernen, vernetzten Industrie gerecht werden. APL-Integration bei Endress+Hauser Endress+Hauser richtet seine Mess- techniklösungen umfassend auf die Ethernet-APL-Technologie aus, um die Digitalisierung in der Prozessindus trie gezielt voranzutreiben. Zugänglich sind eine Vielzahl von Messparame- tern via Profinet auf Ethernet-APL (kurz: Profinet-APL). Zusätzlich bietet das Unternehmen Digitalisierungsser- vices für Ethernet-APL an. Ein beson- deres Highlight ist die kontinuierliche Diagnose, Verifizierung und Überwa- chung durch die Heartbeat Techno- logy, die mit Profinet-APL kompatibel ist und eine konstante Überwachung der Prozessbedingungen ermöglicht. Zukünftig wird Profinet-APL auch in das cloudbasierte IIoT-Ökosystem Netilion eingebunden, wodurch die Möglichkeiten zur Digitalisierung und Vernetzung weiter ausgebaut werden. ■ www.endress.com

Vertrauenswürdige Elektronik in Deutschland gemeinsam vorantreiben Aufgrund des Cyber Resilience Act (CRA) der EU müssen Hersteller von Hardware und Software in Zukunft nachweisen, dass ihre Produkte bestimmte Sicherheits- standards erfüllen. Die Umsetzung der Vorgaben des CRA sind angesichts standar- disierter und kosteneffizienter Fertigungs- prozesse in der Halbleiterproduktion eine Herausforderung. Für ein koordiniertes Vorgehen wurde nun die VDE-Fachgruppe ‚Vertrauenswürdige Elektronik‘ gegründet. Die Gründung der Fachgruppe wurde N E T H C I R H C A N 12 auf der Veranstaltung ‚Tage der vertrauens- würdigen Elektronik‘ (TdvE) bekannt ge- geben. In deren Mittelpunkt standen die Ergebnisse der Förderrichtlinien des Bun- desministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Bundesförderungen Z-EU-S und ZuSE. Schwerpunkte waren dabei Technologien und Methoden für sichere De- signs, Absicherung von Lieferketten, Hardware-Fingerprin- ting, Schutz vor Angriffen auf Implementierungen, sichere Lebenszyklen von Geräten sowie die Anpassung von Pro- zessoren. Die neue Fachgruppe will diese Themen weiterführen und mit Partnern aus Industrie, Forschung und Behörden in die Anwendung bringen. Die TdvE sollen zum zentra- r e m d o B r e v i l O / C E S I A r e f o h n u a r F : d l i B Zwei Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC prüfen elektronische Bauteile mit Spezialgeräten. Zusammen mit Infineon leitet das Fraunhofer AISEC ab sofort die neue VDE-Fachgruppe. len Veranstaltungsformat in Deutschland für dieses Thema werden. Weitere Informationen zur Fachgruppe und zu den Möglichkeiten der Beteiligung finden sich auf der Webseite. www.velektronik.de/fachgruppe-velektronik DigiKey vertreibt Speicherprodukte von Kingston Technology y e K i i g D : d l i B DigiKey hat eine globale Partnerschaft mit dem Herstel- ler von Speicherprodukten Kingston Technology bekannt- gegeben. Mit dieser Vereinbarung wird DigiKey nun die Produkte von Kingston weltweit zum sofortigen Versand anbieten, darunter Embedded-Produkte, USB-Festplatten, Halbleiterfestplatten (SSDs) für Unternehmen, industri- elle SSDs und Kingston-Speichermodule für den Einsatz in verschiedenen Bereichen: darunter IoT, Netzwerke und Kommunikation, Embedded und Biomedizin. DigiKey wird eigenen Angaben zufolge neue Produkte von Kingston an- bieten, sobald sie auf den Markt kommen. Kingston erwartet von der Partnerschaft mit DigiKey eine Erweiterung seines Kundenkreises

N E T H C I R H C A N 14 r e b a h s e i r G a g e V : r e d l i B Vega beteiligt sich an Chip-Start-up Vega Grieshaber, Messtechnikhersteller für Füllstand und Druck, beteiligt sich am Start-up Milli IC aus Karlsruhe. Die Ausgründung des Instituts für Hochfrequenztechnik und Elektronik (IHE) des KIT, Karlsruhe, ist nach eigenen An- gaben auf das Design von RF- und Millimeterwellen-ICs für Sensoren und Kommunikationssysteme spezialisiert und legt ihren Fokus dabei auf Silizium-Germanium-basierte Technologien. Diese Hochfrequenz-ASICs (Application-Spe- cific Integrated Circuits) sind die Basis von Radarsensoren. Vega hat nach eigenen Angaben für die Radarmessgeräte bis 80 GHz bereits einen eigens designten Chip im Einsatz. Im Rahmen der Beteiligung sollen nun höhere Frequenzen folgen. Diese von Anfang an mitentwickeln zu können sei eine spannende Aufgabe und eine große Chance, die Ra- darsensoren weiter zu verbessern und den technologischen Fortschritt mitzugestalten, sagt Thomas Deck, Leiter For- schung und Entwicklung bei Vega. Bis zur Marktreife der Hochfrequenz- ASICs auf Silizium- Germanium-Basis ist laut dem Unter- nehmen noch etwas Geduld gefragt Thomas Deck: Mehr Integration von Schaltungstechnik in ASICs ist das langfristige große Ziel für die Senso- ren in der Prozessmesstechnik Höhere Radarfrequenzen von mehr als 100 GHz ermögli- chen einen engeren Abstrahlwinkel, einhergehend mit ei- nem verbesserten Fokus, höherer Leistungsfähigkeit und verkleinerten mechanischen Komponenten. Das führt nach Angaben der Partner zu kompakteren Sensoren, die noch weniger Platz benötigen als bislang. Außerdem sollen sich damit die Produktionskosten reduzieren. Die Experten von Milli IC nehmen ihre Arbeit jetzt auf. Bis zu den ersten marktreifen Chips können laut Einschät- zung von Deck etwa zweieinhalb Jahre vergehen.

DDS über TSN – datenzentrierter Ansatz in Echtzeit für industrielle Netze In der Automatisierung wächst die Komplexität mit der Anzahl der vernetzten Dinge. Der Bedarf an schneller, zuverlässiger Kommunikation nimmt zu; Skalierbarkeit und Interoperabilität sind unverzicht- bar dabei. Softwaretechnologien wie Künstliche Intelligenz müssen näher an die Edge, um die Vorteile von Echtzeitanalysen ausspielen zu können. Auf- gaben dieser Art zu lösen setzt eine hocheffiziente Datennutzung in relevantem Kontext voraus. I I N O T A K N U M M O K 16 I T R , . m o c k c o t S i / D 3 F M : r e d l i B

