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E-Antrieb mit batterielosem Absolut-Encoder

Von Pick-and-Place über das Be- und Entladen bei der Werkstückbeförderung oder deren präzise Positionierung bis hin zur vertikalen Beförderung: Elektrische Antriebe vollführen in allen Industriezweigen und Branchen eine große Bandbreite an Aufgaben. Dabei müssen sie ein umfangreiches Anforderungsprofil erfüllen – etwa kurze Zykluszeiten und hohe Präzision. Damit Anwender kontinuierlich von Verbesserungen profitieren können, hat SMC nach eigenen Angaben seine elektrischen Antriebe der Serie LE erneut erweitert und optimiert.

Die neue Serie LEFS#G von SMC umfasst einen elektrischen Spindelantrieb mit Kugelumlaufführung, der unter anderem eine besonders hoher Beschleunigung und Geschwindigkeit sowie einen batterielosen Absolut-Encoder beim Schrittmotor bietet. Der elektrische Antrieb erreicht laut Hersteller eine Beschleunigung von bis zu 10.000 mm/s2 und eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 1500 mm/s. Die Zykluszeit wurde nach Herstellerangaben auf 0,57 s verkürzt. für den Schrittmotor-Controller stehen Anwendern verschiedene Varianten der Serie JXC# von SMC zur Verfügung – jeweils mit dem batterielosen Absolut-Encoder. Die Steuerung kann entweder durch direkte Schrittdateneingabe (JXC5H/6H) oder über die Feldbusprotokolle EtherCat, EtherNet/IP oder Profinet (JCXEG/9H/PH) erfolgen. Im ersten Fall erlauben zudem ein ‚Easy-Mode‘ schnelle Eingabe sowie sofortige Einsatzbereitschaft und ein ‚Normal-Mode‘ detailliertere Einstellungen. Bei Verwendung der Feldbusprotokolle besteht die Wahl zwischen zwei Arten von Fahrbefehlen – entweder über die Eingabe der Schritt-Nummer oder die numerische Dateneingabe. Eine Daisy-Chain-Verdrahtung und das Auslesen der Statusdaten über eine SPS sind möglich.

Die Nutzlasten betragen nach Herstellerangaben zwischen 6 und 15 kg (horizontal) und 3 und 6 kg (vertikal) – für Baugröße 16 – und zwischen 26 bis 75 kg (horizontal) und 4,5 bis 25 kg (vertikal) – für Baugröße 40. Dank des batterielosen Absolut-Encoders beim Schrittmotor (24 V(DC)) sollen zeitaufwändige Referenzfahrten nach Verlust der Spannungsversorgung entfallen, etwa bei einem Not-Aus. Stattdessen soll sich der Antrieb den Betrieb unmittelbar von der letzten Position aus wieder aufnehmen lassen. Indem die Speicherung der Position ohne Batterie gelingt, bleibt auch der Wechsel selbiger aus.

Für die vier verschiedenen Baugrößen steht Anwendern laut Hersteller eine umfangreiche Auswahl verwendbarer Hübe bereit: Größe 16 (Hub 50 bis 500 mm), Größe 25 (Hub 50 bis 800 mm), Größe 32 (Hub 50 bis 1000 mm) und Größe 40 (Hub 150 bis 1200 mm). Dabei liegt die Positionierwiederholgenauigkeit bereits bei der Grundausführung bei ±0,02 mm – in der Präzisionsausführung erreicht diese sogar ±0,015 mm (Steigung H ±0,02 mm). Hinzu kommt eine hohe Flexibilität beim Einbau, da die Motormontage wahlweise axial, rechts oder links erfolgen kann. Für den Motor besteht außerdem die Option, einen nicht magnetisierenden Verriegelungsmechanismus hinzuzufügen.

Weitere Informationen vom Hersteller

 

Quelle und Bild: www.smc.eu



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