18 Protokolle wie MQTT und OPC UA Pub/Sub sind beliebt, um neue Anwendungen näher an der Edge zu implementieren. Entwickelt oder nachgerüstet als leichtgewichtige Publish/Subscribe- Messaging-Transporte, eignen sie sich zum Verbinden von Remote-Geräten mit Edge-Applikationen ebenso wie für die schnelle Integration von Geräten in eine Cloud-Infrastruktur. Tatsächlich bringen diese Arten von zentralisierten Lösun- gen die Dinge jedoch nicht näher an die Edge; sie bieten weder Echtzeitfähigkei- ten, noch sind sie eine gute Lösung für die Konvergenz. Nötig ist vielmehr ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die Netzwerke der unteren Ebene als auch die Verbindungen der Cloud-Ebene auf interoperable Weise handhabt und Daten als gleichwertige Bestandteile der Archi- tektur behandelt. Datenzentrierung und Konvergenz Die Transformation einer ganzen Branche macht es notwendig, die Softwarearchi- tekturen von Systemen komplett zu über- denken. Die Herausforderung, Rohdaten in verwertbare Informationen umzuwan- deln, wird allerdings nicht gelöst, indem man die Konnektivität erhöht und die Anwendungen näher an die Edge-Ebene verlegt. Denn erstens bestehen Rohda- ten aus einzelnen, zusammenhanglosen Fakten, die zunächst keine Aussagekraft besitzen und schwer zu verstehen sind. Daten im Kontext dagegen bestehen aus Fakten mit Aussagekraft. Informationen lassen sich am besten als Daten im Kon- text mit Relevanz für einen oder mehrere Sachverhalte zu einem bestimmten Zeit- punkt oder in einem definierten Zeitraum beschreiben – daher brauchen sie sowohl Relevanz als auch einen Zeitrahmen. Zweitens handelt es sich bei Daten um einen Vermögenswert und keine Ware. Um diesen zu verstehen, ist eine Methodik zur Datenbewertung notwen- dig. Systemarchitekten sehen heute die Datenzentrierung als leistungsfähigste Methode zur Datenbewertung. Bei diesem architektonischen Muster sind Daten das primäre und perma- nente Gut, während Anwendungen kommen und gehen. Datenzentrierte Architekturen verwenden einheitli- che Datenmodelle, um ein System in Bezug auf die ausgetauschten In- formationen – und nicht auf Geräte oder Anwendungen – zu beschrei- ben. Datenmodelle liefern Schemata, die beschreiben, welche Informatio- nen fließen und wie sie miteinander in Beziehung stehen, sowie ein Kon- trollmodell darüber, wie und wann sie fließen. Schließlich haben sich die Ar- ten der heute produzierten Daten von einfachen Zeitreihendaten, wie Zeitstempel, Schlüssel und Wert, zu erweiterten Sensordaten, Echtzeit- Videoströmen, Lidar- und Echtzeit- GPS-Standortdaten entwickelt, um nur einige zu nennen. Die Verwaltung dieser komplexen Datenmengen er- fordert eine konvergente Infrastruk- turlösung mit Echtzeitfunktionen, die den Datenfluss innerhalb einer daten- zentrieren Konnektivitätsinfrastruk- tur vereinfacht. TSN bringt Konvergenz in die Architektur Ethernet, gemäß der Norm IEEE 802.3, ist eine der ursprünglichen Netzwerk- technologien – und heute der De- facto-Standard in der IT-Vernetzung. Wichtige Vorteile sind die einfache Im- plementierung und die Fähigkeit, sich ohne Verlust der Rückwärtskompatibi- lität weiterzuentwickeln. Es existiert bereits seit fast einem halben Jahr- hundert; dennoch hat man erst im letzten Jahrzehnt mit der Integration von Ethernet in OT-Lösungen (Opera- tional Technology) begonnen. Indust- rielle Anwendungen unterliegen in der Regel strengen zeitlichen und deter- ministischen Anforderungen. Defini- tionsgemäß garantiert Ethernet kein Echtzeitverhalten. Allerdings eignet es

20 • Raum – Daten können von jedem phy- sischen Ort und von jeder Art von Produ- zent stammen. Erzeuger und Verbraucher können sich in Geräten oder Anwendun- gen an beliebigen Orten befinden. In einem größeren System lassen sich An- wendungen transparent in der Edge, im Fog oder in der Cloud betreiben. • Fluss – Datenflussraten oder Zuver- lässigkeitsanforderungen zwischen Endpunkten interagieren nicht. Jede An- wendung kann Daten mit unterschied- lichen Aktualisierungsraten anfordern, über ein beliebiges Netzwerk und mit oder ohne Zuverlässigkeitsgarantien. • Typ – konvertiert automatisch unter- schiedliche Typen für einen Datenfluss, wenn sie übereinstimmen, sodass sich die Systeme im Laufe der Zeit weiterent- wickeln können. DDS erweckt den Eindruck, alle Da- ten im System seien lokal. Anwendun- gen lesen und schreiben in einen wie ein lokaler Speicher aussehenden globa- len Datenraum, und die datenzentrierte DDS-Middleware sorgt dafür, dass dieser die richtigen Daten enthält. Im Gegen- satz zu OPC UA, OPC UA Pub/Sub und MQTT gibt es keine Clients, Server oder Broker. Der globale Datenraum befindet sich zwischen allen Teilnehmern und bie- tet sicheren, deterministischen Zugriff auf Informationen ohne enge Verknüpfung. 4.0 TO GO Die Verwaltung komplexer Daten in der Automatisie- rungstechnik erfordert eine konvergente, datenzentriere Infrastruktur mit Echtzeitfunktionen. DDS verspricht hier einen deterministischen, plattform- unabhängigen und datenzentrierten Architekturrahmen. In Kombination mit TSN ergibt sich eine virtualisierte, konvergierte Datenzentrierung in Echtzeit, die es erlaubt, Rohdaten in Informationen zu transformieren, um auf diese in Echtzeit reagieren zu können. Die wichtigste Fähigkeit von DDS ist die Dienstgüte (Quality-of-Service, QoS). DDS ermöglicht es jeder An- wendung, 21 verschiedene Parameter anzufordern, wie Fristen, Latenz- budgets, Aktualisierungshäufigkeit, Historie, Liveliness Detection, Zu- verlässigkeit, Bestellung, Filterung und mehr. Mit diesen QoS-Parame- tern können Systemdesigner eine ver- teilte Anwendung auf der Grundlage der Anforderungen an spezifische Da- ten und deren Verfügbarkeit erstellen. DDS über TSN DDS plus TSN führt zu einem kon- vergenten Ansatz für die Handha- bung der Echtzeitkommunikation in industriellen Anwendungen. Vom Design her ist DDS netzunabhängig. DDS QoS ermöglicht das Erstellen von deterministischen Anwendun- gen unabhängig vom Transport. Bei harten Echtzeitanforderungen ver- lässt sich DDS auf den zugrunde- liegenden Netzwerktransport. TSN macht Standard-Ethernet echtzeitfä- hig und ermöglicht die Zusammen- führung mehrerer Verkehrsarten in einem Netz (Virtualisierung). DDS bietet einen deterministischen, platt- formunabhängigen, datenzentrierten Rahmen für die Architektur und er- laubt die Implementierung hoch- gradig verteilter Systeme von der Edge- bis zur Cloud-Umgebung. Mit der Kombination von DDS und TSN erhält die industrielle Automa- tisierung eine virtualisierte, konver- gierte Datenzentrierung in Echtzeit. Somit wird es möglich, Rohdaten in verwertbare Informationen umzu- wandeln, auf die in Echtzeit reagiert werden kann, ohne dass die inhären- ten architektonischen Einschränkun- gen von MQTT, OPC UA und OPC UA Pub/Sub zum Tragen kommen. ■ www.rti.com/tsn

Encoderfamilie jetzt mit Federklemme Ferndiagnose für Leitfähigkeits- und pH-Sensoren E T K U D O R P 22 Bürkert hat in seine pH-/Redoxtransmitter Typ 8202 sowie in seine Leitfähigkeitstransmitter Typ 8222 zwei digitale Indust- rieprotokolle integriert: IO-Link und den Bürkert-Systembus. Dank der Digitalisierung soll der Installationsaufwand sin- ken, und den Anwendern stehen zusätzlich Diagnosedaten sowie Fernwartungsoptionen zur Verfügung. Alle Daten können in Echtzeit an die SPS oder in eine Cloud transferiert werden. Für den Anlagenbetreiber, aber auch für OEMs und Systemintegratoren erschließen sich so viele Auswertemöglichkeiten. Die digitale Kommunika- tion ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme, da Sensor- parameter per Laptop eingegeben werden können. Die für Anwender kostenlose Communicator-Software aktualisiert sich bei Internetverbindung automatisch. e t n e m e l E - u a B - o r t k e l E E B E : d l i B Der Encoder BGE25 lässt sich dank Federklammer flexibler in Spezialmaschinen oder Offroad-Fahrzeugen installieren EBE Sensor+Motion erweitert stellt zwei neue Mitglieder der BGE25-Encoderfamilie vor. Laut Anbieter zeichnen sie sich durch eine besonders nutzerfreundliche Integration, eine haptisch angenehme magnetische Rastung und eine verschleißfreie Hall-sensorische Drehbewegungserfassung aus. Der bewährte HMI-Drehgeber BGE25 ist ein robuster und vielseitig einsetzbarer Encoder, der etwa in Präzisi- onsmessgeräten, medizinischen Gerätschaften, industriel- len Steuerungsanwendungen und Baumaschinen eingesetzt wird. Zu seinen Vorzügen gehören – neben den oben ge- nannten – sein Edelstahlgehäuse sowie die Edelstahlachse und die Wasserdichtigkeit für Anwendungen auf hoher See. Die Federklemme ermöglicht nun eine schnelle und ein- fache Projektierung des BGE25. Ausgerüstet mit dem Fe- derklemmblock, unterstützt der Encoder Leiterquerschnitte von 0,2mm² bis 0,5mm² (AWG24 bis AWG20). Dies soll nicht nur eine hohe Flexibilität im Einbau garantieren, son- dern auch die Einhaltung strenger Industriestandards, wie. Vibrationstests nach IEC 60068-2-6:1995-03. Die Betrieb- stemperaturspanne reicht von -40 bis +85 °C. Zudem ist die Montierbarkeit bei Temperaturen von -5 bis +55°C gegeben. s m e t s y S l o r t n o C d i u l F t r e k r ü B : d l i B pH-/Redoxtransmitter (links) und Leitfähigkeitstrans- mitter mit IO-Link und dem Bürkert-Systembus erweitern die Möglichkeiten für Diagnose und Fernwartung Die Transmitter lassen sich laut Hersteller einfach mit anderen Sensoren oder Aktoren vernetzen. In Welt des Bürkert-Systembusses können bis zu 128 Teilneh- mer – Sensoren, Ventile oder Ventilinseln – miteinander verbunden werden. Für die Umsetzung auf ein Ethernet- Protokoll wie Profinet, Ethernet/IP, Modbus/TCP, Ether- CAT oder CC-Link wird nur ein Gateway für die gesamte Anlage benötigt. WEITERE INFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN

Kippwinkel hochpräzise in der Serienproduktion messen Für die Winkelfehlerkontrolle in der Fertigung von Linearsystemen setzt der Hersteller von Präzisionspositionier- lösungen Physik Instrumente elektronische Autokollimatoren ein. Die dazu verwendeten Autokollimatoren von Möller-Wedel Optical lassen sich dank Datenschnittstelle einfach in automatisierte Produktions- umgebungen integrieren. Die elektronische Datenerfassung bietet hier neue Möglichkeiten für die Qualitätsprüfung in der Präzisionsfertigung. AUTOR Dirk Stenzel | Produktmanagement bei Möller-Wedel Optical AUTORIN Yvonne Müller | Marketing bei Möller-Wedel Optical Autokollimatoren sind be- kannt für ihre hohe Emp- findlichkeit und Präzision. Sie können je nach Bauart Winkeländerungen im Be- reich von einigen Mikro- bis wenigen Nanoradiant messen und eignen sich daher für Anwendungen, die eine hoch- präzise Ausrichtung und Kalibrierung erfordern. selbe Objektiv zurück und wird dann über einen Strahlteiler auf einem Sensor abgebildet. Jede Winkelverkippung der reflektierenden Oberfläche erzeugt da- her auf dem Sensor eine Positionsände- rung des Strichplattenbilds. Der Winkel zwischen optischer Achse des Autokol- limators und dem Flächennormal der reflektierenden Oberfläche kann so mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Aufbau und Funktionsweise Ein Autokollimator besteht typischer- weise aus einer beleuchteten Strich- platte, einer Detektionseinheit und einem Kollimationsobjektiv. Für eine Winkel- messung wird das Bild der beleuchteten Strichplatte durch das Kollimationsob- jektiv ins Unendliche projiziert. Ein pa- ralleler Lichtstrahl wird nun auf eine reflektierende Oberfläche gelenkt. Das reflektierte Lichtbündel kehrt durch das- Beispielanwendung: Linearsystem Physik Instrumente (PI) setzt elektro- nische Autokollimatoren der Produkt- reihe Elcomat Vario N von Möller-Wedel Optical zur Verkippungsmessung in der Produktion ein, um die Positionsgenau- igkeit von Linearsystemen zu prüfen. Bei der Verwendung in der Serienpro- duktion ist es entscheidend, dass eine gleichbleibende Qualität und Genauig- I K N H C E T S S E M 24 e t n e m u r t s n I k i s y h P d n u l a c i t p O l e d e W - r e l l ö M : r e d l i B

26 nis. Stochastische Fehler, etwa Messfeh- ler, die durch Temperaturgradienten von Luftschichten und damit einhergehende Schwankungen des Brechungsindex der Luft induziert werden, wirken sich so- mit auf die Winkelmessungen mit einem Autokollimator sehr viel weniger aus, als dies bei gängigen laserbasierten Winkel- messverfahren mit sehr geringen Strahl- querschnitten der Fall ist. Das macht eine genaue autokollimationsbasierte Winkel- messung auch über große Distanzen von mehr als 10 m möglich. Außerdem erfasst der Autokollimator den Winkel immer relativ zur eigenen op- tischen Achse. Wird das Messsignal wäh- rend einer Messung unterbrochen, kann diese anschließend fortgeführt werden, ohne das Ergebnis zu beeinträchtigen. Dies unterscheidet die autokollimations- basierte Winkelbestimmung insbesondere von interferometrischen Messverfahren, bei denen die Phasenverschiebung zwi- schen Mess- und Referenzstrecke konti- nuierlich zu messen ist und bei denen eine auch nur kurze Unterbrechung des Messstrahls unweigerlich einen Neustart des Messprozesses erfordert. Durch genau diesen Vorteil lässt sich zu jedem Zeitpunkt eine beliebige reflek- tierende Fläche als relative Null setzen und im Anschluss genau zu dieser Refe- renz die Winkeldifferenz ermitteln – auch bei einem vorübergehenden Verlust des Messsignals. 4.0 TO GO Die elektronischen Autokollimatoren von Möller-Wedel Optical messen bis in den Nanoradiant-Bereich und verfü- gen über eine digitale Schnittstelle. Damit lassen sie sich für automatisierte Mess- und Kor- rekturprozesse in der Produktion einsetzen. Physik Instrumente nutzt die Geräte zur Qualitätskontrol- le in der Serienfertigung hochpräziser Linearsysteme. Präziser dank Fehlerdifferenzierung Bei der Kombination aus autokol- limationsbasierter Winkelmessung und interferometrischer Längen- messung lassen sich die Winkel- und Längenfehler mit den jeweils zugehörigen Messunsicherheiten voneinander trennen. Diese Diffe- renzierung bietet für die anschlie- ßende Datenauswertung große Vorteile. Beispielsweise lassen sich hierdurch verschiedene korrigierte und unkorrigierte Messergebnisse gegenüberstellen und bewerten. Diese detaillierte Betrachtung von Winkel- und Positionsfehlern ist auch Gegenstand der ASME-Norm ‚B5.64 – Methoden zur Leistungs- bewertung von einachsigen linearen Positioniersystemen‘, deren Anfor- derungen der Messaufbau erfüllt. Fazit: Winkelmessung verbessert Linearität Der Elcomat Vario N misst die Win- kelabweichung einer Positionierachse an jeder Messposition. Winkelfeh- ler, die während der Bewegung der Achse auftreten, können anhand der Messdaten quantifiziert werden. Die ermittelten Winkeldaten lassen sich damit zur Korrektur der linearen Messungen des Interferometers ver- wenden. Durch die kontinuierliche Überwachung der Winkelabweichun- gen stellt PI sicher, dass jedes pro- duzierte Positioniersystem strengen Qualitätsstandards entspricht. Dieser Prozess ist besonders für Anwendun- gen der Linearsysteme, die hohe Prä- zision erfordern, unerlässlich. ■ www.moeller-wedel-optical.com

ab 349,– €* ab 246,– €* ab 438,– €* Picomag Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät für leitfähige Flüssigkeiten Der Picomag ist ein magnetisch-induktives Durchflussmessgerät zur bidirektionalen Messung von leitfähigen Flüssigkeiten. Durch seine einfache Installation und Bedienung sowie sein kompaktes Design kann er auch dort eingesetzt werden, wo bisher nur andere Verfahren zum Einsatz kamen. Picomag Ausführung Picomag DN 15(½“): 0,–5…25 l/min Picomag DN 20 (¾“): 0,1…50 l/min Picomag DN 25 (1”): 0,2…100 l/min Picomag DN 50 (2”): 1,5…750 l/min Weitere Ausführungen: www.de.endress.com/dma Preis/Stück in € 1–3 426,– 513,– 614,– 824,– 4–10 384,– 462,– 552,– 742,– 11–35 349,– 421,– 503,– 676,– RMA42 Prozesstransmitter mit Steuereinheit Der RMA42 kann in einen Schaltschrank eingebaut oder in einem Feldgehäuse verwendet werden.Typische Anwendungen sind die Überwachung von Signalen auf Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten, auch nach WHG sowie die Übertragung von Signalen aus dem Ex-Bereich, Differenzdruckanwendungen und Signalvervielfachung. RMA42 Ausführung Nicht Ex, 1 × Universal/1 × Analog Ex, 1 × Universal/1 × Analog Weitere Ausführungen: www.de.endress.com/rma42 Preis/Stück in € 1–3 300,– 354,– 4–10 270,– 319,– 11–35 246,– 290,– Micropilot FMR10 Radar- Füllstandsmessung in Flüssigkeiten Der Micropilot FMR10 bietet kontinuierliche, berührungslose Füllstandsmessung, perfekt passend für Anwendungen in der Wasser- und Abwasserindustrie sowie für Hilfskreisläufe in allen Industrien. Der FMR10 gehört zu den ersten Radar- messgeräten mit Bluetooth® Inbetriebnahme-, Betriebs- und Wartungs-App. Micropilot FMR10 Ausführung 40 mm/1½”; 8 m Flüssigkeit 40 mm/1½”; 12 m Flüssigkeit Weitere Ausführungen: www.de.endress.com/fmr10 Preis/Stück in € 1–3 535,– 596,– 4–10 481,– 536,– 11–35 438,– 489,– * Die angegebenen Preise geben den Stand vom 01.05.2024 wieder, sind gültig in Deutschland und verstehen sich in €/Stück zuzüglich Versandkosten und der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Endress+Hauser behält sich das Recht vor, Preis- änderungen zu jeder Zeit vorzunehmen. Die jeweils aktuellen Preise sind unter www.de.endress.com einsehbar. Dort finden Sie auch die aktuellen Lieferzeiten.

OCT für Servo- und Motorleitungen Schallreduzierstück unterstützt gerichtete Objekterfassung E T K U D O R P 30 Um den Schallkegel von Ultraschallsensoren zu begren- zen, bietet PiL Sensoren für einige seiner Ultraschallauf- nehmer spezielle zylindrische Schallreduzierstücke an. Diese sollen die Schallkeule der Ultraschallwellen verklei- nern und darüber hinaus die Tastweite verringern. Durch die Begrenzung der Schallwellen mittels eines definierten Hohlzylinders werden störende Objekte im Grenzbereich der Schallkeule ausgeblendet, um das Ziel- objekt präzise zu erreichen. Um Streu- oder Absorptions- verlusten zu vermeiden, stimmt der Hersteller Material s e k s k c ö r B B A S : d l i B Kapazitätsarme Hybrid-Motorenanschlussleitung mit integrierten Datenübertragungselementen für Geber- und Feedbackaufgaben Mit den kapazitätsarmen Hybrid-Motorenanschlussleitun- gen der Serie SL 875 C führt SAB Bröckskes OCT-Verkabe- lungslösungen (One-Cable Technology) für Sick Hiperface DSL und Heidenhain HMC6 im Sortiment. Wie der Anbie- ter betont, sind Adaptionen an andere Standards auf dieser Basis bedarfsgerecht möglich. Die für Hiperface spezifizierte Modellvariante ist seri- enmäßig in zehn Ausführungen mit Außendurchmessern von 9,8 bis 24,4 mm erhältlich. Hinzu kommen vier Spezi- fikationen im Heidenhain-Standard mit Durchmessern von 10,8 bis 15,4 mm. Robuste, strapazierfähige Kabelmäntel gewährleisten, dass die Leitungen selbst bei geringen Ader- querschnitten bis AWG 30 – dies entspricht 0,057 mm2 – hinreichend flexibel und stabil sind, um enge Biegeradien dauerhaft zu verkraften. Für eine möglichst niedrige Kapazität hat SAB Bröcks- kes die klassische PVC-Isolierung durch eine niederkapa- zitive Isolation aus PE oder PP ersetzt. Zusätzliche kleine Schirmkapazitäten sollen eine verlustarme Übertragung ga- rantieren. WEITERE INFORMATIONEN Das Reduzierstück ist für Ultraschallsensoren von PiL erhältlich L i P : d l i B und Abmessungen auf die akustischen Eigenschaften der Schallreduzierstücke ab. Form und Länge des Aufsatzes werden von PiL an die Ultraschallfrequenz des Wandlers eines Ultraschallsensors adaptiert, um über gezielte Fre- quenzwahl und Ausrichtung des Sensors in Kombination mit dem Schallrohr auch bei sehr beengtem Detektionsbe- reich exakt und zuverlässig zu messen. Typische Einsatzszenarien finden sich dem Herstel- ler zufolge bei der Füllstandsmessung in Rohren mit sehr kleinem Durchmesser – beispielsweise in der Medizin- technik, in Abfüll- oder Kapselschließanlagen. WEITERE INFORMATIONEN

I K N H C E T S S E M 32 s r o s n e S T A : r e d l i B Die XCS-Serie liefert 3-D-Scanergebnisse ohne Okklusion durch den Dual-Head-Sensor Pin-Inspektion auf neuem Level Heute enthält ein modernes Auto bis zu 5000 verschiedene Stecker, die insgesamt etwa 100 000 Pins umfassen. Jeder Pin muss einer strengen Qualitätsprüfung unter- zogen werden, denn schon ein einziger defekter Pin kann zum Ausfall des elektroni- schen Systems führen. In einer Kooperation entwickelten deshalb zwei Spezialisten gemeinsam ein innovatives System für die Steckerkontrolle. AUTORIN Nina Claaßen |Head of Marketing, AT Sensors

34 Die Applikation ist auf verschiedene Elektronikstecker- typen anwendbar Die Software Aku VisionManager bietet zahlreiche Features und eine KI-gestützte Datenauswertung Um den Laser vor äußeren Störfaktoren wie optischen Anomalien zu schützen und eine äußerst präzise und fokussierte Laserprojektion zu gewährleisten, verfügt die XCS-Serie über die von AT entwickelte Clean-Beam- Technologie herstellern genutzt. Der Ausschuss von defekten Pins bleibt dabei stets unter einem Prozent. Diese Erfolgs- quote unterstreicht die Leistungsfä- higkeit und Zuverlässigkeit der neuen 3-D-Sensorlösung. „Unsere Prioritä- ten bei der Entwicklung waren eine zuverlässige Qualitätsprozedur und eine möglichst einfache Bedienbar- keit für den Kunden“, erklärt Boris Gierszewski, Geschäftsführer von Aku Automation. „Daher haben wir die Applikation so konzipiert, dass sie für eine Vielzahl von Elektronik- steckertypen einsetzbar ist und eine hohe Multiplikatorwirkung hat.“ ■ www.at-sensors.de Software ergänzt das Gesamtpaket Die hervorragende Laserlinienprojektion und die hohe Auflösung bei geringem Sichtfeld lässt kleinste Oberflächende- tails erkennen, was bei der Qualitäts- kontrolle von Pins entscheidend ist. „In diesem Bereich sind wir derzeit konkur- renzlos“, ist Dr.-Ing. Athinodoros Klipfel, Vertriebsleiter von AT, überzeugt. Zahl- reiche Features biete zudem die kosten- frei dazu mitgelieferte AT-Software, hebt Klipfel hervor. Sie verfügt über eine sehr detaillierte Datenausgabe mit Funktio- nen wie Multipart und Multipeak. Ers- tere ermöglicht die gleichzeitige Ausgabe von bis zu zehn verschiedenen Bildmerk- malen, während Multipeak das Scannen stark reflektierender Materialien ohne stö- rende Reflexionen erlaubt. Erfolgreich im Einsatz Die von Aku Automation und AT entwi- ckelte Steckerprüfung wird mittlerweile von zahlreichen namhaften Automobil-

G N U R E I S I T A M O T U A 36 Bei der Modernisierung des Werks wurden ältere Asynchron- und Gleich- strommotoren durch energieeffiziente, asynchrone Servomotoren ersetzt. Der Einsatz von Standardantrieben ermöglicht Nachlieferungen aus dem SEW-Lager- bestand ohne zeitraubende Anpassungen. c e T o K a t S W E S , : r e d l i B

Auf die Mühle für den Sandschlamm folgt im Prozess die Mischanlage. Die fertige Mischung wird in eine Form gegossen und dann zum Wendekran gefahren. Der Kran holt die Formen ab und verfährt sie zu einem freien Stellplatz. Sämtliche bis dahin angefallene Daten werden nachverfolgt, etwa Gusszeit, Mischungstemperatur oder Gusshöhe. 38 DURCHGÄNGIGE PROZESSSTEUERUNG ... und die Möglichkeit zur Rück- verfolgung vom Wareneingang bis zum Fertigprodukt stehen bei Informationsprozessen in Baustoffwerken im Mittelpunkt. Um Aussagen über den Herstell- prozess transparent darzustellen, ist eine zentrale Datenhaltung mit Schnittstellen zum Waren- wirtschaftssystem sowie zu den Produktionslinien gefordert. Die Grazer Firma AutomationX stellt Module zur Abbildung dieser Prozesse bereit, für den Waren- eingang, die Lagerung, Produkti- onsplanung und Dosiersteuerung sowie die Qualitätssicherung, Anlagenleittechnik und Effizienz- analyse. Ein zentrales Daten- modell verknüpft diese Module miteinander und liefert Analysen des Gesamtprozesses. Der Aufbau der einzelnen produktionsunter- stützenden Module ermöglicht ihre schrittweise Integration in Baustoffbetrieben. Hierbei er- möglichen das Einfügen und Aus- tauschen von Prozessschritten während einer laufenden Charge oder das Einfügen von Loops ein hohes Maß an Flexibilität. Dabei stehen einfache Bedienung und aussagekräftige Auswertungen im Vordergrund. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit SEW-Eurodrive. SEW produziert An- triebs- und Automatisierungstechnik und arbeitet mit Partnern zusammen, die Full- Service-Provider für Automatisierungs- lösungen sind sowie Spezialisten in der Entwicklung von Hardware- und Soft- warelösungen, der Robotik, der Elektroan- lagenkonstruktion, im Schaltschrankbau und vielem mehr. Auch mit StaKo Tec be- steht solch eine Partnerschaft. Retrofit in Teilschritten Bei einem Großprojekt für die Baustoff- werke Havelland wurde ein komplettes Werk zur Herstellung von Porenbeton- Steinen automatisiert. Die Komplexi- tät dieses Vorhabens entpuppte sich im weiteren Projektverlauf als echte Her- ausforderung. Gerade in ausgedehnten Produktionsanlagen mit einer Vielzahl verketteter Teilprozesse lassen sich bei einem schrittweisen Retrofit Maschinen- bereiche nicht einfach aus dem Verbund nehmen, ohne dass das Auswirkungen auf das gesamte Produktionssystem hätte. Dafür wurde mehr Zeit benötigt, und StaKo Tec nutzte den geplanten Produk- tionsstillstand in der Winterzeit, um die Antriebs- und Steuertechnik einzelner Prozesse zu modernisieren. Am Anfang der Zusammenarbeit der Baustoffwerke mit StaKo Tec und SEW- Eurodrive stand der Retrofit einer Kransteuerung, einschließlich der Modernisierung des Fahrantriebs. Diese Lösung bildete den Auftakt für weitere Modernisierungsarbeiten in Oranienburg. „Unserem Kunden haben die Arbeit und das erreichte Ergebnis gut gefallen“, blickt Tim Greve zufrieden zurück. Der Erfolg des ersten Retrofits zog weitere Auf- träge nach sich, um das komplette Werk schrittweise zu modernisieren. Reduzieren der Leistungsklassen Bisher waren circa 100 Asynchronmo- toren im Netzbetrieb sowie Gleich- strommotoren unterschiedlicher Baugrößen im Einsatz. Bei der Erneu- erung der Antriebstechnik entschied sich StaKo Tec für energieeffiziente asynchrone Servomotoren von SEW- Eurodrive, die von Frequenzumrich- tern angetrieben werden. Die meisten Antriebsaufgaben im Werk lassen sich mittels zweier Leis- tungsklassen erledigen: Achsen mit 5,5 kW sind vornehmlich als Fahran- triebe im Einsatz und 7,5-kW-Achsen als Positionierantriebe. Für weitere Einzelantriebe reichte eine Auslegung mit 15 kW Nennleistung aus. Dank dieser Optimierungsempfehlung von

40 Tim Greve, Geschäfts- führer bei StaKo Tec: „Es war eine starke Herausforderung, die große Bandbreite unterschiedlicher Maschinen zu steuern und intelligent zu verbinden.“ Heiko Weissgerber, SEW-Eurodrive: „Das Projekt Baustoffwerke Haveland zeigt, was möglich ist, wenn komple- mentäre, starke Partner zusammenarbeiten.“ veland zeigt, was möglich ist, wenn komplementäre, starke Partner zu- sammenarbeiten und sich mit Ihren Stärken ergänzen.“ Eine ähnlich gute Stimmung herrscht auch im Betonwerk, führte doch der Retrofit hier zu einer spür- baren Produktivitätssteigerung. Laut Greve sind die Anlagen schnel- ler geworden. Der Tempogewinn re- sultiert unter anderem daraus, dass die Regelung von Förderschnecken jetzt genauer und schneller erfolgt. Das führt am Ende zu einem höhe- ren Output der Mischanlage. In ei- nem anderen Bereich der Fertigung ließen sich optimierte Bewegungs- profile – im Zusammenspiel mit einer vorausschauenden Positionie- rung – realisieren. Auf diese Weise konnte StaKo Tec die Prozessab- läufe verbessern, insbesondere das Zusammenwirken unterschiedlicher Prozessschritte, und die Produktivität um bis zu 30% steigern. Ferner er- öffnet der Wechsel auf moderne An- triebs- und Steuerungstechnik für die Baustoffwerke Havelland neue Mög- lichkeiten bei der Produktrückver- folgbarkeit: Nach dem Retrofit kann man für jeden Porenbetonstein einen kompletten Datensatz durch die An- lage mitführen. ■ www.sew-eurodrive.de/ maschinenautomatisierung ckungs- und Lagerverwaltungssysteme. Die Treibererstellung für die SPS-Kommu- nikation gehörte ebenso zum Leistungs- umfang wie eine Kameraüberwachung mittels Netzwerkkameras sowie Inbe- triebnahme und Schulung. Um die über- lagerte SPS nicht mit Rechenaufgaben für die Bewegungssteuerung zu belas- ten, nutzt Stako Tec die integrierte Posi- tioniersteuerung der Frequenzumrichter von SEW-Eurodrive. Sie übernehmen ne- ben der Drehzahlregelung der Motoren auch die Positioniersteuerung. Know-how im Projekt gebündelt Welche Antriebe passen für welche Anwendung? Diese Frage wurde im Retrofit-Projekt gemeinsam mit den Engi- neering-Spezialisten von SEW-Eurodrive beantwortet. Während StaKo Tec seine Kompetenz vor allem im Prozessver- ständnis und in der Steuerungstechnik sieht, nutzten die Hamburger die Erfah- rung von SEW-Eurodrive bei der Antriebs- auslegung. „Wir pflegen hier eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Die ist auch erforderlich bei derart an- spruchsvollen Retrofits“, versichert StaKo- Tec-Geschäftsführer Tim Greve. Zufrieden merkt er an: „Wir sind schon ein Stück weit SEW-Fans geworden.“ Heiko Weissgerber ist im Bereich Mar- ket Solutions bei SEW unter anderem für mechatronische Systeme und Lösungen sowie für das ‚SEW-Eurodrive-Automa- tion-Partner‘-Programm zuständig. Er ergänzt: „Das Projekt Baustoffwerke Ha-

G N U T L A H D N A T S N I 42 Die Zukunft der Inspektion technischer Systeme Sie ist eine wichtige Aufgabe der In- standhaltung: Die Inspektion von technischen Systemen sichert deren Betriebseignung und Funktionsfähigkeit ab. So können ungeplante Stillstände und sogar Unfälle und damit monetäre Einbußen und vor allem Schäden an Leib und Leben vermieden werden. Wie lassen sich Fachkräfte bei der Inspektion bestmöglich unterstützen und somit effizienter einsetzen? AUTOR Johannes H. Diedrich | Leiter Industrieprojekte bei Synostik i k c o t s r e t t u h S / a k T p o P © m o c e b o d a k c o t s – o , . . i d u t S o o t a l , P © k c o t s r e t t u h S / u i t i l a b d n a r b © : r e d l i B

44 Bei einer Inspektion wird der Ist-Zustand eines technischen Systems ermittelt, dokumen- tiert und beurteilt. So weit so klar, doch wie so häufig ist das Wie entscheidend. Denn wenn das Wie ex ante geplant und festgelegt ist, lässt sich ein effizientes Aufwand-Nutzen- Verhältnis erreichen. Bei der Planung ei- ner Inspektion muss also zunächst geklärt werden, welcher Nutzen erzielt werden soll und welche Aufwände zu erwarten sind. Diese Frage lässt sich in den meis- ten Fälle generisch beantworten. Ziel einer Inspektion ist es in der Regel, eine Betriebsfreigabe für das System zu erreichen und dessen Funktionsfähigkeit für eine zukünftige Periode abzusichern. Dabei ist zum einen zu überprüfen, ob die Komponenten des Systems grundsätz- lich geeignet sind, den ihnen zugedach- ten Zweck zu erfüllen. Hierbei werden zum Beispiel verbaute Komponenten anhand ihrer Teilenummer identifiziert. Dann wird geprüft, ob der tatsächliche Einsatz der Komponenten ihrer Spezi- fikation entspricht. Zum anderen wird geprüft, ob die bisherige Belastung einer Komponente bereits so stark war, dass sie ihren Zweck nicht mehr sicher erfül- len kann und ausgetauscht werden muss. Wichtig ist es hierbei, digitale Komponen- ten einzubeziehen. Auch eine Software kann falsch ausgelegt oder veraltet sein, Prozessoren und Mikrochips unterliegen ähnlichen Alterungsprozessen wie ana- loge Bauteile. Dem Nutzen eines abgesicherten Sys- tems stehen verschiedene Aufwände ge- genüber: Zum einen muss die Fachkraft, die die Inspektion durchführt, entlohnt werden. Es entstehen Kosten durch Be- schaffung und Verbau von Ersatzteilen und verbessernden Komponenten, und meist steht das System während der In- spektion nicht für den Normalbetrieb zur Verfügung. Die Erkenntnis, dass Dauer und korrekte Durchführung die beiden Hauptkostentreiber bei der Ins- pektion sind, ist trivial: Braucht die Fach- kraft länger für die Inspektion, kostet sie mehr Geld, und der Produktionsaus- fall steigt. Wird die Inspektion nicht korrekt durchgeführt, erfolgt keine Betriebsfreigabe, die Inspektion muss wiederholt werden, es entstehen zu- sätzliche Kosten und Produktions- ausfälle. Umso erstaunlicher ist es, dass Möglichkeiten zur Unterstützung und Optimierung von Inspektionen in der Praxis wenig Anwendung fin- den. Steht eine Inspektion an, erhält die Fachkraft einen dementsprechen- den Auftrag, ein Klemmbrett, einen Stift und eine ausgedruckte Check- liste, die abzuarbeiten ist. Auf Basis der bekannten Informationen – Auf- trag, Checkliste, Erfahrung – stellt sich die Fachkraft Werkzeug und Er- satzteile zusammen und macht sich an die Arbeit. Nach bestem Wissen und Gewissen geht sie die Punkte auf der Checkliste durch, notiert Werte, tauscht Teile aus, prüft Soft- ware-Versionen und baut am Ende alles wieder zusammen. Schließ- lich übergibt sie die Checkliste und meldet die erfolgte Abarbeitung des Auftrags. Vor- und nachgelagerte Prozesse werden häufig – nicht im- mer; auch Klemmbrett, Stift und Checkliste sind keinesfalls flächen- deckend im Einsatz – digital unter- stützt: ERP-Systeme bilden Zeitpläne digital ab, sodass an anstehende In- spektionen erinnert wird und diese digital einer Fachkraft zugewiesen werden können. Dass und von wem die Inspektion durchgeführt wurde sowie ein Scan oder eine nachträg- lich manuell digitalisierte Version der Checkliste werden ebenfalls im ERP-System hinterlegt. Da geht doch mehr – die Zukunft der Inspektion Fünf Schritte können Fachkräfte bei der Inspektion besser unterstützen und dazu beitragen, die Möglich- keiten der Digitalisierung stärker zu nutzen:

46 und in einem neuen Content-Paket direkt an alle Nutzer ausgespielt. • Einbindung in ERP-Systeme. Dieser Schritt sollte parallel zum zuvor genann- ten erfolgen. Wird dann einer Fachkraft ein Inspektionsauftrag zugewiesen, kann vom Auftrag in den entsprechenden Al- gorithmus gewechselt werden ,und die Arbeit kann beginnen. Nach Abschluss der Inspektion können die Ergebnisse und Metadaten im ERP-System hinterlegt wer- den und sind so dauerhaft gespeichert. Je größer der so gesammelte Datenschatz wird, desto mehr Auswertungen können erfolgen. Somit können zusätzliche Op- timierungspotentiale erkannt und geho- ben werden. • Übertragung von Aufgaben an Künst- liche Intelligenz. Ist der Datenschatz ausreichend groß, kann damit begonnen werden, einzelne Aufgaben der Inspek- tion zu automatisieren oder sogar mit- tels Künstlicher Intelligenz zu bearbeiten. Denkbar ist zum Beispiel, die Verbauprü- fung teilweise zu automatisieren: Statt die Spezifikation eines Bauteils selbst zu prüfen, fotografiert die Fachkraft die Tei- lenummer. Die Eignung des Bauteils wird per Bilderkennung und Katalogabgleich automatisch geprüft und das Ergebnis der Fachkraft mitgeteilt. Weiterhin könnten beispielsweise Ergebnisse und Metadaten ausgewertet werden, um zu prognostizie- ren, welche Ersatzteile bei einer bestimm- ten Inspektion häufig getauscht werden. Auf dieser Basis kann die Checkliste für zur Inspektion mitzunehmende Ersatz- teile verbessert werden. Die Möglichkei- ten sind hier sehr vielfältig und hängen vom jeweiligen Einzelfall ab. Allerdings ist stets zu beachten, dass Automatisie- rung und KI in der Regel selbst wieder technische Systeme darstellen, die ihrer- seits Gegenstand einer regelmäßigen In- spektion sein sollten. • Nutzung von Augmented/Virtual Re- ality. Dieser letzte Schritt ist streng ge- nommen eine besondere Art des zweiten, da Geräte zur Anwendung von AR und VR im Grund digitale Endgeräte sind. Wer- den Inspektionsalgorithmen der Fachkraft mittels einer Datenbrille als Aug- mented Reality angezeigt, kann per Sprach- oder Gestensteuerung durch die Schritte und Algorithmen navi- giert werden. Der Vorteil liegt darin, dass bei diesen Arten der Steuerung das Endgerät selbst nicht berührt und verschmutzt werden muss. Zudem ist eine solche Steuerung auch mit Handschuhen möglich. Eine wei- tere Unterstützung für die Fachkraft entsteht, wenn bestimme Orte des Systems, die im Rahmen des jeweili- gen Inspektionsschritts eine wichtige Rolle spielen, hervorgehoben werden. So kann mithilfe der Datenbrille etwa eine Abdeckung, die zu entfernen ist, farblich markiert werden. Abschließend sei die Möglichkeit erwähnt, eine VR-Umgebung aufzu- bauen, in der Inspektionsalgorithmen getestet werden können. Eine sol- che Umgebung lässt sich auch derart gestalten, dass Auszubildende virtu- ell trainiert werden können. Da dies ein virtuelles Modell des eigentlichen Systems voraussetzt, ist der Aufwand hoch. Unternehmen, die zu Präsen- tations- und Vorführzwecken bereits virtuelle Modelle ihrer Systeme an- fertigen lassen, sollten diesen nächs- ten Schritt jedoch nicht außer Acht lassen. Fazit: Potenzial der Digitalisierung nutzen Die Inspektion von technischen Sys- temen ist zu wichtig, um nur vor- und nachgelagerte Prozesse zu unterstüt- zen. Wird die ausführende Fachkraft bei der Inspektion individuell unter- stützt, kann das viel Geld sparen und sogar Leben retten. Mit fortschrei- tender Digitalisierung entstehen hier mehr und mehr Möglichkeiten, die es auszuschöpfen gilt. ■ www.synostik.de

Bilder: ©Vanitjan – stock.adobe.com, ©JHVEPhoto – stock.adobe.com, Megatron Elektronik 4 8 SENSORIK i G e s c h w n d i g k e i t f a h r e r - l o s e r T r a n s p o r t s y s t e m e D r e h g e b e r e r f a s s e n d e n i L e n k w n k e l u n d d i e

50 Reinigungsroboter können vollkommen autonom navigieren, wenn Drehgeber kontinuierlich ihre Position erfassen Megatron bietet für solche Fälle eine besondere Elektronik als Teach-in-Lösung für Absolutwert- geber an. Die programmierbare Multiturn-Elek- tronik (PM) ermöglicht es dem Anwender, über ein einfaches Programmiergerät den Anfangs- und Endwert für das Ausgangssignal direkt beim Ein- bau des Drehgebers zu setzen, um die mechani- schen Toleranzen zu eliminieren, die bei jedem AGV auftreten. Darüber hinaus kann der Drehgeber bis zu 200 Umdrehungen zählen, ist also als Multiturn- Drehgeber einsetzbar und lässt sich daher auch für Anwendungen mit Getriebeübersetzung ver- wenden. Die Lösung vereint die Vorteile von Ab- solutwertgebern mit denen der oben genannten Teach-in-Methode. Alle Drehgeber von Megatron können mit der PM-Elektronik ausgestattet wer- den – sowohl die kompakten Ausführungen mit Kunststoffgehäuse (ETA25PM) und Gleitlager als auch die robusten Metallbauformen mit Kugellager (HTA25PM). Kit-Encoder für kompakte AGVs Für Anwendungen mit wenig Bau- raum bietet Megatron neben den klas- sischen Drehgebern auch Kit-Varianten an. Die Serie ETx25K ist beispielsweise ein Hall-Geber mit Kunststoffgehäuse, dessen Einbauhöhe nur 8 mm beträgt. ETx25K-Encoder eignen sich besonders für sehr kleine AGVs. Für Anwendun- gen in rauen Umgebungen bietet Mega- tron mit dem HTx25K eine Variante aus Metall mit Kabelverschraubung an; die Einbauhöhe beträgt weniger als 20 mm. Bei beiden Drehgebern positioniert der Kunde den mitgelieferten Magneten in definiertem Abstand zum Encoder, und dieser sorgt dann für die be- rührungslose, verlässliche Winkelerfassung. Auch die Kit-Encoder sind als Teach-in-Versionen erhält- lich (ETA25KPM beziehungsweise HTA25KPM). Auf raue Umgebungen vorbereitet Auch bei größeren AGVs werden Megatron-Dreh- geber eingesetzt, unter anderem in autonom fahrenden Gabelstaplern. Die robusten HTx36E- Sensoren etwa verfügen über eine doppelt kugel- gelagerte Edelstahlwelle, ein langlebiges Lager sowie relevante Schutzarten; außerdem sind sie stoß- und vibrationsfest. Mit ihrer magnetischen Messwerterfassung und der digitalen Si- gnalverarbeitung sind sie geeignet, um Messsignale über CAN-Bus zu übertragen. Die CANopen-Drehgeber HTx36E sind auch als Multiturn-Variante mit ener- gieautarkem Zähler zur Umdrehungszäh- lung verfügbar (Energy Harvesting, ohne Batterie oder Getriebe). Sie erreichen eine Systemgenauigkeit von ±0,09° und kön- nen bis zu 8,8 Billionen Umdrehungen zählen. Weitere Vorteile der HTx36E- Drehgeber sind die freie Wahl der Sin- gle- und Multiturn-Auflösungen sowie die automatische Detektion der Baud- Rate. Darüber hinaus kann der Anwen- der die Auflösung, den Nullpunkt und den Drehsinn (CW/CCW) der Encoder selbst festlegen und parametrieren. Da- her ist auch mit diesen Drehgebern ein einfaches Teach-in beziehungsweise Ka- librieren des Lenkwinkels in der Appli- kation möglich. CAN-Bus-Drehgeber Die HTx36E-Drehgeber mit CAN-Bus stel- len neben der Winkelinformation wei- tere Statusinformationen bereit, die von der Steuereinheit ausgewertet werden. CAN-Bus-Encoder warnen zum Beispiel beim Überschreiten der Betätigungsge- schwindigkeit der Welle, beim Verlassen des Temperaturbereichs sowie im Falle eines Hardwaredefekts (EEPROM) oder eines CAN-Overrun. Das sogenannte Heartbeat-Protokoll beziehungsweise Node-Guarding überträgt diese Informa- tionen auf Wunsch zyklisch an das Steu- ergerät. Sollte es zu einer nicht über den Bus identifizierbaren Beeinträchtigung kommen, gibt das in den Drehgeber inte- grierte optische Diagnosesystem Auskunft über mögliche Ursachen der Nichtfunk- tion. Mithilfe der Drehgeber bekommen AGV-Anwender beispielsweise frühzeitig Hinweise auf einen bevorstehenden Aus- fall des Fahrzeugs. Sie können also ein- greifen, bevor ein Schaden entsteht. ■ www.megatron.de/kategorie/ drehgeber.html

Bandschieflauf schalter kommuniziert per Funk E B A G S U A R E S E D R E N T R A P I 52 Das am Band- schieflaufschalter eingesetzte Funk- modul nutzt das sWave-Funkpro- tokoll e t u e t S : d l i B Mit der Kombination aus Bandschieflaufschalter ZS 92 SR und Funkmodul RF I/O hat Steute ein robustes Funkschalt- system entwickelt. Der Bandschieflaufschalter mit mehrfach beschichtetem Aluminium-Druckgussgehäuse überwacht den Lauf von Gurtförderbändern. Sein Betätigungshebel detektiert einen außermittigen Lauf des Bands, der beispielsweise bei ungleichmäßiger Beladung entstehen kann. In diesem Fall veranlasst der Schalter – je nach Art der Einbindung in die Steuerung – den Stopp der Bandanlage oder eine Korrektur des Bandlaufs. Der ZS 92 SR ist mit dem separaten Funkmodul verbun- den. Diese Sendeeinheit leitet die vom Schalter kommenden Signale mittels sWave-Protokoll an einen Funk-Relaisbaustein als Empfangseinheit auf Distanzen bis etwa 400 m im Frei- feld weiter. Bei größeren Entfernungen kann der Anwender zusätzliche Repeater installieren. An jedes RF-I/O-Modul können dem Anbieter zufolge zwei Bandschieflaufschalter angeschlossen werden. Und jedes Schaltgerät überträgt per Funk ein zweistufiges Signal. Das erste kann zum Beispiel als Warnsignal dienen, das zweite veranlasst dann die Abschal- tung der Förderanlage. WEITERE INFORMATIONEN PARTNER DIESER AUSGABE ACS Control System ADI Aerotech Aku Automation AT Sensors AutomationX Balluff Binder Bürkert Conec Contra-Clip DigiKey Easyfairs EBE Sensor + Motion Endress+Hauser Felchner Medien Igus Inpotron ipf Electronic Kingston Technology LogiDataTech Lütze Megatron Meorga Mesago Messe München Micro-Epsilon Milli IC Möller-Wedel Optical Mouser Electronics P.E. Schall Physik Instrumente PiL Sensoren Process Sensing Technologies Profibus & Profinet International (PI) RTI SAB Bröckskes SEW-Eurodrive SMC StaKo Tec Steute Synostik VDE Vega Grieshaber Einhefter Endress+Hauser Einem Teil der Auflage ist ein Flyer der Meorga Messegesellschaft beigelegt 29 35 47 33 23, 31 38 23 41, U4 22 29 41 U2, 12 25 22 Titel, 6 13, 15 11 21 29 12 21, 41 3, 54 48 47 U3 53 5 14 24 35 51 24 30 35 11 16 30 36 21 37 52 42 12 14 27/28

I G N R O T N O M I Damit der Koffer sicher ankommt – Strom intelligent überwachen Am Frankfurter Flughafen regelt fast unbemerkt von den Reisenden eine vollautomatische Großanlage die Gepäckförderung. Damit keine Unter- brechungen wie Kurzschlüsse auftreten, sorgt im neuen Terminal 3 eine Miniatur-Lastüberwachung von Friedrich Lütze für schnelle Fehlererfas- sung und -diagnose. Über 1000 dieser Stromüberwachungssysteme sind dafür im Einsatz – individuell angesteuert mittels Feldbusschnittstelle. AUTOR Martin Baum, Projektleiter Vertrieb, Friedrich Lütze 54 e z t ü L h c i r d e i r F , p a C r o t k V / i . m o c k c o t S i : r e d l i B

56 Die elektronische Überlast- und Kurzschlussüberwachung erledigt die Locc-Box-M im Miniaturformat von Lütze. Verdrahtet sind die Geräte über das kanallose Airstream-Ver- drahtungssystem. Am Flughafen Frankfurt Main entsteht derzeit ein drittes Terminal, an dessen neuem Hauptgebäude drei Flugsteige mit Dutzenden von Gates andocken. Während eine neue fahrerlose Skyline-Bahn die Terminals 1 und 2 anbindet, wird die Gepäckförderan- lage dieser Terminals mittels eines 1,6 km langen Tunnels angeschlossen. Schnell und vollautomatisiert In den Zwischendecken und Kellern der Flughafengebäude werden täglich rund 50 000 Gepäckstücke mit 18 km/h auf ins- gesamt 81 Streckenkilometern bewegt, was in Größe und Performance zur Welt- spitze zählt. Eine Vielzahl an Antrieben und Weichen bildet die Basis der vollauto- matischen Anlage für den Koffertransport. Jedes Gepäckstück reist in einer blauen Transportwanne. Beim Umladen des Ge- päcks greifen menschliche Packer zu – und sogar Roboterarme. Vom Flughafenbetreiber Fraport wird die Großanlage 24 h am Tag überwacht und im laufenden Betrieb gewartet. Dazu sind 40 Instandhalter pro Schicht un- terwegs. Aufgaben gibt es genug: Mal stört ein heiß gelaufener An- triebsmotor, mal nur ein loser Ste- ckerkontakt oder ein abgelöster Gepäckcode-Aufkleber, der eine Lichtschranke irritiert. Intelligent Miniatur- Stromüber wachung Stillstand ist der größte Feind der Anlage und maximale Betriebs- sicherheit das oberste Gebot des Betreibers. Das gilt auch für die Stromüberwachung. Eine Kernauf- gabe ist dabei der Leitungsschutz bei einem Kurzschlussfall. Die neue Ge- päckförderanlage des Terminal 3 am Flughafen Frankfurt setzt zur 24-V- Lastüberwachung auf eine Lösung der Firma Friedrich Lütze. Es han- delt sich um die elektronische Über- last- und Kurzschluss-Überwachung Locc-Box (Lütze Overload Current Control) – und zwar im neuen Mini- format. Der Flughafen Frankfurt ist einer der ersten Kunden, der diese kleine und kompakte Lastüberwa- chung einsetzt.

I S N H C I E Z R E V N E L L E U Q S G U Z E B 58 Messtechnik ACS Control-System GmbH Ihr Partner für Messtechnik und Automation Lauterbachstraße 57, D-84307 Eggenfelden Tel.: +49 (0)8721 9668-0, Fax: -30 info@acs-controlsystem.com www.acs-controlsystem.com SAB Bröckskes GmbH & Co. KG Grefrather Straße 204-212 b D-41749 Viersen Tel.: +49 (0)2162 898-0 info@sab-cable.com www.sab-kabel.de Sensortechnik GANTNER Instruments GmbH Montafonerstraße 4 A-6780 Schruns Tel.: +43 5556 77463-0 www.gantner-instruments.com SENSORS & CONTROLS Althen GmbH Mess- und Sensortechnik Dieselstraße 2, D-65779 Kelkheim Tel.: +49 (0)6195 70 06 0 Fax: +49 (0)6195 70 06 66 info@althen.de, www.althen.de Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 6 D-35633 Lahnau Tel.: +49 (0)6441 9642 0 www.janitza.de Balluff GmbH Schurwaldstraße 9 D-73765 Neuhausen a.d.F. balluff@balluff.de www.balluff.com LogiDataTech GmbH Innovative Gasmess-Systeme Aschmattstraße 7, D-76532 Baden-Baden Tel.: +49 (0)7221 97062-0 info@logidatatech.com www.logidatatech.com DIMETIX AG Degersheimerstraße 14 CH-9100 Herisau Tel.: +41 71 353 00 00 www.dimetix.com, info@dimetix.com RS COMPONENTS GmbH SENSOR-ELEMENTE Mainzer Landstraße 180 D-60327 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0)69 5800 14 234, Fax: -100 rs-gmbh@rsgroup.com EBE SENSORS + MOTION Sielminger Straße 63 D-70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: +49 711 79 98 6 0, Fax -250 www.ebe.de, info@ebe.de Inelta Sensorsysteme GmbH & Co. KG Ludwig-Bölkow-Allee 22 D-82024 Taufkirchen Tel.: +49 (0)89 45 22 45-0 mailbox@inelta.de www.inelta.de Folgen Sie uns auf LinkedIn PEPPERL + FUCHS SE Your automation, our passion. Lilienthalstraße 200 D-68307 Mannheim Tel.: +49 (0)621 77 6 0 www.pepperl-fuchs.com info@de.pepperl-fuchs.com PiL Sensoren GmbH Hainstrasse 50 D-63526 Erlensee / Frankfurt Tel.: +49 (0)6183 9109-0 info@pil.de Folgen Sie uns auf LinkedIn Sensirion AG Laubisrütistrasse 50, CH-8172 Stäfa Tel.: +41 44 306 40 00 www.sensirion.com Prüftechnik PCE Deutschland GmbH Im Langel 26 D-59872 Meschede-Freienohl info@pce-instruments.com www.pce-instruments.com

. 4 2 0 2 6 0 E B A G S U A X U X A X H X X C S X R X O X V X 60 60 Schwerpunktthema Standpunkt: KI und Mensch als Team n n a m e s r e H i . h P : d l i B Wie kann Künstliche Intelligenz die industrielle Arbeit optimieren? Über konkrete Chancen und Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf industrielle Arbeitspro- zesse und über notwendige Maßnahmen spricht Pro- fessorin Angelika Bullinger-Hoffmann im Interview. Sie ist Mitglied im Forschungsbeirat Industrie 4.0, der von Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaf- ten – koordiniert wird. Angelika Bullinger-Hoffmann leitet seit 2012 den Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement an der Fakultät für Ma- schinenbau der Technischen Universität Chemnitz. Redaktionsschluss: 02.10.2024 Anzeigenschluss: 15.10.2024 Die nächste Ausgabe der erscheint am 29.10.2024 WEITERE INFORMATIONEN Felchner Medien GmbH Alte Steige 26, D-87600 Kaufbeuren Tel. +49 8341 871401, Fax +49 8341 871404 info@felchner-medien.de www.felchner-medien.de He raus ge ber | Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Mark-Oliver Felchner mof@felchner-medien.de Verlagsleitung Sylvia Felchner sf@felchner-medien.de Redaktion Chefredakteur: Dr. Matthias Laasch Stellv. Chefredakteur: Dr. Matthias Gerlach redaktion@felchner-medien.de Anzeigenverkauf | Marketing Christoph Gehr cg@felchner-medien.de Marketing | Social-Media-Admin Julia Pagelkopf jp@felchner-medien.de Mediadisposition | Abonnentenservice Tanja Fiedler tf@felchner-medien.de Leserservice VU SOLUTIONS GmbH & Co. KG Große Hub 10, D-63344 Eltville am Rhein Tel. +49 6123 9238-249, Fax +49 6123 9238-244 mpk@vuservice.de Er schei nungs wei se 6 x jährlich Druck auf la ge | E-Paper 6.000 Exemplare | 6.976 Exemplare II. Quartal 2024 Angeschlossen an die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit Be zugs prei se – Jah res abon ne ment In land € 125,00 Aus land € 135,00 E-Paper (Inland /Ausland) € 112,00 ISSN 0945-7143 Bank ver bin dun g Kontoinhaber: Felchner Medien GmbH IBAN DE25 7335 0000 0010 4127 81 BIC BYLADEM1ALG Druck Holzmann Druck GmbH & Co KG Gewerbestraße 2, D-86825 Bad Wörishofen Es gilt die Preis lis te Nr. 60 vom 01.01.2024 Annahmebedingungen für redaktionelle Beiträge Das Fachmagazin mpk 4.0 kann nur Beiträge annehmen, die uneingeschränkt geis tiges Eigentum des Verfas sers sind. Es werden weiter an die An nah me von Manuskripten folgende Be dingungen geknüpft: 1. Die Re daktion nimmt nur Originalbeiträge an, außer sie er- (inkl. MwSt. und Ver sand) (o. MwSt. inkl. Ver sand) sucht selbst um die Erlaubnis zum Nachdruck. 2. Der Artikel darf nicht gleichzeitig in redaktionell geänderter Form, aber fachlich gleichem Inhalt an anderer Stelle veröffentlicht werden, ohne dass die Zustimmung der Redaktion eingeholt wurde. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Ge währ übernommen. Nachdruck ist nicht gestattet. Die mit dem Namen des Verfassers gezeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung von mpk 4.0 dar. Es kann keine Gewähr dafür über- nommen werden, dass die in diesem Fachmagazin veröffent- lichten Geräte, Anlagen, Schaltungen und Verfahren so wie die Daten erfassen, verarbeiten, kommunizieren im Industrial IoT m u s s e r p m im Text genannten Warenangaben frei von Rechten Dritter sind.I

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